Sternsinger-Aktion 2024 zu Ende

Plakat zur Sternsinger-Aktion 2024

Der Segen ist ausgebracht, die Sternsingerkleidung wieder abgelegt, die Sterne sind verstaut. Die 66. Aktion Dreikönigssingen „Gemeinsam für unsere Erde - in Amazonien und weltweit“ in Lüneburg ist zu Ende. Über die Spendendosen, Online-Spende und Überweisungen auf das Konto der Gemeinde ist die wahnsinnig tolle Summe von 30.448,77 Euro zusammengekommen.

Ein ganz herzlicher Dank an alle, die dazu beitragen haben:

  • 77 Kinder haben den Segen ausgetragen und für die Aktion gesammelt. In insgesamt 19 Gruppen waren sie unterwegs - so viele Gruppen gab es in Lüneburg noch nie bei einer Sternsingeraktion. Unbeirrt von teilweise dichtem Schneetreiben, kalten Temperaturen und rutschigen Straßen haben sie caritatives Wirken und Engagement als Christinnen und Christen gelebt. Dabei haben sie viele schöne Momente erleben dürfen und geschenkt.
  • Unterstützt wurden die Aktion dabei von mehr als 40 jugendlichen und erwachsenen Ehrenamtlichen aus St. Marien und St. Stephanus, ohne die diese Aktion so nicht möglich gewesen wäre. Neben ihren vielen wichtigen großen und kleinen Beiträgen gilt der Dank insbesondere auch den Sternsingereltern, die als Fahrerinnen und Fahrer unterwegs waren und auch dieses Jahr wieder für ganz viele Dinge gleichzeitig Verantwortung übernommen haben.
  • Aber auch ohne die Einladung von den Haushalten, die für sich den Haussegen erbeten haben, wäre die Aktion nicht denkbar gewesen. Da es so viele Gruppen gegeben hat, wurde diesmal über viele Wege zusätzlich für viele Besuchseinladungen geworben. Danke auch an alle, die das weitergetragen haben - es hat sich gelohnt. Über 280 mal wurde der Haussegen über den Besuch der Sternsinger oder den Einwurfsegen verteilt. Auch das ist ein neuer Höchststand. Dabei waren die Sternsinger von Kindertagesstätten über Wohnungen und Häusern bis hin zu Seniorenzentren zu ganz vielen verschiedenen Menschen unserer Gemeinde, evangelischen Kirchen und anderen Unterstützenden unterwegs.

Bis zum Herbst 2024 gilt es nun, die Sternsingerkleidung zu reinigen und auszubessern, einige Sterne zu reparieren etc. Falls Sie dabei unterstützen können oder beim nächsten Mal bei der Planung und/oder Umsetzung der Aktion mitwirken möchten, melden Sie sich gern unter dieser E-Mail-Adresse.

Ab September gibt es an dieser Stelle dann Informationen zur nächsten Sternsingeraktion 2025.

Noch einmal Danke an alle, die mitgemacht haben und die ggf. noch für die Nach- oder Vorbereitung der Aktion zu uns stoßen!!!

Viele Grüße, das Sternsinger-Vorbereitungsteam aus St. Marien und St. Stephanus

Sabine Frodl, Anne Huerkamp, Mario Puliafito, Markus Scheidler, Christof Schmitt und Christof Zelaß

Links zur Sternsinger-Aktion 2024 (Träger der Aktion)

Sternsinger 2022 – Segen bringen, Segen sein

Wir stehen vor der nächsten Haustür. Der Wind pfeift kalt durch unsere Gewänder, wir bibbern. Kalte Finger umschließen die goldene Metalldose. Klappern soll sie nicht, möglichst nur rascheln, damit viel Geld für die Kinder in Afrika und anderen Ländern zusammenkommt. Denen geht es nämlich nicht so gut wie uns hier, und das wollen wir ändern.

Auch die Hand, die den hölzernen Stiel mit dem großen Stern umklammert, ist kalt. Die Masken in unseren Gesichtern nerven ein bisschen, vor allem beim Singen, aber das ist jetzt alles egal. Denn die Tür öffnet sich. Wir stellen uns gerade hin, nehmen Haltung an - wir sind ja Könige. Und dann passiert es wieder: Das Gesicht vor uns beginnt zu lächeln und ein Strahlen breitet sich aus. „Kommt alle her, die Sternsinger sind da!“. Und schon ist uns wieder warm. Ganz tief drinnen fängt es an und erfüllt uns mit einem wohligen Gefühl. Wir spüren: Unser Besuch ist wichtig. Wir singen „Gloria, Gloria, Gloria, jetzt ist Sternsingerzeit!“, beten gemeinsam das „Vater unser“ und überbringen den Segen. Auf das 20 * C + M + B + 22 haben viele schon gewartet. Sie wünschen sich den Segen Gottes und Kraft für das neue Jahr. Unser Besuch gibt ihnen vielleicht Hoffnung, dass alles wieder besser wird. Normaler. „Endlich seid Ihr wieder da, wir haben Euch letztes Jahr so vermisst!“ Das haben wir oft gehört.

Wir sind auch froh, dass wir trotz Corona losziehen konnten. Auch, wenn wir jetzt frieren, aber das geht schnell vorbei. Was bleibt, ist das wohlige Gefühl und der Gedanke an das Strahlen in den Augen der Menschen, die wir besucht haben. Wir verabschieden uns und ziehen weiter. Nur noch drei Besuche heute. Morgen geht es dann nochmal los, das wird schön. In der Dose raschelt es jetzt ein bisschen mehr und unsere Gesichter strahlen immer heller. Segen bringen, Segen sein. Wir haben gespürt, was das bedeutet und wie viel das bedeutet. Das spornt uns an und gibt auch uns Kraft. Nächstes Jahr sind wir auf jeden Fall wieder dabei. Für die Kinder in fernen Ländern. Für die Menschen hier. Für das Strahlen in den Augen.

Im Rahmen der 64. Aktion Dreikönigssingen brachten allein in Lüneburg fast 50 Kinder und 20 Ehrenamtliche an vier Tagen den Segen zu über 150 Familien, haben selbst gepackte Segenspakete verschickt und auch online den Segen zu den Menschen gebracht. Die insgesamt zwölf Gruppen haben auch die neue Oberbürgermeisterin, den Landrat, einige Altenheime, Kindergärten, caritative Einrichtungen, die St.-Ursula-Schule und weitere Institutionen besucht sowie Gottesdienste mitgestaltet.

Trotz der erschwerten Corona-Bedingungen hat das Organisationsteam eine sichere Aktion auf die Beine gestellt: Die Ehrenamtlichen haben sich nicht nur um die Ausstattung, Gruppeneinteilungen und Besuchsplanung gekümmert, sondern zusätzlich Hygienekonzepte erstellt und tägliche Testungen der Sternsinger-Gruppen organisiert, um alle Teilnehmenden und die Besuchten bestmöglich zu schützen. Dem Team war es besonders wichtig, in diesem Jahr die Sternsingeraktion wieder durchzuführen, um den Kindern ein Stück Normalität zurückzugeben und gleichzeitig das eigene Tun als bedeutungsvoll zu erleben, ganz nach dem Sternsingermotto „Segen bringen, Segen sein.“ All das war aber nur möglich, weil die Kinder so toll mitgemacht haben und viele Eltern die Aktion engagiert unterstützt haben, z.B. als Fahrerinnen und Fahrer. Vielen Dank an alle Beteiligten!

Die Aktion war ein großer Erfolg: Die Sternsinger aus unserer Gemeinde haben für das Kindermissionswerk 18.110,44 € gesammelt. Vielen Dank, dass Sie die Sternsinger eingeladen haben und so fleißig gespendet haben!

Bis zum Herbst 2022 gilt es nun, die Sternsingerkleidung zu reinigen und auszubessern, einige Sterne zu reparieren etc. Falls Sie dabei unterstützen können oder beim nächsten Mal bei der Planung und/oder Umsetzung der Aktion mitwirken möchten, melden Sie sich gern unter: kontakt(ät)sternsinger-lg.de.

Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr!

Das Sternsinger-Vorbereitungsteam aus St. Marien und St. Stephanus

Sternsingeraktion 2021 – „heller denn je!“

Sternsingen trotz Corona? Oder gerade wegen Corona? Oder doch alles absagen? Diese Fragen begleiteten uns als Vorbereitungsteam seit März 2020. Hatten wir noch voller Enthusiasmus im Januar eine „ganz normale“ Sternsingeraktion begonnen zu planen, zeichnete sich schnell ab, dass nichts sein würde wie sonst ... Im Juli trafen wir uns und versuchten, uns ein „Worst-case-Szenario“ für Januar 2021 vorzustellen: Wir nahmen an, dass ein neuer Lockdown mit extremen Kontaktbeschränkungen kommen könnte. Dass genau das eintreten sollte, hatte fast niemand gedacht, aber letztendlich waren wir froh, uns genau darauf vorbereitet zu haben.

Zwei große Fragen stellten sich: 1. Finden wir überhaupt genügend Kinder und Ehrenamtliche, die in dieser besonderen Situation mitmachen? 2. Wollen sich die Menschen besuchen lassen oder sind sie offen für neue Varianten wie einen Segen per Online-Konferenz? Und wie erreichen wir die Gemeindemitglieder, wenn kaum Gottesdienstbesucher in den Kirchen sind, um die traditionellen Anmeldezettel auszufüllen?

Wir wurden positiv überrascht: Über eine eigens dafür erstellte Webseite der Gemeinde konnten wir die Anmeldungen und vieles an Kommunikation gestalten. Es meldeten sich über 60 Sternsingerkinder, 12 jugendliche Teamer*innen und zahlreiche ehrenamtliche Helfer*innen an. Und so starteten wir noch recht zuversichtlich in die letzte Vorbereitungsphase. Am 12. Dezember konnten wir das Treffen aller Sternsingergruppen in St. Stephanus mit der Unterstützung der jugendlichen Leiter*innen dank eines ausgeklügelten Hygienekonzepts durchführen. Die Kinder haben, fast wie in den anderen Jahren auch, die Gewänder probiert, die Lieder geübt und die Abläufe mit Abstand halten und kontaktlosem Segenbringen einstudieren können. Für die Kinder war diese Veranstaltung sehr wichtig, denn sie bedeutete ein Stück Bekanntes, Tradition und Normalität in ihrem sonst so veränderten Alltag.

Über die Webseite erhielten wir über 130 Anmeldungen für „echte“ Sternsingerbesuche und über 20 Anmeldungen für Online-Besuche oder Segen per Post. Der Wunsch der Menschen nach einer echten Begegnung war deutlich zu spüren.

Leider kam uns die Pandemie dazwischen … Schweren Herzens schalteten wir sehr kurzfristig um auf „Sternsingen – jetzt erst recht!“ Der Segen wurde in Briefe verpackt, unser im Juli geplantes Szenario kam tatsächlich zum Tragen: Die Kinder durften nur mit ihrer eigenen Familie die Segensbriefe verteilen. Viele der Sternsingerfamilien und weitere Helfer*innen erklärten sich bereit, als Segensboten aktiv zu werden. Das Angebot für Sternsingerbesuche per Zoom wurde ausgeweitet und die Besuchten über die neue Situation informiert. Auch Landrat und Oberbürgermeister haben ihren Segen virtuell erhalten.

Die Kinder waren auch weiter mit einbezogen: Es waren Gruppen bei den Gottesdiensten dabei, viele Kinder malten Bilder, die dann mit den Sternsingerbriefen in Altenheimen verteilt wurden und natürlich waren auch Sternsinger bei den Online-Besuchen im Dienst. Wir hoffen, dass wir alle mit der Aktion erreichen konnten und wären dankbar, wenn Sie uns eine Rückmeldung auf die Sternsinger 2021 geben mögen. Wir sind offen für Tipps und gute Ratschläge.

Wir möchten hier noch einmal Danke sagen an alle Kinder, die die Aktion mitgetragen und alles dafür getan haben, dass für die Aktion trotz der Umstände 19.920,88 € plus 1700 € direkt beim Kindermissionswerk im Onlinespendenaufruf zusammengekommen sind. Und Dank an die jugendlichen Teamer*innen und alle anderen Helfenden, die dafür gesorgt haben, dass auch in diesem Jahr die Sterne leuchten konnten und der Segen der Heiligen Nacht zu den Menschen gebracht wurde – auf eine etwas andere Art, aber wirklich „heller denn je!“

Anne Huerkamp und Sabine Frodl

(Dieser Text stammt aus unserem Gemeinde-Journal „Salz der Erde“ 1/2021, S. 11.)

Hans-Heinrich-Stelljes-Preis für unsere Sternsinger 2019

Sternsinger-Aktion 2019

Unsere Sternsinger erhielten am Montag, 28. Oktober, von der Sparkassen-Stiftung den „Hans-Heinrich-Stelljes-Preis“ für außergewöhnliches ehrenamtliches Engagement verliehen. Die Laudatio hielt, als ehemaliger Sternsinger von Kindesbeinen an, Dechant Menges.

Der Preis wurde in diesem Jahr zum neunzehnten Mal ausgelobt. Die Sparkassenstiftung Lüneburg verfolgt damit das Ziel, außergewöhnliches ehrenamtliches Engagement in der Region zu fördern und zu würdigen.

Neben den Sternsingern wurden außerdem die Aktion „Fridays for Future“, Carmen Sillmann für die JazzIG sowie Thomas Meyer-Enzl ausgezeichnet.

Dieser Text stammt aus unserem Gemeinde-Journal „Salz der Erde“, 3/2019, S. 10