Photovoltaik-Anlage

„Der verantwortliche Umgang mit Energie ist praktizierter Schöpfungsglaube.“

Von dieser Überzeugung geleitet, hat die katholische Kirchengemeinde St. Marien Lüneburg mit Förderung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt eine Photovoltaik-Anlage errichtet.

Unterstützt durch Spender und Darlehensgeber konnte so ein „Handeln für die Zukunft der Schöpfung“ sichtbar zum Ausdruck gebracht werden. Die Einweihung fand am 16. Juni 2002 statt.

Angaben über die technischen Daten finden Sie hier.

Unsere Finanzierung stellen wir Ihnen hier vor.

Die Pfarrgemeinde St. Marien Lüneburg gewann im Jahr 2003 mit dieser Photovoltaik-Anlage den erstmals ausgelobten „Fundraising-Preis“ des Bistums Hildesheim.

Diese Anlage wird auch auf der Umweltkarte des Bistums gelistet.

Weitere Informationen

Weitere Angaben über die Photovoltaik-Anlage erhalten Sie per E-Mail an Herrn Krause.

Kleine Bildergalerie rund um die Errichtung der Photovoltaik-Anlage

Dach unseres neuen Gemeindehauses vor der Installation der Photovoltaik-Anlage

Dach unseres neuen Gemeindehauses nach der Installation der Photovoltaik-Anlage

Segnung der Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des neuen Gemeindehauses durch Pater Jarek

Schont die Umwelt, füllt die Gemeindekasse … Zehn Jahre Photovoltaik-Anlage in St. Marien (2012)

Wenn die Sonne über Lüneburg scheint, dann arbeitet die Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des neuen Gemeindehauses von St. Marien. Über 41.000 Kilowattstunden elektrische Energie sind seit ihrer Inbetriebnahme schon in das öffentliche Stromnetz geflossen. Eine gute Bilanz, die genau den Vorausberechnungen aufgrund von Anlagengröße und durchschnittlicher Sonnenscheindauer in Norddeutschland entspricht. Vor genau zehn Jahren wurde die 5,04 kWpeak-Anlage eingeweiht.

Begonnen hatte alles im Jahre 2000: Norbert Krause, Ingenieur und aktives Gemeindemitglied in St. Marien, erfuhr von der Förderinitiative der Deutschen Bundesstiftung Umwelt „300 Kirchendächer für die Sonnenenergie“. Er überzeugte den Kirchenvorstand von der Idee, Photovoltaik-Module auch in St. Marien zu installieren – „Handeln für die Zukunft der Schöpfung“, so das Motto. Im Frühjahr 2002 war der Antrag genehmigt, die Finanzierung gesichert. Schon Mitte Juni erhielt die Photovoltaik-Anlage bei strahlendem Wetter den priesterlichen Segen. Ein Gemeindefest mit interessanten Aktionen rund um Umweltschutz und Energiesparen bildete den passenden Rahmen.

42 Module mit einer Gesamtfläche von 40 Quadratmetern sammeln seitdem Sonnenenergie und wandeln sie in elektrische Energie um, die in das Stromnetz eingespeist wird. Je nach Sonnenscheindauer sind das 3.500 bis 4.500 Kilowattstunden pro Jahr – so viel wie durchschnittlich ein Vierpersonenhaushalt in einem Jahr verbraucht. „Saubere“ Energie, die nicht durch fossile Energieträger gewonnen werden muss, die zum Umweltschutz beiträgt und damit auch zur Bewahrung der Schöpfung.
Und es gibt noch einen weiteren positiven Aspekt: Die Solarmodule auf dem Dach „verdienen“ jedes Jahr etwa 2.000 Euro für die Gemeindekasse von St. Marien, bisher rund 20.000 Euro. Eine vergleichbare Summe ist auch für die nächsten zehn Jahre zu erwarten, denn die Einspeisevergütung von 48 Cent pro Kilowattstunde ist für 20 Jahre garantiert.

Bereits 2007, fünf Jahre nach ihrer Einweihung, waren die Kosten für die Photovoltaik-Anlage von über 45.000 Euro bezahlt. Rund 20.000 Euro steuerte die Deutsche Bundesstiftung Umwelt bei, etwa 15.000 Euro kamen aus Spenden und Türkollekten sowie aus zinslos überlassenen Darlehen zusammen, knapp 10.000 Euro erwirtschaftete die Anlage selbst durch den verkauften Strom. Auch das Preisgeld von 1500 Euro beim Fundraising-Wettbewerb des Bistums Hildesheim 2004 floss mit ein.

Mit Energie bewusst und verantwortungsvoll umzugehen, ist und bleibt das Thema von Norbert Krause. Er blickt schon vorwärts auf ein neues Projekt des Bistums, bei dem Experten das Pfarrhaus, das Gemeindehaus und die Marienkirche begutachten werden, um Empfehlungen zu geben, wie und wo Heizkosten und Energie eingespart werden können.

Gabriele Endrich

(Dieser Artikel stammt aus unserem Gemeinde-Journal „Salz der Erde“ 2012/2, S. 12.)