St. Marien Kolpingsfamilie

Kolpingsfamilie

Kolpingsfamilie

Ansprechperson / Kontakt:

Michael Bielawny

Tel.: 04131 / 15 78 12

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Die Kolpingsfamilie Lüneburg gehört zu den größten katholischen Sozialverbänden Deutschlands. Die Kolpingsfamilie hat weltweit ca. 500.000 Mitglieder.

Zur Lüneburger Kolpingsfamilie gehören ca. 110 Mitglieder.

Die Mitglieder sind engagiert in vielen Bereichen der Gemeindearbeit, u.a. als Lektoren, Kommunionhelfer (Krankenkommunion) und bei Wortgottesfeiern. Die Kolpingsfamilie ist auch vertreten in den verschiedenen Gemeindegremien (Pfarrgemeinderat, Kirchenvorstand), als Verband auch im Dekanatsrat.

Die Kolpingsfamilie trifft sich in monatlichen Abständen nach Programm. Feste Treffen sind der monatliche Stammtisch an jedem ersten Donnerstag im Monat (auch in den Sommerferien) im Bunkerkeller St. Marien.

Treffen und Veranstaltungen finden in unregelmäßigen Folgen an allen Kirchorten (ausgenommen St. Godehard) statt – Zeit und Ort entnehmen Sie bitte dem öffentlichen Programm.

Programm der Kolpingsfamilie für 2024 erschienen

Anwalt für die Armen – Vor 175 Jahren: Gründung des ersten Gesellenvereins durch Adolph Kolping (2024)

Am 6. Mai 1849 gründete Adolph Kolping in Köln seinen ersten Gesellenverein. Welcher Meilenstein damit für die katholische Sozialbewegung gesetzt wurde, kann nur aus den zu dieser Zeit herrschenden sozialen Verhältnissen verstanden werden.

Kolping wurde 1813 als Sohn eines Schäfers in Kerpen bei Köln geboren. Er erlernte zunächst das Schuhmacherhandwerk. Auf seiner Wanderschaft als Schustergeselle erlebte er die Not und das Elend der Handwerker. Es war die Zeit, als sich durch die Industrialisierung die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Handwerker dramatisch verschlechterten.

Kolping wollte helfen. Er holte zunächst das Abitur nach, studierte Theologie und wurde Priester. Als Kaplan in Elberfeld (heute Wuppertal) erhielt er Einblick in die entwürdigenden, vom Elend gezeichneten Lebensverhältnisse der Fabrikarbeiter. Durch seine Freundschaft mit dem Lehrer Johann Georg Breuer, der einen Chor für junge Handwerker gegründet hatte, bekam Kolping zusätzlich zu seinen eigenen sozial-reformerischen Ansätzen Einblick in dessen sozialpädagogische Orientierung. Im Chor sollten die jungen Handwerker eine Mischung aus Gemeinschaft, Bildung und religiöser Erziehung erfahren.

So engagierte sich Kolping immer mehr für den Gesellenverein, der am 6. Mai 1849 mit sieben Mitgliedern offiziell gegründet wurde. 1852 wurde in Köln das erste Gesellenhaus eröffnet. Kolpings Ansatz „Hilfe zur Selbsthilfe“ wurde für ihn ein Leitgedanke seines sozialen Wirkens. Er wollte seine „Jungs“ aktiv einbeziehen und nicht ausschließlich betreuen. Kolpings Grundsatz: „Die Zeichen der Zeit werden euch lehren, was zu tun ist“ bewirkte, dass sich der Fokus des Kolpingwerks nicht ausschließlich auf die Handwerker richtete, sondern sich hin zu generationenübergreifenden Projekten entwickelte.

Als Katholischer Sozialverband hat sich das Kolpingwerk inzwischen auch international ausgerichtet und ist so zu einem sozialen Netzwerk der Solidarität geworden.

Als Kolping mit nur 52 Jahren 1865 starb, hinterließ er – der „Gesellenvater“ – ein bedeutendes Lebenswerk. Er hatte nicht nur ein „Herz für die Armen“, sondern war auch ein Visionär und Sozialreformer, ein Lobbyist für die Armen, die er nicht nur bloß mit „guten Gaben“ bedenken wollte, sondern als Partner und Mitgestalter seines sozialen Wirkens einbezog. Adolph Kolpings Grab befindet sich in der Kölner Minoritenkirche, der Kirche im Schatten des Doms, in der er auch die Priesterweihe empfing.

Die Lüneburger Kolpingsfamilie feiert in diesem Jahr bereits ihr 100-jähriges Bestehen!

(Dieser Artikel stammt aus unserem Gemeinde-Journal „Salz der Erde“, 2024/2, S. 7.)

Wir sind Kolping! (Artikel von 2017)

Die Kolpingsfamilie Lüneburg hat 94 Mitglieder und ist Teil des Kolpingwerkes, ein internationaler Sozialverband mit Sitz in Köln.
Namensgeber war Adolph Kolping, ein katholischer Priester aus dem Raum Köln, der sich als Sozialreformer im 19. Jahrhundert insbesondere für Wandergesellen einsetzte, um deren Lebensbedingungen in Zeiten starker Veränderungen durch die industrielle Revolution zu verbessern.

Auch wir in Lüneburg nehmen die Bedürfnisse unser Mitmenschen wahr und versuchen Bedürftigen Hilfestellung zu geben. Aus den Einnahmen unserer Veranstaltungen unterstützen wir z. B. seit Jahren die Kindertagesstätte St. Marien finanziell, damit sich alle Kinder ein warmes Mittagessen leisten können.
Im letzten November haben wir eine Schuh-Sammelaktion durchgeführt und kräftig mit angepackt. Insgesamt konnten 833 Paar Schuhe an die Kolping-Stiftung versandt werden. Geholfen haben uns dabei Firmlinge und Gäste unseres Café International. Allen Spendern an dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön.

Apropos Café International: Seit Oktober 2015 bieten wir an jedem 1. und 3. Samstag des Monats von 14 bis 16 Uhr zusammen mit der katholischen Pfarrgemeinde St. Marien im Neuen Gemeindehaus eine Begegnungsmöglichkeit für Geflüchtete. Unser Ziel ist es, mit unseren Gästen ins Gespräch zu kommen und Hilfestellung bei einfachen Problemen des Alltags zu geben. Wir erhalten viele positive Rückmeldungen und es haben sich teilweise schon enge Kontakte gebildet. Auch weitere Teilprojekte, z.B. Gitarrenkurs, Stadtführer auf Arabisch, sind entstanden.

Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben, schauen Sie doch einfach mal vorbei. Jedes Talent ist wertvoll. Auch Ihres.

Alternativ sind Sie auch herzlich zu unseren anderen Veranstaltungen eingeladen. Mit einer Jugendbuch-Besprechung „Die 101 wichtigsten Fragen zum Christentum“ am 27. April 2017 um 19 Uhr wollen wir uns mit unserem Glauben befassen.
Sie können aber auch mit Kolping auf Reisen gehen. Am Samstag, dem 26. August 2017, bieten wir einen Tagesausflug nach Lamspringe (Ldk. Hildesheim) an, um dort an der Oliver-Plunkett-Wallfahrt teilzunehmen. Achten Sie bitte auf unsere Aushänge.

Auch in den Gremien und Ausschüssen der Pfarrgemeinde sind wir Kolpinger zahlreich vertreten. Sprechen Sie uns einfach mal an, wenn Sie Fragen haben.

Michael Bielawny, Sprecher des Leitungsteams
Kontaktdaten: Tel.: 0 41 31/15 78 12, E-Mail

(Dieser Artikel stammt aus unserem Gemeinde-Journal „Salz der Erde“ 2017/1, S. 15.)

Frühere Aktivitäten der Kolpingsfamilie

Eine (nicht vollständige) Übersicht der Aktivitäten der Kolpingsfamilie Lüneburg seit Ende 2020 finden Sie hier.

Ehrenamtliche Mitarbeiter/innen suchen wir immer. Vielleicht können und mögen auch Sie Ihre besonderen Gaben, Fähigkeiten etc. ins Leben unserer Gemeinde einbringen? Dann sprechen Sie doch unsere hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an  – oder schauen Sie sich in den Übersichten zu „Gruppen, Initiativen und soziale Dienste“ um, und vielleicht finden Sie schon dort einen Menschen, der Ihnen mehr Informationen geben kann.

Schauen Sie auch gerne unter Ehrenamt im Bistum Hildesheim. Dort finden sie die „Informationen zum Ehrenamt“ sowie die Möglichkeit, sich selbst zu engagieren (Eintrag unter „Ich will mich engagieren“ ganz unten auf der Seite). Sie können auch nach offenen Betätigungsfeldern suchen, in denen Sie sich engagieren können, indem Sie in der Karte auf „Lüneburg“ oder in der Navigationsleiste links auf „Ehrenamt der katholischen Kirche in der Stadt Lüneburg“ klicken.