Station 12: Jesus stirbt am Kreuz

Der Kreuzweg des Künstlers Josef Baron in St. Marien

Der Kreuzweg, geschaffen von Josef Baron, Station 12: „Jesus stirbt am Kreuz“

Diese höchst dramatisch verdichtete Szene ist oben von dunklen Wolken eingefasst.

Sie wird eingerahmt von den beiden Verbrechern, die zusammen mit Jesus hingerichtet wurden – der rechte hat sich von ihm abgewandt (er verhöhnt Jesus), der linke ihm zugewandt (nach dem Lukas-Evangelium, Kapitel 23, Vers 42 sagt er: „Jesus, denk an mich, wenn du in dein Reich kommst“).

Im Zentrum sieht man den gekreuzigten, toten Jesus. Seine Finger ragen spitz nach oben über das Bild hinaus (wie das Kreuz), als suchten sie Verbindung zum Himmel. Sein Haupt liegt abgeknickt auf seinen Schultern, während der Soldat mit der Lanze den vermeintlichen Todesstoß führt. Über seinem Haupt ist die Tafel zu sehen, auf der der Grund seiner Hinrichtung angegeben ist: „INRI“ („Iesus Nazarenus Rex Iudaeorum“ – Jesus von Nazareth, König der Juden).

Halb links stützt Johannes eine der vor Schmerz gekrümmten Frauen, während die andere vor Verzweiflung auf die Knie gesunken ist.

Eine Frage an sich selbst könnte hier sein:

Verstehe ich diese Liebe Jesu Christi als meine Erlösung?

An dieser Station hat ein Unbekannter mutwillig die Lanze abgebrochen und damit die Station zerstört. Zugleich hat er dadurch eine theologische Aussage gestaltet: Jesus Christus hat gelitten und ist gestorben, aber jetzt haben die Menschen keine Macht mehr über ihn, können ihn nicht mehr treffen und verletzen.

Hier können Sie alle Bilder des Kreuzwegs in St. Marien ohne Unterbrechung anschauen.

Ihnen wird auch eine Gesamtschau unseres Kreuzwegs des Künstlers Josef Baron angeboten.