Familien-Brief-Archiv

Archiv der „Briefe an Familien“

„Brief an Familien“

An jedem Wochenende verschickt das Team der familienfreundlichen Gottesdienste per Email einen „Brief an Familien“. Außerdem erhalten Familien und andere Interessierte mit dieser wöchentlichen Email auch aktuelle Infos für Familien. Wer diesen „Brief an Familien“ gerne erhalten möchte, melde sich bei Gemeindereferentin Jutta Segger (segger(ät)kath-kirche-lg.de).

Die früheren „Briefe an Familien“ finden Sie auf dieser Seite, die neueren hier.

Brief vom 10. März 2024

Liebe Familien,

in meiner Kindheit war Fasten immer nur negativ, meine Mutter hat sich gequält, um ein bisschen dünner zu werden, und wir Kinder haben einfach nur weniger bekommen. Bis heute kann ich nicht viel mit der Fastenzeit anfangen.

Gestern nun habe ich von meiner Arbeit einen großen Eimer voll gekochter Kartoffeln mitgenommen. Er wird auch dann nicht leer werden, wenn ich das ganze Wochenende nichts anderes esse. Es sind einfach zu viele Kartoffeln. Verrückterweise passt das für mich jetzt irgendwie doch zur Fastenzeit.

Ich möchte gerne Fasten von allem, was zu viel ist: zu viel Essen im Kühlschrank, zu viel Kleidung im Schrank, zu viel Deko in der Wohnung. Aber auch zu viel Arbeit, zu viel Stress und zu viel Müdigkeit. Auf all das möchte ich verzichten. So kann das Fasten vielleicht zum Heilfasten werden.

Und mein Eimer Kartoffeln? Den größten Teil habe ich eingefroren und nächste Woche koche ich einen leckeren Auflauf für Freundinnen daraus. Unsere Kindergartenköchin hat mir einen Trick verraten, die gefrorenen Kartoffeln einfach nochmal in kochendes Wasser und dann kann ich leckeren Kartoffelbrei daraus machen. Statt zu viel Arbeit, Zeit mit lieben Menschen. Ein guter Anfang, finde ich.

Das familienfreundliche Team und ich wünschen euch allen eine gute Woche mit weniger Zuviel und stattdessen mehr Zeit zusammen.

Herzliche Einladung zu einem besonderen Familiengottesdienst: Von Bohnen und anderem handelt heute die Fastenaktion in St. Marien!
Das Familiengottesdienst-Team lädt am Sonntag, 10. März, um 10 Uhr in St. Marien zum Familiengottesdienst zur Fastenaktion mit dem Thema „Interessiert mich die Bohne!“ ein. Hinterher gibt es eine kolumbianisches einfache Fastenspeise: Pandebono!, zubereitet durch die Familie Edgar und Laura Vargas aus Kolumbien zugunsten von Misereor.

Das Wochenblatt vom 10. März 2024 finden Sie hier.

Brief vom 25. Februar 2024

Liebe Kinder, liebe Eltern,

nun ist die Fastenzeit schon in vollem Gange und wir haben einen tollen ersten Fastensonntag erlebt! Das war ein super Start!

Aber nun ja, so ganz richtig sind wir noch nicht in die Gänge gekommen mit unserem Fastenvorhaben. Zwar haben wir weniger Süßigkeiten gegessen, aber ganz darauf verzichten?

Vor einigen Tagen habe ich eine Überschrift gelesen, die hieß: „Jammerfasten 2024!“ Was steckt dahinter?
So oft sehen wir vor allem das Negative: Heute wieder kein Sonnenschein. – Wieder keine Hilfe bei XY. – Immer diese schlechten Nachrichten. – etc.
Eine Zeit mal nur den Fokus auf das Positive lenken, sich Jammern und Klagen verbieten, vielleicht eine positive Selbstbekräftigung notieren und mit durch den Tag nehmen.
Vielleicht habt ihr Lust darauf!?

Andere Tipps zur Fastenzeit:

https://www.misereor.de/

https://klimafasten.de/

Einen schönen zweiten Fastensonntag wünschen euch Judith und das gesamte familienfreundliche Team aus St. Stephanus

Das Wochenblatt vom 25. Februar finden Sie hier.

Brief vom 11. Februar 2024

Liebe Familien,

in diesem Jahr ist gefühlt jetzt gerade erst die Weihnachtszeit richtig vorbei und irgendwie plötzlich steckt Ihr vermutlich mit Euren Kindern schon mitten im Faschingstrubel und am kommenden Mittwoch ist schon Aschermittwoch, puh …, die Zeit rennt.
Sicher freuen sich die Kinder und Ihr hoffentlich (auch wenn hier bei uns nun mal keine große Karnevals- oder Faschingshochburg ist) auch sehr auf das Feiern mit Verkleidung, Spaß und Ausgelassenheit.
Einfach mal ausgelassen feiern, sich und das Leben voller Spaß und mit Lachen zu genießen, das tut einfach mal gut und dann ist es danach ebenfalls sehr wohltuend, mit Beginn der Fastenzeit, einfach mal bewusst innezuhalten und sich, das Alltagsleben und …, evtl. neu ausrichten zu dürfen!
Zu beidem möchten wir Euch als Familie mit zwei besonderen Familiengottesdiensten an den kommenden beiden Sonntagen recht herzlich einladen:

Einladung zum Familiengottesdienst am Sonntag, 11. Februar, um 10.00 Uhr in St. Marien: „Narren Gottes“ heißt das Thema dieses Faschings-Familiengottesdienstes und lädt Groß und Klein ein, kostümiert mitzufeiern. Musikalisch wird die Feier vom Familiengottesdienst-Musikteam begleitet. Die Kinderbetreuung während der Pfarreisynode übernehmen bereits ab dem Familiengottesdienst Jugendliche vom M-Team im Gemeindehaus. Anmeldung bitte per E-Mail an Herrn Peter Ohlendorf (hilft bei der Vorbereitung der Spiele).
Auch zur Pfarrsynode sind die Familien herzlich eingeladen. Was passiert in der Pfarrsynode? Dazu findet Ihr Infos im letzten Wochenblatt. Und Eure Kinder können sich auf Spaß und Aktion bei der Kinderbetreuung während der Synode freuen.

Einladung zum ökumenischen Familiengottesdienst (gestaltet von Pastorin Wiesenfeld und Pastoralreferent Johannes Honert) zu Beginn der Fastenaktion am Sonntag, 18. Februar, um 10.30 Uhr in der kath. Kirche St. Stephanus.
Anschließend sind alle zum Fastenessen mit vegetarischem Buffet (inklusive leckerer Getränke) und Waffeln und zum Besuch des Eine-Welt-Verkaufsstands eingeladen. Der Erlös ist für 2 Hilfsprojekte in Bolivien und Peru gedacht, die am Sonntag ebenfalls kurz vorgestellt werden. Für Kinder gibt es außerdem einige kleine Spiel- und Bastelangebote vom Jugendteam.

Also herzliche Einladung beides, die fröhliche Ausgelassenheit und das wohltuende Innehalten, bewusst mit der Familie zu gestalten und beides in der Begegnung und Gemeinschaft in der Gemeinde und mit Gott zu begehen – zu feiern.

Vielleicht sehen wir uns dabei, herzlichen Gruß,
Jutta Segger und das familienfreundliche Team

Das Wochenblatt vom 11. Februar finden Sie hier.

Brief vom 6. Januar 2024

Liebe Familien,

„Das Schönste an Weihnachten kommt nach Weihnachten!“

Diesen Ausspruch verdanke ich einer schon etwas älteren Frau, die ins Pfarrbüro kam, und dieser Satz hat mich sehr berührt und beschäftigt.

Ich hoffe, auch für Euch und Eure Familie klingt die Weihnachtszeit noch nach und Ihr konntet die Tage zwischen den Jahren und jetzt bis zum kommenden Schulanfang am Montag genießen und das Wunder und die große Hoffnung des Weihnachtsfestes noch ein wenig spüren und nun in den Alltag mitnehmen.

Hoffnung und Licht, das sind zwei der prägenden Zeichen der Weihnachtszeit, die ja mindestens bis zu diesem Wochenende, bis jetzt zum Samstag, dem 6. Januar, bis zum Dreikönigstag dauert und nicht schon am zweiten Feiertag abends endet.
Hoffnung, Licht und der Stern, das sind auch die Elemente, mit denen zur Zeit die Sternsingerkinder, Jugendliche und Erwachsene in unserer Gemeinde und überall in Deutschland und anderen Ländern unterwegs sind.
Diese größte Hilfsaktion von Kindern für Kinder ist ein großes Zeichen der Solidarität mit Kindern auf der ganzen Welt und gibt Hoffnung auf ein besseres Leben.
Auch wenn uns oft die großen und oft schweren Nachrichten in diesen Tagen und den letzten Monaten belasten, es gibt die vielen manchmal kleinen aber bedeutsamen Zeichen der Hoffnung, der Mitmenschlichkeit und der Zuversicht.
Dafür offen, aufmerksam und dankbar zu sein, möchte ich mir und Euch für die kommenden Tage im neuen Jahr von Herzen wünschen.

„Es ist besser eine Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.“ Dieses ist ein Zitat, das ich immer wieder passend und mutmachend finde.
Schön, z.B. dass es auch dieses Jahr gelungen ist, unsere Weihnachtsfreude zu teilen mit fast 200 Kindern hier in Lüneburg, die in diesem Jahr bei der Christkindaktion beschenkt werden konnten. Auch dabei haben viele von Euch mitgemacht, danke.
An dieser Stelle einmal herzlichen Dank an alle, die sich in unserer Gemeinde (z.B. gerade jetzt bei der Sternsingeraktion) aber auch in den verschiedensten gesellschaftlichen Gruppen, Institutionen, bei der Feuerwehr und den Hilfsdiensten, in den Schulen und Kindergärten als Elternvertretung, in Sportvereinen, in der Politik, ... engagieren. Dieses große Engagement so vieler großen und kleinen, jungen und älteren Menschen „guten Willens“ ist toll und das lässt mich zuversichtlich ins neue Jahr starten.

Für das neue Jahr freue ich mich auch auf viele Begegnungen mit den unterschiedlichen Menschen bei den unterschiedlichen Gelegenheiten. Ein besonderes Highlight für viele Kinder, Jugendliche und auch für mich, ist dabei z.B. unsere jährlich stattfindende Kinderfreizeit in den Sommerferien. Für alle, die Kinder zwischen 8 und 12 Jahren haben: Zurzeit sind für dieses Kinderfreizeit auf die niederländische Insel Ameland vom 24. Juni bis 5. Juni 2024 noch einige wenige Plätze frei. Hier findet ihr eine Information / Anmeldeformular dafür.
Und dann natürlich eine herzliche Einladung zu unserem nächsten Familiengottesdienst am Sonntag, 21. Januar, um 10.30 Uhr in St. Stephanus mit anschließendem gemeinsamen Neujahrsbrunch (siehe weitere Info hier).
Und, falls noch jemand mit guten Vorsätzen, z.B. sich auch für Familien in unserer Gemeinde zu engagieren, ins neue Jahr starten möchte: Am Mittwoch, 10. Januar, um 19.00 Uhr trifft sich das familienfreundliche Team in St. Stephanus, zur Planung weitere Gottesdienst, Ausflüge und Aktionen für Familien. Herzliche Einladung einfach mal unverbindlich bei uns reinzuschnuppern.

Nun wünsche ich Euch allen ein schönes „noch Weihnachtszeit-Wochenende“ und für alle, die noch unterwegs sind, eine gute Heimkehr in den Alltag.
Bis bald, bleibt gesund und zuversichtlich, herzlichen Gruß, Jutta Segger und das familienfreundliche Team

Das Wochenblatt vom 7. Januar 2024 finden Sie hier.

Brief vom 24. März 2024

Hallo liebe Kinder und liebe Eltern,

die Fastenzeit geht dem Ende entgegen.
Wir hatten Euch in den letzten Wochen einige Anregungen zum Thema „Fasten“ gegeben. Vielleicht habt Ihr ja einiges in Eurer Familie ausprobieren können.

Könnt Ihr Euch noch an den letzten Sonntag erinnern?
Wir hatten einen schönen Gottesdienst zum Thema Weizenkorn gefeiert.
Dabei war ja auch die Feier der Taufe von Julie.
Dort hatten wir gehört, dass aus einem gestorbenen Korn viele neue Körner wachsen können.
Ihr hattet Samenkörner in Blumentöpfe gepflanzt und diese dann mit nach Hause genommen.

Bei uns steht dieser Blumentopf auf dem Küchentisch. Unsere Tochter hat es sich zur Aufgabe gemacht, diesen jeden Tag zu gießen. Jeden Tag wachsen die Samenkörner weiter. Es ist wie ein Wunder.
Es ist ein Zeichen des nahenden Osterfestes.

Das familienfreundliche Team lädt mit drei Gottesdiensten in St. Stephanus ein, den Weg durch die Kar- und Ostertage als Familie bewusst zu erleben:

  • Am Karfreitag, 29. März, 10.30 Uhr findet der Familienkreuzweg unter dem Motto „Vom Boot zum Haus, vom Mantel zum Kreuz bis zum Grab“ statt.
  • Im Familiengottesdienst am Karsamstag, 30. März, 17 Uhr mit dem Thema „Ostern auf dem Weg zum Licht“ kann u.a. eine eigene Osterkerze für die Familie gestaltet werden.
  • Am Ostersonntag, 31. März, 10.30 Uhr gibt es in der Heiligen Messe für die Kinder einige Mitmachelemente und anschließend eine Oster-Überraschungssuche.

Alle Gottesdienste sind kreativ gestaltet und auch für Familien mit kleinen Kindern geeignet.

Wir würden uns freuen, Euch in St. Stephanus begrüßen zu können!

Markus und das gesamte Team des Familienfreundlichen Gottesdienst wünscht Euch noch eine schöne und erholsame Ferienzeit.

Das Wochenblatt vom 17. März finden Sie hier, das vom 24. März hier.

Brief vom 3. März 2024

Liebe Kinder und liebe Eltern,

gleich vorweg noch einmal die Erinnerung an eine ganz besonderen Fastengottesdienst: Diesen Sonntag, den 3. März, um 10.30 Uhr, in St. Stephanus.
Er wird von den Kindern der St.-Ursula-Schule gestaltet – und wir sind schon sehr gespannt!
Im Anschluss stellt Frau Dr. Kuhl-Jockel aus Maria Königin in Bleckede das Partnerprojekt Mosoq Punchay in Titicachi, Bolivien vor. Jugendliche aus Stephanus bieten während des Vortrags Kinderbetreuung mit Bastelaktionen an. Danach sind wir zu südamerikanischen Speisen eingeladen!

Unsere Kinder brachten vor einigen Wochen ihr Fastenthema 2024 ganz selbstständig mit: Dieses Jahr wollten sie Streitfasten! Und sie schmunzelten zufrieden, weil damit auch die Sache mit den zu sehr eingeschränkten Naschereien elegant umgangen war. Auch wir Eltern schmunzelten zufrieden, weil Streitfasten uns eine vortreffliche Idee schien. Und natürlich auch, weil die für alle so ermüdende Sache mit den Süßigkeiten elegant umgangen war.

Doch was verstanden die Kinder unter Streit? Meinungsverschiedenheiten?
Nein, für die Kinder war Streit eindeutig „Hauen und Wehtun, auch mit Worten, so wie beim Beschimpfen“, sodass man das Streitfasten vielleicht in „Fasten verbaler und nonverbaler Verletzungen“ umformulieren könnte, ohne dass deswegen im Umkehrschluss zwangsläufig ständig inhaltliche Einigkeit bestehen musste. Und klar, zu vermeiden, was anderen wehtut, schien sehr sinnvoll.
Physische Rangeleien spielen bei den Kindern im Alltag keine große Rolle. Verbale Rangeleien mit „schmerzenden Worten“ beschrieben die Kinder, „wie wenn man einen Stachelfisch im Wasser trifft, der einen in die Haut piekt und verletzt“.

Was kann nun aber gegen die Stachelfische helfen, die einem im täglichen Leben begegnen? Ein Schutzanzug, meinten die Kinder: Wenn man „gute Worte“ bei sich hat oder Lieder, die gegen Stiche helfen. Oder wenn man die Stachelfische nicht beachtet, dann schwimmen sie irgendwann weg. Oder man nähert sich ihnen freundlich und guckt, was sie dann tun. Manchmal, wenn zu viele Stachelfische kommen, muss man vielleicht nachforschen, weshalb da gerade so ein großer Schwarm unterwegs ist. Oder man tut sich mit anderen zusammen, dann düsen die Stachelfische schnell weg.
„Oder man taucht auf und verträgt sich“.

Zum Fastenbrechen kommt es seitdem v.a. in den Zeitdruckphasen, morgens vor der Schule und abends vor dem Schlafengehen, wenn sich kleine, unfreundliche Stachelfische im Umgang schneller einschleichen als man „Autsch“ sagen kann. Aber wir wissen ganz gut, was mit Stachelfischen zu tun ist und denken, dass dieses Fasten-Bewusstsein länger als bis Ostern anhalten wird.

Ein schönes Wochenende wünschen Gabriela und das familienfreundliche Team St. Stephanus

Das Wochenblatt vom 3. März finden Sie hier.

Brief vom 18. Februar 2024

Hallo liebe Kinder, hallo liebe Eltern!

Am Aschermittwoch begann die diesjährige 40-tägige Fastenzeit. Doch was heißt fasten eigentlich? Wenn man meine Oma fragt, war das alles ganz unkompliziert. Es gibt 2 Fast- und Abstinenztage (Aschermittwoch und Karfreitag), an denen nur eine Mahlzeit und zwar Fisch gegessen wurde. Ansonsten wurde halt gefastet, aber selbst damals, als die Leute noch gefühlt alle katholisch oder evangelisch waren, handhabten alle das unterschiedlich. Alle einig sind sie sich dann aber wieder beim Fastenbrechen am Sonntag, und wer es nicht aushalten kann, auch schon Samstag nach der Abendmesse ;)

Wie jedes Jahr stellt sich kurz vor Aschermittwoch wieder die Frage, was soll ich fasten und seitdem wir zu dritt sind, wie kann man unseren Sohn an das Fasten heranführen und wann ist er alt genug, um auch in irgendeiner Form zu fasten?
Ich denke, dass jede Familie da ganz individuell Lösungen findet, unsere Lösung verändert sich auch im Laufe der 40 Tage immer ein wenig.

Noch ist die Fastenzeit gerade erst gestartet und falls es noch nicht geschehen ist, stellen Sie sich doch einfach die Frage, auf was können Sie sich vorstellen zu verzichten und vielleicht besprechen Sie mit Ihrem Kind, auf was es sich vorstellen kann zu verzichten.
Manchmal überraschen einen gerade die Kinder nämlich – mit der Wahl und mit ihrer Hartnäckigkeit.

In dem Sinne eine schöne Fastenzeit.

Ich hoffe, dass wir uns bei einem der Fastensonntage zum gemeinsamen Fastenbrechen in der Kirche begegnen können (jeden Sonntag gibt es nach der Messe in St. Stephanus ein ökumenisches Beisammensein mit gemeinsamem Mittagessen). Diesen Sonntag starten wir mit einem vegetarischen Buffet (inklusive leckerer Getränke) und Waffeln, und wir laden zum Besuch des Eine-Welt-Verkaufsstands ein. Der Erlös ist für 2 Hilfsprojekte in Bolivien und Peru gedacht, die am Sonntag ebenfalls kurz vorgestellt werden.
Für Kinder gibt es außerdem einige kleine Spiel- und Bastelangebote vom Jugendteam.
Bis Sonntag!

Ulricke und das familienfreundliche Team

(Das Wochenblatt vom 18. Februar finden Sie hier.)

Brief vom 21. Januar 2024

Liebe Kinder und liebe Eltern,

wir hoffen, ihr seid wieder gut in den Alltag gekommen und habt euch schon mit 2024 angefreundet!

Auf diesem Wege die Erinnerung an die „Familienzeit im Neuen Jahr“ mit Neujahrsbrunch am Sonntag, 21. Januar 2024, im ökumenischen Zentrum St. Stephanus.

Wir starten mit der Hl. Messe um 10.30 Uhr (in der kath. Kirche im ökumenischen Zentrum St. Stephanus), die vom familienfreundlichen Team als Familiengottesdienst gestaltet wird. Anschließend gibt es noch für die Kinder einige kleine Spiel-, Bewegungs- und Bastelangebote, begleitet von den Jugendlichen aus dem Jugendteam und für die Eltern Zeit zum Klönen. Für ein „buntes Brunch-Buffet“ freut sich das Team über mitgebrachte Speisen wie Salate, Fingerfood, warme oder kalte Leckereien.

Wir freuen uns, wenn ihr dabei seid!

Viele Grüße vom familienfreundlichen Gottesdienst-Team St. Stephanus

Hier finden Sie das Wochenblatt vom 21. Januar 2024.

Brief vom 22. Dezember 2023

Hallo liebe Kinder und liebe Eltern,

Weihnachten steht nun bald vor der Tür. Die meisten Kinder können es kaum noch erwarten und fiebern dem 24. Dezember schon entgegen.

Jetzt werden noch schnell die letzten Geschenke gekauft und verpackt. Aber neben Geschenken gehört der Weihnachtsbaum zu Heiligabend auch eigentlich in jedem Haushalt dazu. Jeder hat dabei eine andere Tradition. Bei manchen steht er schon seit Anfang Dezember und wieder andere stellen ihn erst am 24. Dezember auf und die Kinder sehen ihn erst, wenn sie am Ende mit leuchtenden Augen vorm Weihnachtsbaum stehen und die Geschenke unterm Baum liegen.

Doch woher kommt diese Tradition überhaupt? Wie immer gibt es dafür verschiedene Theorien. Am wahrscheinlichsten ist jedoch, dass der Weihnachtsbaum seinen Ursprung in einer heidnischen Tradition hat. Zur Zeit der Wintersonnenwende holte man sich damals Wintermauen ins Haus. Diese grünen Zweige waren ein Zeichen des Lebens, sollten Wintergeister vertreiben und versprachen Schutz und Fruchtbarkeit.

Im Mittelalter kam es dann zu einer Vermischung von Christlichem und Heidnischen. Um das "ungebildete" Volk zu unterrichten stellte man biblische Szenen dar. Für die Geschichte von Adam und Eva brauchte man einen immergrünen Paradiesbaum - also eine Tanne. Als Frucht der Erkenntnis nahm man einen roten Apfel. Man geht davon aus, dass das die Geburtsstunde des späteren Weihnachtsbaum ist. 

Statt der Zweige holte man sich den "Paradiesbaum" ins Haus und schmückte ihn mit den Äpfeln. So verschmolzen beiden Traditionen langsam aber sicher miteinander bis zu der heutigen Version des Weihnachtsbaum.

Ich hoffe, dass bei allen übermorgen ein Weihnachtsbaum im Haus zu finden ist, der Kinderaugen zum Leuchten bringt und Familientraditionen widerspiegelt.

Vielleicht sieht man ja ein paar Heiligabend in der Messe (Übersicht findet man im Wochenblatt, siehe Anhang), allen anderen wünsche ich an dieser Stelle schöne Feiertage und kommen Sie gut ins neue Jahr.

Ulicke und das familienfreundliche Team

P.S.: Es gibt bei jeder Familie auch verschiedene Traditionen, wann der Weihnachtsbaum das Wohnzimmer wieder verlassen muss. Manchmal muss der Baum bleiben, bis die Sternsinger kommen. Egal ob das bei Ihnen der Fall ist oder nicht, die Sternsinger gehen auch nächstes Jahr von Haus zu Haus und würden auch gerne zu Ihnen kommen und den Segen bringen. Da es in diesem Jahr besonders viele Sternsinger gibt, würden wir uns freuen, wenn sie auch viele Haushalte besuchen können. Bis zum 31. Dezember können Sie sich noch online unter www.sternsinger-lg.de anmelden oder sie verwenden einen der Anmeldezettel aus den Kirchräumen. Bei Fragen melden Sie sich auch gerne unter besuch(ät)sternsinger-lg.de

Das Wochenblatt vom 24. Dezember finden Sie hier.

Brief vom 2. Dezember 2023

Liebe Familien,

nun steht der erste Advent vor der Tür! Wir freuen uns sehr!

In den nächsten Tagen und Wochen kommt Weihnachten immer ein Stück näher. Und somit werden wir auch immer weiter ein Stück zur Krippe rücken. Vielleicht habt ihr auch schon die Krippe herausgekramt? Die Schafe und den Esel auf einer Weide aufgestellt. Vielleicht arbeitet Josef da schon. Mit Maria. Den Kindern fällt sicher viel ein, was dort schon so passiert – vor Weihnachten und vor der Geburt …

In St. Marien und St. Stephanus kann man in diesen Tagen auch schon einen Teil der Krippe sehen (Im Anhang ist ein ganz frisches Foto von der Krippe in St. Stephanus. Danke, Markus!). Auch hier verändern sich die Szenen noch. So wächst das Bewusstsein für Weihnachten immer ein Stück mehr.

Wisst ihr eigentlich, wie die erste Krippe entstanden ist? Damit hat der heilige Franziskus zu tun. Ihr findet die Geschichte hier:
https://www.youtube.com/watch?app=desktop&v=F7LEZ9Xjca0&cbrd=1

Einen schönen ersten Advent wünschen euch Judith und das familienfreundliche Team aus St. Stephanus

Das Wochenblatt vom 3. Dezember finden Sie hier.

Brief vom 19. November 2023

Brief vom 6. November 2023

Hallo liebe Kinder und hallo liebe Eltern,

das Wochenende ist vorbei, viel zu schnell ging es schon wieder! Bei vielen muss sonntags, bevor man in die neue Woche startet, dann noch aufgeräumt werden, die Schulranzen werden gepackt und allen wird klar: Morgen beginnt der Alltag von Neuem. Wenn man sich das so vorstellt, klingt es erstmal nicht so schön, und alle trauern dem Wochenende hinterher.

Wir setzen uns deswegen manchmal ganz bewusst hin und überlegen, was denn in der vergangenen Woche „im Alltag“ alles gut war und wofür wir Gott danken können. Jeden Abend beten schaffen wir meist nicht, aber sonntags rekapitulieren wir die ganze Woche und sagen Danke – danke für Besuch von Freunden, danke für einen ganz besonderen Stein, der gefunden wurde, danke für die Kollegin, die einem bei der Arbeit geholfen hat und so weiter. Meist sind es am Ende wirklich die kleinen Dinge, die im ersten Moment nicht wichtig erscheinen, für die wir am Ende danken.

Hier allerdings einmal Danke. Danke für alle, die unsere E-Mail lesen und auch danke für alle, die immer wieder tolle Ideen haben, wenn sie diese Mails schreiben.
Ich wünsche euch allen eine schöne Woche und viele tolle Momente zum Danke sagen.

Ulricke und das familienfreundliche Team

PS: Und hier noch einmal die Erinnerung an schöne St. Martins-Aktivitäten für die ganze Familie in dieser Woche:

  • Herzliche Einladung zur St.-Martins-Feier am Freitag, 10. November, um 17 Uhr in der St.-Marien-Kirche, organisiert von der Kita und dem Hort. Anschließend ziehen alle mit den Laternen durch den Clamart-Park und zum Abschluss können sich alle auf warme Getränke und einen kleinen Imbiss am Lagerfeuer freuen.
  • Das familienfreundliche Team St. Stephanus lädt Familien (auch mit jüngeren Kindern) zu einer bunten „Familienzeit rund um St. Martin“ am Sonntag, 12. November, von 15.00 bis ca. 17.30 Uhr im ökumenischen Zentrum St. Stephanus ein. Wir beginnen mit Singen und Gebet zur Geschichte des Hl. Martin in der kath. Kirche. Danach gibt es Angebote für Kinder und Eltern wie Martinsgänse backen, Basteln oder Singen am Feuerkorb. Für das Buffet bitten wir um das Mitbringen von Gebäck, Kuchen, Obst oder ähnlichem, Getränke werden gestellt. Gegen 16.45 Uhr sind alle zu einem kurzen Laternengang (ca. ½ Stunde) rund um St. Stephanus eingeladen. Bitte eine Laterne für die Kinder mitbringen. Weitere Infos gern bei Jutta Segger: 01573 67 37 oder per E-Mail.

Das Wochenblatt vom 5. November finden Sie hier.

Brief vom 22. Oktober 2023

Hallo liebe Kinder und Eltern,

angesichts der vielen negativen Ereignisse in der Welt kommt der Geste DANKE eine besondere Bedeutung zu.
Uns wurde das GESCHENK gegeben, dass wir in einem Gebiet der ERDE leben, in der es eher friedvolles Miteinander gibt.
Dafür können wir DANKE sagen.

Das gleiche gilt für die scheinbar kleinen Sachen im Leben.
Aus meinem persönlichen Leben habe ich die GESCHENKE erhalten:
Gut überstandenen Autounfall
Freunde
Arbeit
Frau und gesundes Kind
Überstandene schwere Krankheiten

Dafür möchte ich Gott DANKE sagen.

Nach dem Erhalt solcher Geschenke verändert man auch meistens seine Einstellungen zum Positiven.

Ihr könnt ja überlegen, was Ihr für scheinbar kleine Sachen in Eurem Leben geschenkt bekommen habt.

Markus und das familienfreundliche Team wünschen Euch ein schönes hoffentlich noch regenfreies Wochenende und eine gute neue Woche mit kleinen unscheinbaren Geschenken

Das Wochenblatt vom 22. Oktober 2023 findet ihr hier.

Brief vom 3. Oktober 2023

Liebe Familien,

Ein langes Wochenende neigt sich dem Ende zu!
Habt ihr auch nochmal die Chance genutzt wegzufahren, die Sonne zu genießen, viel draußen zu sein, liebe Menschen zu besuchen, es etwas langsamer angehen zu lassen …?!

Am Sonntag war Erntedankfest! Pfarrer Menges schreibt dazu im Wochenblatt: „An diesem Erntedank-Sonntag sind wir eingeladen, Gott für die Ernte zu danken, für alles, was uns leben lässt, aber auch für die Menschen, die sich darum sorgen, dass angebaut, geackert und geerntet wird.
Am 4. Oktober endet zudem die diesjährige ökumenische Schöpfungszeit. Am Gedenktag des Heiligen Franz von Assisi werden wir an seine Mahnung erinnert, unser Herz nicht allein an weltlichen Besitz zu hängen, sondern dankbar für alle Teile der Schöpfung zu sein, die Gott geschaffen hat.“

Hier liegen Glück und Sorge so eng beieinander. Die Freude über die Ernte, aber auch die Sorge um die Schöpfung, was uns auch bei den für den Herbst so warmen Temperaturen an diesem Wochenende nochmal richtig deutlich wird.

In diesem Zusammenhang habe ich eine schöne Seite gefunden, auf der ihr vielleicht nochmal mit den Kindern stöbern wollt: https://www.ekd.de/erntedank-10832.htm

Und ein Gebet, das wir vielleicht in diesen Tagen mit unseren Kindern beten können:

„Gott, es reicht für alle. Deine Erde kann uns alle ernähren. Hilf uns, dass wir gerecht verteilen, was du uns schenkst!“

Eine gute Woche wünschen euch Judith und das gesamte familienfreundliche Team aus St. Stephanus

P.S. Am Samstag, 14. Oktober, lädt St. Marien von 9 bis 14 Uhr zum Flohmarkt „Alles rund ums Kind“ im Gemeindehaus, Friedenstr. 8 in Lüneburg ein. Anmelden per E-Mail an Nicola Schreiner.
Weitere Infos zu Gottesdiensten für Kinder und Familien z.B. am Sonntag, 8. Oktober findet ihr im Wochenblatt vom 1. Oktober.

Brief vom 10. September 2023

Liebe Familien,

Ende August habe ich ein Wochenende mit mehreren Familien verbracht. Am Sonntagvormittag haben wir zusammen gefeiert, gebetet, gesungen und den Segen einander weitergegeben.

Ich konnte ganz deutlich spüren wie dieser Segen durch mich strömte. Was für eine unvergessliche Erfahrung für mich!!!

Gott lässt seinen Segen durch uns fließen, im Über-Überfluss. Wir können ihn nicht festhalten und dürfen ihn bedingungslos immer, immer weitergeben.
An die Menschen, die wir ganz liebhaben, an unsere Bekannten, an die Menschen, denen wir begegnen, ohne dass wir sie kennen … und auch an die Menschen, über die wir uns ärgern oder mit denen wir Streit haben.
Dafür brauchen wir keine besonderen Formeln oder Gesten … wenn wir es von ganzem Herzen wünschen, dann wird Gott genau wissen, wie er diesen Segen weitergeben kann.

Für die heutige Post wollte ich Euch von Anfang an dieses Lied mitsenden, ich kannte es auf Englisch („The Blessing“). Zufällig habe ich jetzt diese Fassung von 2020 auf Deutsch gefunden: „Der Herr segne dich“.

Das familienfreundliche Team und ich wünschen Euch eine von Gott gesegnete neue Septemberwoche.

Ihr seid herzlich zum Familiensonntag am 10. September um 10.30 Uhr in St. Stephanus mit Kindergottesdienst-Teil und Segnung der Kita- und allen anderen Kinder eingeladen. Anschließend ab ca. 11.45 Uhr zum Spielangebot für Kinder und das gemeinsame Essen mit Bratwurst und Vegetarischem vom Grill. Für das Buffet bitten wir um das Mitbringen von kleinen Speisen.
Und zum Vormerken: Herzliche Einladung zum ökumenischen Familiengottesdienst am Sonntag, 24. September, um 10.30 Uhr im ökumenischen Zentrum St. Stephanus. Nach dem Gottesdienst anlässlich des Gemeindegeburtstages von St. Stephanus gibt es einen Mittagsimbiss für die ganze Gemeinde. Anschließend lädt das familienfreundliche Team alle Familien auf den nahe gelegenen Aktivspielplatz zu Lagerfeuer mit Stockbrot, zum Spielen, Klönen und mehr ein.

Das Wochenblatt vom 10. September 2023 finden Sie hier.

Brief vom 27. August 2023

Hallo liebe Kinder und Eltern,

Wie schnell die 1. Woche nach den Ferien doch wieder vergangen ist …
Hoffe Ihr Erstklässler gewöhnt Euch so langsam an Euren neuen Lebensabschnitt.
Es ist ja nicht nur Schule, sondern auch bestimmt neue Freunde …

Ich habe mir für Euch folgenden Ohrwurm für dieses Wochenende ausgesucht:

Lasst uns miteinander

Markus und das gesamte Familienfreundliche Team wünscht Euch allen ein schönes Wochenende 

P.S. Ankündigung: „Segnungsgottesdienst“ besonders für alle Kindergarten-Anfänger-Kinder und alle Kindergartenkinder unserer Gemeinde und andere Familien, am Sonntag, 10.9. um 10.30 Uhr in der kath. Kirche im ökumenischen Gemeindezentrum St. Stephanus

Das Wochenblatt vom 27. August finden Sie hier, die Einladung zum Segnungs-Gottesdienst der Kindergartenkinder am 10. September hier.

Brief vom 6. August 2023

Liebe Familien,

im Sommer lässt der liebe Gott die Sonne länger scheinen als in den anderen Jahreszeiten. Dann wird es manchmal richtig heiß, und wir freuen uns über die Abkühlung an einem Badesee oder im Freibad.

Der Sommer schenkt uns so das Leben im Überfluss. Ohne die Wärme der Sonne wäre die Erde kalt und leer.

Ein sehr altes Lied lobt daher gerade im Sommer die ganze Schöpfung: Die Vögel singen wunderbar, die Bienen summen fröhlich durch die Luft, und auf den Feldern der Bauern reifen die Früchte der Erde heran.

Und so lädt dieses Lied uns auch heute noch ein, die Freuden des Sommers zu suchen und als Gottes Gaben zu feiern.

Am schönsten ist es natürlich, das Lied gemeinsam in der Kirche zu singen. Zuhören und Mitsingen geht aber auch hier:

Geh aus, mein Herz, und suche Freud“ (GL 865)

Sonnige Grüße vom familienfreundlichen Team!

Das Wochenblatt vom 6. August 2023 finden Sie hier.

Brief vom 16. Juli 2023

Liebe Kinder und liebe Eltern,

Zum Ende des Schul- und Kindergartenjahres ist der Abschied überall und ganz schön viele Emotionen unterwegs!
Während die Aussicht auf die Sommerferien und danach einen aufregenden, neuen Lebensabschnitt in Kita oder Schule für viele positiv ist, gibt es gleichzeitig sicherlich auch bei euch einige letzte Male und Verabschiedungen von Freundinnen und Freunden, pädagogischen Fachkräften und Lehrpersonal, die schwerer fallen und erstmal traurig machen.
Da können wir bewusst „auf Wiedersehen“ sagen und singen „… Und bis wir uns wiedersehen halte Gott dich fest in seiner Hand“!

Hoffnungsvolle Abschiede (bei uns diese Woche endgültig von der Kita, auch für die Eltern ein deutlicher Einschnitt!) und ein schönes Wochenende wünscht euch Gabriela im Namen des familienfreundlichen Teams St. Stephanus

Das Wochenblatt vom 9. Juli finden Sie hier.

Brief vom 2. Juli 2023

Liebe Familien,

Ein Licht in dir geborgen“ – dieser Ohrwurm ist nachdenklich, vermittelt Geborgenheit und macht zugleich Mut! Und die Gewissheit: in jedem von uns steckt so viel mehr als wir glauben …

Einen guten Start in die Ferien wünscht das familienfreundliche Team aus St. Stephanus

Das Wochenblatt vom 2. Juli 2023 finden Sie hier.

Brief vom 11. Juni 2023

Liebe Kinder, liebe Eltern … liebe Familien,

an diesem Wochenende freue ich mich, dass ich wieder dran bin.
Auf die Frage „was läuft mir gerade musikalisch durch den Kopf?“ antworte ich eindeutig: „Erfreue dich, Himmel, erfreue dich, Erde“.
Und das ist ein richtiger Ohrwurm, den ich auch Euch durch die Ohren ins Herz bringen möchte:
Erfreue dich, Himmel, erfreue dich, Erde

Alles, was existiert, will Gott loben.
Der Text von diesem Lied ist erfüllt mit ganz vielen Worten, die ich mit unzähligen Bildern, Erinnerungen und Hoffnungen verbinde.

Erfreue dich, Himmel, erfreue dich, Erde; erfreue sich alles, was fröhlich kann werden.
Ihr Sonnen und Monde, ihr funkelnden Sterne, ihr Räume des Alls in unendlicher Ferne.
Ihr Tiefen des Meeres, Gelaich und Gewürme, Schnee, Hagel und Regen, ihr brausenden Stürme.
Ihr Wüsten und Weiden, Gebirg und Geklüfte, ihr Tiefen des Feldes, ihr Vögel der Lüfte.
Ihr Männer und Frauen, ihr Kinder und Greise, ihr Kleinen und Großen, einfältig und weise.
Erd, Wasser, Luft, Feuer und himmlische Flammen, ihr Menschen und Engel, stimmt alle zusammen.

Auf Erden hier unten, im Himmel dort oben: den gütigen Vater, den wollen wir loben.

Alles, wirklich alles was existiert, das existiert dank Gott ... ein Grund mehr, Gott singend zu loben.

Wenn Ihr euer Lieblingslied vermisst, oder es uns einfach so mitteilen möchtet, schickt uns per E-Mail einen Link mit kurzer Erklärung, warum für Euch das Lied wichtig ist und womit Ihr es verbindet!

Liebe Grüße von Mario und dem Familienfreundlichen Team St Stephanus.

PS: Am Sonntag, den 11. Juni 2023, ist um 10 Uhr in St. Marien Heilige Messe zum Fronleichnamsfest, anschließend Prozession durch die Innenstadt und Gemeindefest (Mittagsimbiss und Aktionen für Kinder mit Spielmobil, Hüpfburg u.ä.! Um Kuchenspenden für das Kuchenbuffet wird gebeten).
Am Sonntag, den 18. Juni 2023, ist in St. Stephanus Heilige Messe als Familiengottesdienst „Ihr seid gesandt – auch wir sind Jesu Jünger“.

Das Wochenblatt vom 11. Juni 2023 ist hier zu finden.

Brief vom 28. Mai 2023

Brief vom 14. Mai 2023

Hallo liebe Kinder und Eltern,

Ich habe mich für unser aktuelles Thema „Heilige und Helden der Bibel“ mit der Person „Andreas“ beschäftigt.

Andreas war einer der 12 Apostel von Jesus. Er lebte in Bethsaida. Das befindet sich am See Gennesaret. Mit seinem Bruder Simon war er damals dort Fischer.

Zuerst war Andreas ein Jünger Johannes des Täufers. Durch diesen kam er zu Jesus. Sein Bruder Simon kam durch Andreas zu Jesus. Simon hatte später den Namen Petrus.

Andreas wird als der Apostel von Kleinasien, Ukraine, Russland und Rumänien bezeichnet. Er ist Nationalheiliger dieser Länder. Die Bedeutung von Andreas in der orthodoxen Kirche ist vergleichbar mit der seines Bruders Petrus in der katholischen Kirche. Der Gedenktag für Andreas wird am 30. November begangen.

In einer Stadt in Griechenland hatte Andreas die Frau des Statthalters geheilt und zum Glauben geführt. Dies gefiel dem Statthalter überhaupt nicht. Daraufhin hatte der Statthalter die Kreuzigung von Andreas angeordnet. Das Kreuz von Andreas bestand aus zwei schrägen Balken. Dieses hat die Bezeichnung Andreaskreuz bekommen.

Vielleicht habt Ihr den Begriff Andreaskreuz schon mal gehört. Das Symbol des Andreaskreuzes ist in vielen Objekten auch noch heute sichtbar, zum Beispiel vor einem unbeschrankten Bahnübergang.

Markus und das Team familienfreundlicher Gottesdienst wünschen Euch ein schönes Wochenende.

Das Wochenblatt vom 14. Mai 2023 finden Sie hier.

Brief vom 23. April 2023

Brief vom 11. April 2023

Brief vom 26. März 2023

Liebe Kinder! Liebe Eltern!,

Habt ihr euch schon einmal einsam und fremd gefühlt, weil ihr irgendwo neu wart, vielleicht noch niemanden kanntet oder auch die Sprache der Menschen um euch herum nicht verstanden habt? Was für ein Segen, wenn es dann einen Ort gibt, der einen (u.a. auch) genau in so einer Situation herzlich willkommen heißt!

In der Reihe der „Segensorte in unserer Gemeinde“ stellen wir heute das Café International vor.

Diese Initiative entstand 2015 unter dem Eindruck von immer mehr aus Syrien und anderen Kriegsgebieten eintreffenden Flüchtlingen. Konkreter Stein des Anstoßes war dann eine Informationsveranstaltung der Kolpingsfamilie Lüneburg zum Thema „Asylverfahren“: Die dort geschilderten menschlichen Schicksale waren so bewegend, dass in der Folge im Herbst 2015 das Café International als Gemeinschaftsinitiative der Kolpingsfamilie Lüneburg und der katholischen Gemeinde St. Marien gegründet wurde, schildert Herr Bielawny (Sprecher des Leitungsteams der Kolpingsfamilie Lüneburg).

Als gelebte Willkommenskultur bietet das Café International eine Gelegenheit zum Austausch für Jede und Jeden: Für Geflüchtete, für Asylsuchende, für Zugezogene aus anderen Städten und (Bundes-)Ländern, aber auch für jeden anderen Mitbürger. Im Mittelpunkt steht das gemeinsame Deutschsprechen und -lernen als Grundlage funktionierender Integration.

Das Café International sieht sich als interkulturellen und interreligiösen Treffpunkt: Ein Ort des Vertrauens und guten Miteinanders, an dem man über Sprachgrenzen hinweg voneinander lernt, sich gegenseitig Traditionen und Brauchtum der unterschiedlichen Kulturen näherbringt, Feste gemeinsam feiert und ganz generell dem Gegenüber mit Toleranz und Verständnis begegnet. Zudem geht es z.T. auch ganz praktisch um die Vermittlung von Praktikumsstellen, um individuellen Sprachunterricht sowie um Hilfe beim Ausfüllen von Formularen. Besucher im Café International sollen sich wohl fühlen und christlich-soziale Tugenden in ihrer Anwendung erleben, beschreibt es Frau Korthaus-Lindner aus dem Organisationsteam. So wird das Café zu einem Ort der Zuwendung und Hoffnung.

Das Café International findet jeden 1. und 3. Samstag im Monat von 14 bis 16 Uhr im Gemeindehaus St. Marien statt. Dort können die Großen bei Kaffee/Tee und Kuchen Kontakte knüpfen, während die Kleinen mit diversen Spielmöglichkeiten und -angeboten beschäftigt sind. Für Interessierte wird in einem separaten Raum Deutschunterricht angeboten.

Auch über die samstäglichen Treffen hinaus bietet das Café International vielerlei gemeinsame Aktivitäten, z.B. einen Gitarrenkurs, Stadtführungen auf Arabisch, einen Kurzfilm, internationales Kochen, gemeinsames Essen zum Fastenbrechen (Ende Ramadan), verschiedene Sommerausflüge (z.B. in den Barfußpark oder nach Hamburg), gemeinsam gestaltete Andachten in der Fastenzeit, die Einbeziehung der Besucher in den Gottesdient zum Weltflüchtlingstag sowie auch der Einsatz als Vorleser zum bundesweiten Vorlesetag in der St. Ursula-Schule.

Bei dieser Vielzahl an tollen Aktionen verwundert es nicht, dass das Café International für sein Team ständig neue ehrenamtliche Mithelferinnen und Mithelfer mit ganz verschiedenen Fähigkeiten und Fertigkeiten braucht! Wenn ihr euch also angesprochen fühlt oder ganz einfach neugierig geworden seid, kommt doch einfach mal mit der Familie zum Café International und/oder gebt die Einladung an andere Familien weiter: Die nächsten Termine sind der 1. und der 15. April 2023.

Viele Grüße vom familienfreundlichen Team St. Stephanus

P.S. An dieser Stelle noch einmal die Erinnerung an den Gemeindeausflug am 6. Mai 2023: Eine Fahrt mit dem Heideexpress auf der Strecke Lüneburg/Bleckede: Vom Lüneburger Bahnhof geht es mit dem Heideexpress nach Bleckede. Vor Ort wollen wir gemeinsam grillen, gemeinsam Familienzeit verbringen mit Spielen und kreativen Aktionen und einen kurzen Gottesdienst feiern, bevor es dann zurück nach Lüneburg geht.

Damit es beim Grillen nicht nur Würstchen gibt, bitten wir um eine Salatspende, die aber nicht im Zug transportiert werden muss, sondern mit einem Begleitfahrzeug mitgenommen wird.

Außerdem bitten wir dringend um eine schnelle verbindliche Anmeldung bis zum 16. April, damit wir wissen, wie viele Wagons wir mieten müssen. Die Plätze sind begrenzt. Bitte melden Sie sich dafür bei Jutta Segger, Gemeindereferentin, per Email: segger@kathkirche-lg.de an. Infos und Nachfragen auch über Telefon, Mobil: 01573 67 37 913 oder Festnetz: 04131/ 60 30 914.

Wir freuen uns heute schon auf die gemeinsame Familienzeit, wenn es endlich heißt Einsteigen, Zusteigen, Dabeisein!

Das Wochenblatt vom 26. März finden Sie hier.

Brief vom 12. März 2023

Brief vom 26. Februar 2023

Hallo liebe Kinder und hallo liebe Eltern,

am Mittwoch hat mit Aschermittwoch die Fastenzeit begonnen. Als Fastenzeit bezeichnet man die 40 Tage bis Ostern.

Für Kinder markiert es erstmal nur eine Zeit des Wartens, aber eigentlich steckt mehr dahinter. Die Fastenzeit ist eine Zeit der Buße, aber auch eine Zeit des „Sich-Besinnens“, des Zusammenkommens und eine Zeit des Teilens und der Barmherzigkeit.

In unserer Gemeinde gibt es deswegen die sogenannte Fastenaktion. Jeden Sonntag gibt es im ökumenischen Gemeindezentrum St. Stephanus nach dem Gottesdienst zusammen mit der evangelischen Gemeinde eine solche Fastenaktion. Jeder Sonntag ist von einer besonderen Gestaltung des Gottesdienstes (z.B. Auftritt Chor, Impulse für Kinder) und/oder ein gemeinsames Essen nach der Messe, einer Bastelaktion o.ä. geprägt. Die evangelische und die katholische Gemeinde rücken hier jedes Jahr etwas näher zusammen, man lernt sich kennen und bekommt vor Augen geführt, dass zu Kirche mehr gehört als der reine Gottesdienst.

Die Fastenaktion ist aber auch eine Zeit des Teilens und der Barmherzigkeit. Alle Einnahmen, die durch Essensverkauf oder Spenden erzielt werden, gehen deswegen zu Partnerprojekten in Bolivien und Peru.

Unsere Gemeinde ist aber nicht nur in der Fastenzeit mehr als „nur“ der Gottesdient. Das ganze Jahr über finden sich Segensorte/Orte der Barmherzigkeit, damit sind Orte gemeint, wo sich verschiedene Menschen treffen um sich gegenseitig Gutes zu tun, für den anderen da zu sein, ihn zu unterstützen und manchmal auch andere kennenzulernen, denen man im Alltag sonst vielleicht nicht begegnen würde. Solche Orte, Arbeitsgruppen und Aktionen wollen wir euch passend zu der Fastenzeit in den nächsten Wochen bis Ostern vorstellen. Letztlich gibt es davon mehr als man vermutet.

Aber erstmal gilt: Vielleicht sehen wir einander am Sonntag ja beim ersten Fastensonntag. Es wird einen ökumenischen Wortgottesdienst geben, das Projekt in Bolivien vorgestellt werden und anschließend beim bolivianischen Mittagessen die Chance geben, einen Teil der Kultur auch zu erleben. Es soll ein Sonntag werden, in der Kirche in all ihren Aspekten gelebt wird.

Hoffentlich bis Sonntag

Ulricke und das familienfreundliche Team

Das Wochenblatt vom 26. Februar finden Sie hier.

Brief vom 19. Februar 2023

Hallo, liebe Familien,

bestimmt waren die meisten von euch schon mal im Zirkus. Da tragen alle die auftreten irgendein Kostüm. Eins davon ist der Clown und viele Kinder verkleiden sich auch so an Fasching. Vielleicht weil der Clown so ein lustiges Gesicht hat? Die echten im Zirkus fand ich eher immer albern und eigentlich gar nicht so komisch. Aber die Idee, andere zum Lachen zu bringen, die finde ich gut.

Und dann habe ich überlegt, ob Jesus viel gelacht hat. Ganz bestimmt ist er ein fröhlicher Mensch gewesen. Sonst kann man nicht immer nur anderen Gutes tun, glaube ich. Und auch nicht so viel kluge, schöne und wahre Geschichten erzählen wie Jesus mit den Gleichnissen. Aber tatsächlich konnte ich mich nicht erinnern in der Bibel irgendetwas übers Lachen gelesen zu haben. Das kann doch nicht sein, habe ich gedacht und mal gegoogelt. Und es steht wirklich nichts drin, zumindest habe ich nichts gefunden. Also wenn ich mich mit meinen Freundinnen und Freunden treffe, lachen wir meistens viel zusammen und Jesus war lange Zeit immer mit seinen Freunden unterwegs, ganz sicher haben die auch zusammen gelacht.

Dann muss es wohl Gründe gegeben haben, warum die Evangelisten nichts davon erzählt haben. Vielleicht dachten sie fröhlich und lustig zu sein ist nicht so wichtig.

Ich finde aber doch. Und außerdem ist Lachen gesund, am besten über sich selbst. Und deshalb habe ich nochmal gegoogelt, nämlich nach Witzen über Gott oder die Kirche. Und einen schicke ich euch jetzt:

Die heiligen Angler

Ein Pfarrer geht nach dem Sonntagsgottesdienst spazieren. Dort trifft er am See auf zwei Angler und unterhält sich mit ihnen. Während des Gesprächs sagt der eine Angler: „Sorry, ich muss mal meine Blase entleeren". Da der Wald auf der anderen Seite des Sees liegt, geht der Angler wie Jesus mitten über den See. Der Pfarrer staunt mit offenem Mund. Der Angler kommt zurück und auch sein Freund entschuldigt sich beim Pfarrer, er müsse mal … Auch der zweite Angler geht über den See. Der Pfarrer ist entsetzt und fasziniert. „Was haben die für einen Glauben, obwohl sie nie in die Kirche gehen!“. Als der zweite Angler zurückkommt, sagt sich der Priester: „Wenn die das können, kann ich das auch. Immerhin bin ich seit 30 Jahren Pfarrer.“ Er geht. Es kommt, wie es kommen muss, er bricht ein und versinkt im Wasser. Die Angler retten ihn, müssen ihn sogar wiederbeleben: das Wasser in der Lunge, das schwache Herz … Als es dem Pfarrer wieder besser geht, schütteln die beiden Angler den Kopf. „Verantwortungslos!“, schimpft der eine und der andere sagt: „Der weiß doch gar nicht, wo die Steine liegen!“

Da kann man jetzt drüber nachdenken, ob an Wunder glauben oder an logische Erklärungen ein Widerspruch sind oder doch gut zusammenpassen. Oder man kann sich fragen, ob wir Getauften oder erst recht die Geweihten mindestens dasselbe können müssen wie zwei ganz normale Angler.

Oder man kann auch einfach mal darüber schmunzeln.

In diesem Sinne wünsche ich euch allen eine fröhliche Woche und Helau

Carola und das familienfreundliche Team

Das Wochenblatt vom 19. Februar 2023 finden Sie hier.

Brief vom 5. Februar 2023

Hallo ihr Lieben,

Jetzt sind es tatsächlich nur noch drei Wochen bis Fasching. Da gibt es dann auch in St. Stephanus einen Gottesdienst (19. Februar 2023, Details im Wochenblatt, s. Anhang), in den alle verkleidet kommen dürfen. Habt ihr euch schon ein Kostüm ausgesucht?

Meine Kinder wollten immer eine Prinzessin sein, jedes Jahr wieder. Vielleicht wegen der schönen Kleider? Und dann wollten sie immer noch eine Goldkrone dazu, am liebsten mit Edelsteinen. Die kann man sogar selbst basteln, einfach aus gelbem Tonkarton ausschneiden, richtig schön verzieren mit Glitzer oder worauf ihr Lust habt und dann von einer Erwachsenen zusammen tackern lassen, genau passend für euren Kopf.

Wir jedenfalls haben viele Märchen gelesen, „Dornröschen“ zum Beispiel oder „Die Prinzessin auf der Erbse“. Und ihr kennt vielleicht auch „Elsa, die Eiskönigin“? Es gab da jedenfalls nicht nur wunderschöne Kleider und immer ein großes Königschloss, sondern auch viele Diener und die machen alle Arbeit. Bestimmt auch der Prinzessin die Füße waschen.

So wie Jesus das bei seinen Freunden gemacht hat. Aber war er denn auch ein Diener? Am Kreuz hing ein Schild mit der Aufschrift INRI, das bedeutet: Jesus von Nazareth, der König der Juden (lateinisch „Rex“ heißt übersetzt „König“).

Ein König, der anderen dient? Nicht nur die Füße seiner Freunde wäscht, sondern sich auch um Arme und Kranke kümmert? Tatsächlich gibt es auch heute noch echte Prinzen und Könige, Prinzessinnen und Königinnen, z.B. in England oder Holland, auch in Dänemark oder Schweden. Und die kümmern sich auch um Kranke und Arme. Und jede/jeder von uns darf das auch tun.

Jesus wollte tatsächlich allen Menschen in Not beistehen und helfen.

Am Ende eines jeden Märchens lebt die Prinzessin mit ihrem Prinzen glücklich bis an ihr Lebensende. Uns und allen Menschen hat Jesus auch versprochen, dass am Ende alles gut wird, darauf vertraue ich.

LG und eine gute Woche wünschen Carola und das familienfreundliche Team

Das Wochenblatt vom 5. Februar 2023 ist hier zu finden.

Brief vom 15. Januar 2023

Hallo liebe Kinder, hallo liebe Eltern,

kennt ihr das Lied „Wenn das Brot, das wir teilen“? Ich bin heute Morgen mit einem Ohrwurm von diesem schönen Lied wach geworden. Ich finde den Inhalt des Liedes sehr schön.

Die erste Strophe dreht sich um die heilige Elisabeth; falls ihr euch erinnert haben wir schon im November über sie „gesprochen“. Elisabeth ist reich und ihr Mann will, dass sie aufhört das Brot mit den Armen zu teilen. Als sie erneut beim Verlassen der Burg mit einem abgedeckten Korb voll Brot angehalten wird, wird sie gefragt, was unter dem Tuch sei, und sie antwortet: Rosen. Wie durch ein Wunder sind aus den Brotlaiben wirklich Rosen geworden und sie bekommt keinen Ärger.

Die anderen Strophen lassen sich nicht direkt einer Geschichte zuordnen, aber das ist auch nicht schlimm. Es geht die ganze Zeit darum, dass, wenn man teilt/Not lindert, es nicht nur für die anderen gut ist, sondern auch für einen selbst. Die Freude, die man spürt, wenn man anderen hilft, kennt wohl jeder von euch.

Ich denke, dass ich mit dem Ohrwurm schon wach geworden bin, weil gestern die Sternsinger da waren. Sie haben uns den Segen gebracht. Wir haben in diesem Fall etwas gegen die Not anderer getan, indem wir Geld gespendet haben. Das Besondere in diesem Jahr war für mich, dass auch mein Sohn unbedingt sein eigenes Geld geben wollte, denn auch er wollte den Kindern auf der Welt helfen. Er hat sich gefreut für all die Kinder, die er nicht kennt, etwas Gutes tun zu können.

Dieser Wille eines 4-Jährigen und die damit verbundene Freude ist für mich ein Zeichen, dass, wie in dem Lied, „Gott unter uns schon ein Haus gebaut“ hat.

Wer das Lied noch nicht kennt, hier noch ein Link.

Liebe Grüße von Ulricke und dem familienfreundlichen Team

Das Wochenblatt vom 15. Januar finden Sie hier.

Brief vom 1. Januar 2023

Liebe Kinder! Liebe Eltern!

In den Morgen des 1. Januar hinein wünschen wir euch ein frohes, ein gesegnetes neues Jahr 2023!

Was kann man jenseits von abgenutzten Floskeln wünschen, wenn die Welt gerade ziemlich dunkel und kompliziert erscheint, habe ich mich beim Schreiben gefragt. Und mich plötzlich an einen Kanon erinnert:

„Das wünsch ich sehr, dass immer einer bei dir wär', der lacht und spricht: Fürchte dich nicht!“

Das erste Mal ganz bewusst gesungen habe ich das vor sieben Jahren in einer Eltern-Kind-Gruppe, die ich mit unserem ersten Kind besuchte. Ich weiß noch genau, wie ich damals – tief im Schlafmangel und Hormonchaos der Neugeborenenzeit – zu Tränen erschüttert war von dem zugrundeliegenden Gedanken des Liedes, dass dieses kleine, hilflose Menschenkind, um dessen Wohlbefinden sich damals erst seit einigen Wochen meine Welt 24/7 drehte und das noch ausschließlich auf mir zu wohnen schien, sich eines Tages fürchten könne. Und schlimmer noch, dass ich als Mutter/wir als Eltern dann vielleicht als Tröster nicht ausreichen würden.

Heutzutage ist der Radius der Kinder mit Besuch von Kita und Schule schon etwas größer geworden. Der Wunsch aus dem Lied, dass sie auch dort und jederzeit auf ihren Wegen jemanden an ihrer Seite haben mögen, ist inzwischen auch mein Alltagsbegleiter geworden.

Vor einigen Wochen hatte ich beim Besuch eines Seniorenheimes dann ganz ähnliche Gedanken: Die Zimmer der Bewohner waren adventlich dekoriert, bei einigen konnte man die liebevolle Hand der Angehörigen erkennen, der Blick aus Pflegbett oder Rollstuhl war jeweils auf eine möglichst aufmunternde Ecke des Zimmers ausgerichtet. Obschon also vordergründig alles getan wurde, um Komfort und Fürsorge auch in der Heimsituation sicherzustellen, klang aus jedem Gespräch mit den z. T. chronisch kranken und seit langem bettlägerigen Menschen Einsamkeit und die Sehnsucht nach Kontakt.

Wir wünschten uns zum Abschied gegenseitig eine schöne Weihnachtszeit – und später dachte ich, dass ich eigentlich viel lieber die Gewissheit gewünscht hätte, im Alltag nicht vergessen und allein zu sein, sondern vielmehr ständig einen liebevollen „Fürchte dich nicht“-Begleiter zu haben.

Und deswegen wünsche ich uns allen für jeden Tag von 2023 ff immer aufs Neue das Vertrauen darauf, gesehen, geliebt und begleitet zu sein und – unabhängig von unserem Alter und Lebensumständen – als Gottes Kinder unterwegs zu sein.

Und für die, das gerne als Ohrwurm ins neue Jahr mitnehmen möchten, hier der Kanon zum Mitsingen: https://youtu.be/KyxwcQrn4qo

In diesem Sinne herzliche Grüße von Gabriela und dem familienfreundlichen Team St Stephanus

Brief vom 29. Dezember 2023

Hallo liebe Kinder und Eltern,

Das Team Familienfreundlicher Gottesdienst hofft, Ihr habt mit Euren Familien ein schönes Weihnachtsfest verbracht!
Habt Ihr schöne Geschenke bekommen?

Wisst Ihr auch noch, wer den neugeborenen Jesus besucht hat?
Ja genau, es waren Hirten mit ihren Schafen.

Es haben sich aber auch die Heiligen Drei Könige aus einem fernen Land auf den Weg nach Bethlehem gemacht.
Sie heißen Caspar, Melchior und Baltasar.
Einem Stern folgten sie nach Bethlehem.

Als Erinnerung an die Heiligen Drei Könige entwickelte sich seit 1959 die Aktion "Sternsinger".
Es ist eine Aktion des Kindermissionswerks, bei dem Kinder andere Kinder, denen es nicht so gut geht, unterstützen.
Eine Gruppe besteht aus vier Kindern: Sternträger, König Caspar, König Melchior und König Baltasar.
Bei den Besuchen werden Lieder gesungen, gebetet und das besuchte Haus bekommt einen Segen.
Wenn Eure Familie noch einen solchen Sternsingerbesuch wünscht, könnt Ihr Euch noch bis 31. Dezember 2023 um 23:59 anmelden.
Anmeldung online sind unter www.sternsinger-lg.de möglich.

Solltet ihr Kinder bei der nächsten Aktion mitmachen wollen, dann können Eure Eltern Euch im nächsten Herbst anmelden.

Markus und das gesamte Team des Familienfreundlichen Gottesdienst wünscht Euren Familien einen Guten Rutsch in das Jahr 2024.

Das Wochenblatt vom 24. Dezember (Doppelausgabe) finden Sie hier.

Brief vom 8. Dezember 2023

Hallo liebe Kinder und Eltern,

da Ihr bestimmt fleißig Eure Schuhe geputzt habt, seid Ihr bestimmt vom Nikolaus diese Woche beschenkt worden. Und draußen im Schnee konntet Ihr bestimmt Schlitten fahren und Schneemänner bauen. Was für ein Spaß!

Aber jetzt kommt bestimmt so langsam die Vorfreude auf Weihnachten. Eure Familien haben bestimmt einen Adventskranz zu Hause, an dem jedes Wochenende eine Kerze mehr brennt. Und Ihr Kinder habt bestimmt einen Adventskalender, an dem Ihr jeden Tag eine Tür aufmacht und eine süße Kleinigkeit bekommt.

Aber wisst Ihr auch wo der Brauch dafür herkommt? Ich verrate es Euch hier:

Im Jahre 1839 gründete der Pfarrer Johann Heinrich Wichern in Hamburg eine Einrichtung für Kinder in Not. Es hieß das „Rauhe Haus“. Die Kinder damals hatten natürlich auch die Vorfreude auf Weihnachten. Sie fragten täglich wie lange es noch bis Weihnachten dauert.

Kommt Euch das vielleicht bekannt vor???

Da hatte Herr Wichern folgende Idee: Er nahm ein hölzernes Wagenrad mit einer Breite von 2 Metern. Darauf befestigte er 23 Kerzen. Es waren 4 große und 19 kleine Kerzen.
Jeden Tag wurde eine Kerze mehr angezündet. Die großen Kerzen wurden an den Sonntagen angezündet.
So konnten die Kinder immer sehen, wie viele Tage es noch bis Weihnachten sind. Zusätzlich erlernten die Kinder noch das Zählen und Rechnen.

Erst viel später wurde Tannengrün für den Adventskranz benutzt. Und es wurden nur noch 4 Kerzen darauf befestigt.

Einen Wichern-Adventskranz findet Ihr auch im Altarraum der katholischen St.-Stephanus-Kirche.

Markus und das gesamte Team vom Familienfreundlichen Gottesdienst wünschen Euch eine besinnliche Adventszeit

Für die vorausschauende Planung:
Es ist bald wieder Sternsingerzeit! Zwischen Freitag, 5., und Sonntag, 7. Januar, werden 19 Sternsinger-Gruppen aus St. Marien und St. Stephanus Häuser und Wohnungen segnen und Spenden für andere Kinder in der Welt sammeln. Die Anmeldung für einen Besuch ist bis zum Sonntag, 31. Dezember, möglich. Sie können sich online unter www.sternsinger-lg.de anmelden oder finden die Anmeldeformulare in der St.-Marien-Kirche und in St. Stephanus.

Das Wochenblatt vom 10. Dezember 2023 finden Sie hier.

Brief vom 26. November 2023

Liebe Familien,

der kommende Sonntag ist auch der 1. Advent. Für uns Katholiken fängt am 1. Adventssonntag das neue Kirchenjahr an. Das Kirchenjahr hilft den Christen dabei, sich die Feste und Feiertage an den Ablauf von einem Jahr zu orientieren.
Die liturgischen Farben für die Gottesdienste stehen auch im Kirchenjahr fest: lila, weiß, rot, rosa, blau und am häufigsten die grüne Farbe.
Auch alle Lesungen, die wir sonntags hören, sind im Kirchenjahr festgelegt.

Das Kirchenjahr wird wie ein Kreis dargestellt, nach einem Jahr fängt alles wieder von vorne an?

Nein.

Manche Feste habe einen festen Tag, Weihnachten feiern wir zum Beispiel immer am 25. Dezember.
Andere hängen von Ostern ab. Ostern feiern wir am ersten Sonntag nach dem ersten Vollmond im Frühling und so sind alle Feiern von Fasching bis Pfingsten an Ostern gebunden.
Dazu hören wir bis heute die Lesungen vom Lesejahr A mit Lesungen aus dem Matthäusevangelium, ab dem kommenden Sonntag vom Lesejahr B mit Lesungen aus dem Markusevangelium und ab dem 1. Adventsonntag 2024 vom Lesejahr C mit Lesungen aus Lukasevangelium. Und danach einfach wieder A?

Nein.

Auch wenn alles so ganz genau geplant ist und alles wie im Kreis kein Ende hat und „alle Jahre wieder“ oder alle drei Jahre von vorne anfängt, auch wenn unsere Erde sich nach einem Jahr wieder am selben Punkt auf ihrer Umlaufbahn um die Sonne befindet, wird in einem Jahr nicht alles so wie heute sein.

Wir werden ein Jahr älter sein, in diesem Jahr werden wir vielen Menschen begegnen, Kinder werden auf die Welt kommen, Menschen die wir lieben, werden nicht mehr bei uns leben, wir werden ungünstig handeln oder vielleicht die wichtigste und beste Entscheidung unseres Lebens treffen.

Wir werden nicht mehr genau die sein, die wir jetzt sind, wir werden die Welt um uns herum mit anderen Augen sehen und mit anderen Ohren hören … und das ist gut!!!
Gott liebt jeden von uns.
Mit der Kraft dieser Liebe ermutigt er uns, damit wir von Tag zu Tag mit unserem Handeln aus der Welt um uns herum eine schönere und bessere Welt machen.
Das ist richtig gut!!!

Das Familienfreundliche Team und ich, Mario, wünschen Euch allen ein von Gott gesegnetes neues Kirchen- und Lebensjahr, in dem Ihr seine Liebe spüren und wirken lassen könnt.

Noch drei Ideen für Familien und als Anhang ein Poster zum Ausdrucken mit dem Kirchenjahr für Kinder (nicht in der Online-Version auf der Homepage).

  1. Im ökumenischen Zentrum St. Stephanus können Kinder von sechs bis zwölf Jahre am Montag, 27. November, und am Montag, 4. Dezember, von 16.00 bis 17.30 Uhr wieder „Weihnachtsgeschenke basteln“.
  2. Am Freitag, 1. Dezember, von 16.00 bis 17.00 Uhr können Familien und Kinder (auch gern ohne Eltern) klassische wie auch moderne oder gewünschte Advents- oder Weihnachtslieder zusammen im ökumenischen Zentrum St. Stephanus singen.
  3. Am Samstag, 9. Dezember, ab 15.00 Uhr können Familien im ökumenischen Zentrum St. Stephanus einen Familiennachmittag verbringen und im Anschluss um 18.00 Uhr eine Roratemesse als Familiengottesdienst feiern.

Das Wochenblatt vom 26. November finden Sie hier.

Brief vom 12. November 2023

Liebe Familien,

es gibt wirklich viel, für das wir dankbar sein können.

Ich bin gerade sehr dankbar für einen guten Freund und eine gute Freundin, die sich gemeinsam mit ihrem Baby auf den weiten Weg aus Süddeutschland gemacht haben, um uns ein paar Tage in Lüneburg zu besuchen.
Das fühlt sich an wie ein Geschenk, und während ich darüber nachdenke, merke ich: Es ist wirklich ein Geschenk. Damit ist kein neues Spielzeug gemeint, wie wir es manchmal zu Weihnachten geschenkt bekommen. Das Geschenk ist die Zeit. Die Zeit, die ein Freund mit dem anderen verbringen möchte.
Unsere Freunde haben sich entschieden, uns in diesen Tagen ihre Zeit zu schenken. Dafür bin ich dankbar. Und ich bin ebenfalls dafür dankbar, meine Zeit zurückschenken zu können.
Und so können wir anderen Menschen immer etwas schenken: Spielen und Lachen, Helfen und Trösten. Und auch dafür können wir dankbar sein: Das beste Geschenk, das wir anderen machen können, sind wir selbst.

Gottes Segen für Eure Freundschaften wünscht das familienfreundliche Team

Noch einmal die herzliche Einladung: Feiert mit uns Sankt Martin! 
Das familienfreundliche Team St. Stephanus lädt Familien (auch mit jüngeren Kindern) zu einer bunten „Familienzeit rund um St. Martin“ am Sonntag, 12. November, von 15.00 bis ca. 17.30 Uhr im ökumenischen Zentrum St. Stephanus ein. Wir beginnen mit Singen und Gebet zur Geschichte des Hl. Martin in der kath. Kirche. Danach gibt es Angebote für Kinder und Eltern wie Martinsgänse backen, Basteln oder Singen am Feuerkorb. Für das Buffet bitten wir um das Mitbringen von Gebäck, Kuchen, Obst oder ähnlichem, Getränke werden gestellt. Gegen 16.45 Uhr sind alle zu einem kurzen Laternengang (ca. ½ Stunde) rund um St. Stephanus eingeladen. Bitte eine Laterne für die Kinder mitbringen. Weitere Infos gern bei Jutta Segger: 01573 67 37 oder per E-Mail.

Das Wochenblatt vom 12. November finden Sie hier.

Brief vom 29. Oktober 2023

Liebe Kinder und liebe Eltern,

… und schon sind sie fast wieder vorbei, die Herbstferien?! Braucht ihr noch eine Idee für die lange, dunkle Zeit bis zum Advent? Wie wäre es mit einer Sammlung an Dankbarkeit, quasi Dankbarkeit auf Flaschen gezogen? Kaum etwas wärmt und leuchtet so gut – und erinnert ein wenig an die Maus Frederick im Bilderbuch, die Sonnenstrahlen für den Winter sammelte!

Überlegt euch einfach jeden Tag etwas, wofür ihr dankbar seid, schreibt es auf und sammelt es in einem Glas, einer Flasche oder einer kleinen Dose (Bildbeispiel z.B. auf der kanadischen Seite https://meant2prevent.ca/make-your-own-gratitude-jar/, viele andere Ideen zu „spielerischer Dankbarkeit“ gibt es natürlich auch im Zusammenhang mit Thanksgiving!). Ihr werdet merken, dass euch nach einer Weile nicht nur die Klassiker wie „Dankbarkeit für meine Familie“ oder „mein Zuhause“ etc. einfallen, sondern ein warmer kreativer Strom an konkreten Dankbarkeits-Gedanken entsteht. Oft können sich die Großen, insbesondere anfangs, vielleicht noch etwas bei den Kleinen abgucken!

Viele helle Ideen und ein schönes Wochenende wünschen euch Gabriela und das Team familienfreundlicher Gottesdienst St. Stephanus

Ankündigungen (Details wie immer im Wochenblatt, s. anbei):

  • Das familienfreundliche Team St. Stephanus lädt Familien (auch mit jüngeren Kindern) zu einer bunten „Familienzeit rund um St. Martin“ am Sonntag, 12. November, von 15.00 bis ca. 17.30 Uhr im ökumenischen Zentrum St. Stephanus ein. Wir beginnen mit einem Impuls zur Geschichte des Hl. Martin, mit Singen und Gebet in der kath. Kirche. Danach gibt es bunte Angebote für Kinder und Eltern wie Martinsgänse backen, Basteln oder Singen am Feuerkorb. Für das leibliche Wohl bitten wir um das Mitbringen von Gebäck, Kuchen, Obst oder ähnlichem. Die Getränke werden vom Team vorbereitet. Gegen 16.45 Uhr sind alle dann zu einem kurzen Laternengang (ca. ½ Stunde) rund um St. Stephanus eingeladen. Bitte eine Laterne für die Kinder mitbringen. Weitere Infos gern bei Jutta Segger, Tel. 01573 67 37 oder per E-Mail.
  • Herzliche Einladung zur St.-Martins-Feier am Freitag, 10. November, um 17 Uhr, organisiert von der Kita und dem Hort in der St.-Marien-Kirche. Anschließend ziehen alle mit den Laternen durch den Clamart-Park und zum Abschluss können sich alle auf warme Getränke und einen kleinen Imbiss am Lagerfeuer freuen.
  • Der nächste Eltern-Kind-Gottesdienst für Eltern mit Kindern im Alter bis 7 Jahren wird Sonntag, 5. November, von 9.15 bis 9.45 Uhr in der Kapelle der St.-Marien-Kirche gefeiert. Kontakt Nicola Schreiner.

Das Wochenblatt vom 29. Oktober 2023 findet ihr hier.

Brief vom 8. Oktober 2023

Liebe Eltern,

vielleicht kennen Sie das?

Du kannst auch „Danke“ sagen. Öfters höre ich, wie ein Kind dazu aufgefordert wird, wenn es etwas geschenkt bekommen hat. Eine kleine Süßigkeit zum Beispiel. Statt „Danke“ zu sagen, war es damit beschäftigt, diese möglichst schnell auszupacken, in den Mund zu stecken und zu genießen.

Ob es noch genauso gut schmeckt, wenn ich als Erwachsene enttäuscht bin über das fehlende „Danke“?

Das erinnert mich an die Heilung der zehn Leprakranken, eine Geschichte aus der Bibel, in der nur einer zurückkommt, um Jesus zu danken. Vielleicht, weil die anderen aus lauter Freude über ihre Heilung durch die Welt und das Leben tanzen?

Ich wünsche uns allen, dass wir einfach mit Freude schenken können ohne Gegenleistung zu erwarten. Und auch Geschenktes annehmen können ohne das Gefühl, etwas schuldig zu sein.

Ich wünsche uns eine tiefe Freude über alles, was geschenkt ist. Daraus entstehen, glaube ich, von ganz allein echte Dankbarkeit und Wertschätzung. Und dann möchten wir vielleicht auch durch die Welt und das Leben tanzen.

Carola und das familienfreundliche Team wünschen euch eine Woche voll mit Freude und kleinen Geschenken

Das Wochenblatt vom 8. Oktober finden Sie hier.

Brief vom 24. September 2023

Liebe Familien,

mit vielen Grüßen aus dem familienfreundlichen Team schicke ich Euch heute besonders die Einladung zu einem Familiengottesdienst in St. Stephanus, der besonders von der neuen evangelischen Pastorin vorbereitet wurde.
Herzliche Einladung zum ökumenischen Familiengottesdienst am Sonntag, 24. September, um 10.30 Uhr im ökumenischen Zentrum St. Stephanus. Nach dem Gottesdienst anlässlich des Gemeindegeburtstages von St. Stephanus gibt es einen Mittagsimbiss für die ganze Gemeinde. Anschließend lädt das familienfreundliche Team alle Familien auf den nahe gelegenen Aktivspielplatz zu Stockbrot und zum Singen am Lagerfeuer, zum Spielen, Klönen und mehr ein.
Vielleicht sehen wir uns ja am Sonntag????. Wir freuen uns auf Euch.

Nun ist es schon herbstlich und das Erntedankfest steht vor der Tür. Deshalb möchten wir uns in den nächsten Wochen in unserer Familienpost besonders mit dem „Danke“ sagen aus unterschiedlichen Blickwinkeln beschäftigen.
Dazu schicke ich Euch heute mal ein Lied: „Hast du heute schon Danke gesagt“. Ich mag dieses Lied sehr gern, weil es mit einfachen Bewegungen auch schon mit den Kleinsten gesungen werden kann.
In diesem Video sieht und hört man, wie auch die jüngeren Kinder für die ganz einfachen Sachen, die für uns meist ganz normal sind, im Lied mit Freude und ganz spielerisch Danke sagen. Schaut es euch doch ruhig mit den Kindern an und macht mit. Es ist ganz kurz, nur 1:40 Min und macht Spaß.
Wofür möchtet ihr und eure Kinder so „Danke“ sagen? Vielleicht fällt euch dazu noch mehr ein und vielleicht finden die Kinder auch Bewegungen dazu. Fragt sie doch mal.

Ich möchte hier einmal ganz voller Freude „Danke“ sagen, an alle, die bei uns im familienfreundlichen Team so mitmachen und ihre ganz unterschiedlichen Begabungen und Fähigkeiten mit einbringen.
Beim Schreiben der Familienpost, bei den Gottesdiensten, bei den Aktionen und Ausflügen, beim Spinnen von Ideen und in der gemeinsamen Sorge darum, dass es in unserer Gemeinde wirklich familienfreundlich ist und immer noch familienfreundlicher werden kann.
Also, ganz lieben, herzlichen Dank an das ganze Team und danke auch an alle Familien, die sich gern mit ihren Kindern einbringen, die mitmachen und gemeinsam den Glauben leben möchten,

gesegnetes Wochenende, Eure Jutta

Das Wochenblatt vom 24. September 2023 finden Sie hier.

Brief vom 3. September 2023

Liebe Familien,

Könnt ihr euch erinnern, dass es irgendwann schon mal so viel in den Sommerferien geregnet hat wie dieses Jahr? Ich jedenfalls nicht. Die Bäume haben sich sicher gefreut und zum Glück lieben meine Enkelkinder Pfützen und Spaziergänge auf matschigen Wegen. Gummistiefel an, Regenjacke und raus. Ich hab so viele Schritte gesammelt, dass meine Fitnessuhr jeden Tag gefeiert hat.
Und dann kamen die Sonne und die Hitze doch noch in den letzten Urlaubstagen. Meine große Enkelin, die schon 9 Jahre alt ist und Seepferdchen gemacht hat, wollte auch sofort ins Schwimmbad. Und das haben wir natürlich gemacht. Nur das Eincremen ist immer ein bisschen lästig und das Warten, bis die Sonnencreme eingezogen ist und man endlich ins Wasser kann. Diese Mal war die Wartezeit aber nicht langweilig, denn einfach so fing meine Enkelin mitten im Schwimmbad plötzlich an zu singen, ihr Lieblingslied von der Erstkommunion: „Ich glaube an den Vater“ (Singt mit Herz 28).

Für mich war es einer dieser seltenen Momente im Leben, in denen alles stimmt. In der Sonne zu sitzen mit einem geliebten Kind, an Gott zu denken und darauf zu vertrauen, dass er da ist. Dass er da ist, um sie und mich und uns alle durch das Leben zu führen. Ich glaube daran.

Das familienfreundliche Team und ich wünschen euch eine gute Woche den ein oder anderen Moment, in dem alles stimmt.

Und noch einmal eine herzliche Einladung für den 10. September 2023:
Das familienfreundliche Team lädt Sonntag, 10. September, nach dem Gottesdienst in St. Stephanus ab ca. 11.45 Uhr die Familien und die ganze Gemeinde zum gemeinsamen Essen mit Bratwurst und Vegetarischem vom Grill auf der Terrasse ein. Für das bunte Buffett bitten wir um das Mitbringen von kleinen Speisen wie Salate, Rohkost, Desserts oder ähnliches. Am Ende des Essens laden Jugendliche des Jugendteams die Kinder zu verschiedenen Spielen ein. Zur Segnung in der Heiligen Messe um 10.30 Uhr sind besonders die Kindergarten-, aber auch alle anderen Kinder eingeladen. Der kleine Kindergottesdienst-Teil innerhalb der Heiligen Messe wird von den Mitarbeitenden der Kita gestaltet. Herzliche Einladung zu einem bunten Familiensonntag in St. Stephanus!

Das Wochenblatt vom 3. September 2023 finden Sie hier.

Brief vom 20. August 2023

Liebe Kinder und liebe Eltern,

heute grüßen wir ganz besonders diejenigen, bei denen in diesen Tagen die Sommerferien zu Ende gehen oder schon gegangen sind, und für die nun in Kita oder Schule (wieder) neue, aufregende Zeiten beginnen. Ein Ohrwurm für fröhliche und schwierige Stunden, der sich fast von alleine singt!

Halte zu mir, guter Gott!

Im Anhang: Die herzliche Einladung zum diesjährigen Segnungsgottesdienst am 10.09.2023 für alle frischgebackenen und/oder bereits erfahrenen Kindergartenkinder der Gemeinde! 
Sonnige Grüße und einen guten Start in die Woche vom familienfreundlichen Team St. Stephanus

Das Wochenblatt vom 20. August finden Sie hier, die Einladung zum Segnungs-Gottesdienst der Kindergartenkinder am 10. September hier.

Brief vom 23. Juli 2023

Liebe Familien,

Wir senden herzliche Sommergrüße mit folgendem Ohrwurm:

Von guten Mächten treu und still umgeben“ (unbekanntere Version)

Viele Grüße senden Judith und das gesamte familienfreundliche Team aus St. Stephanus

Das Wochenblatt vom 23. Juli 2023 finden Sie hier.

Brief vom 9. Juli 2023

Hallo liebe Familien,

Heute kein neuer Ohrwurm, weil ihr bestimmt alle auch eigene Lieblingslieder habt.

Unter dem Motto „Singen geht immer“ möchte ich euch von dem Schatz erzählen, den mir meine Mutter hinterlassen hat. Sie selbst war ein Kriegskind, da gab es zu wenig Essen, fast nie passende Schuhe und Spielzeug schon mal überhaupt nicht. Langeweile hatte sie aber trotzdem nie, denn sie konnte singen. Wenn sie bei Regenwetter oder Bombenalarm nicht draußen spielen konnte, dann kannten sie und ihre Geschwister die verschiedensten Singspiele: Lieder raten zum Beispiel (einer summt eine Melodie und wer das Lied errät ist als nächste dran) oder Liederkönig (ein Lied singen und mittendrin aufhören, mit dem letzten Buchstaben kann dann eine andere ein neues Lied anfangen).
Und so musste ich mich als Kind auch nie langweilen und meine Kinder und Enkelkinder auch nicht, weil wir immer was zu singen haben. Auf langen Autofahrten oder beim Warten oder wenn das Einschlafen schwerfällt, singen geht immer.
Auf meiner Arbeit in der Kita singe ich fast genauso viel wie ich rede, nur dass die Kinder beim Singen viel besser zuhören können. Und irgendwann höre ich sie dann selbst singen, einfach so beim Spielen. Wann immer ein Mensch singt, geht es ihm gut. Da bin ich mir ganz sicher.

Carola und das familienfreundliche Team wünschen euch eine gute Woche mit vielen verschiedenen Tönen.

Das Wochenblatt vom 9. Juli 2023 finden Sie hier.

Brief vom 25. Juni 2023

Hallo liebe Kinder und Eltern!

Mein Favorit für dieses Wochenende ist das Lied: „Gott Dein guter Segen“.

Hört mal genau hin, was der Segen Gott alles für Dich und mich (uns) macht.
1. Zelt
2. Halt
3. Begleitung
4. Nest

Vielleicht hört Ihr ja noch mehr Dinge raus …
Aber das Weitergeben nicht vergessen.

 Markus und das Team Familienfreundlicher Gottesdienst wünscht Euch ein schönes Wochenende und eine segensreiche Woche.

Das Wochenblatt vom 25. Juni finden Sie hier.

Brief vom 4. Juni 2023

Liebe Familien,

auf der Suche nach einem sommerlichen Thema für die nächsten Familienimpulse haben wir neulich beim Teamtreffen in die Frühphase der Familienimpulse zurückgeschaut: Im Sommer 2020 haben wir das erste Mal unsere persönlichen Ohrwürmer mit euch geteilt. Im Laufe der Zeit hat sich das Team und seine Vorlieben immer mal wieder verändert, sodass wir dementsprechend inzwischen eine andere „Best of“-Sammlung an Liedern anbieten können!

Und weil Singen, Frohsinn und sommerliche Leichtigkeit einfach zusammengehören und wir euch und uns genau das für die nächste Zeit wünschen, kehren wir also für einen musikalischen Sommer zu den Ohrwurm-Impulsen zurück!

Wir werden euch wieder jede Woche einen unserer Favoriten vorstellen, den ihr zuhause gemeinsam singen, summen, pfeifen, trällern, hüpfen, tanzen etc. könnt, bis er in Köpfen und Herzen wohnt!

In diesem Sinne ein ganz kurzer Ohrwurm zum Wochenende: „Du bist da, wo Menschen leben“ (Und ich bin sicher: Die Strophe „Du bist da, wo Menschen singen!“ ist einfach vergessen worden ???? Denn, wie schon der Kirchenvater Augustinus gesagt haben soll: Wer singt, betet doppelt!)

Wer in den nächsten Wochen sein Lieblingslied vermisst oder es uns einfach so mitteilen möchte, darf uns sehr gern einen Link mit kurzer Erklärung schicken, warum ihr/ihm das Lied wichtig ist und womit er/sie es verbindet!

Liebe Grüße vom Familienfreundlichen Team St. Stephanus

PS: Der nächste Eltern-Kind-Gottesdienst (Zielgruppe sind Kinder von 1 bis 7 Jahren, es wird um Johannes den Täufer gehen) findet am Sonntag, den 4. Juni 2023, von 9.15 bis 9.45 Uhr in der Kapelle der St. Marien-Kirche statt.

PPS: Am Sonntag, den 11. Juni 2023 ist um 10 Uhr in St. Marien Heilige Messe zum Fronleichnamsfest, anschließend Prozession durch die Innenstadt und Gemeindefest (Mittagsimbiss und Aktionen für Kinder mit Spielmobil, Hüpfburg u.ä.! Um Kuchenspenden für das Kuchenbuffet wird gebeten, Details s. Wochenblatt im Anhang).

Brief vom 21. Mai 2023

Liebe Kinder und liebe Eltern!

Habt Ihr eine Cousine, die „Gekreuzigte“ heißt?

Oder eine Nachbarin „Angekündigte“?

Vielleicht den Bürgermeister von der Nachbarstadt, der „Kegel“ heißt?

Oder den besten Freund, „der Retter“?

Einen Schwager, dessen Vorname „Gesegneter“ ist?

Und einen „Heiligen“ Papa?

Mein Papa, der heißt Santo Puliafito und die Übersetzung von Santo ist „Heiliger“. Und meine Nachbarin (Nunziata) und meine Cousine (Crocifissa), mein Schwager (Benedetto), mein bester Freund (Salvatore) und der Bürgermeister (Cono), die sind nicht erfunden, die gibt es wirklich.

Welchen Vornamen habt Ihr? Wisst Ihr, wann Ihr Namenstag habt? Euren Namen haben Euch eure Eltern gegeben und bestimmt haben sie lange nachgedacht, welchen Namen sie ihrem Kind geben möchten und warum genau diesen Namen.

Als Christen erinnern wir uns bei der Suche nach einem Namen oft an die Heiligen, die vor uns gelebt haben, von denen wir eine Geschichte oder einen Lebenslauf kennen und stellen so unsere Kinder unter den Schutz von Namenspatronen.

Bei adeligen Familien bekommen die Kinder oft eine lange Liste an Vornamen. Ein besonders beeindruckendes Beispiel ist die unter dem Rufnamen Elisabeth bekannte jüngste Tochter von der letzten Kaiserin von Österreich. Da dreizehn Vornamen nicht ausgereicht haben, hat sie dazu noch als vierzehnten Vornamen „et omnes Sancti“ – also „und alle Heiligen“ – bekommen.

Wir Katholiken haben, laut ökumenischem Heiligenlexikon, 212607 Heilige (11000 davon sind die Gefährtinnen von Ursula von Köln), 2562 Selige und 54 Verehrte.

So viele reichen immer noch nicht: Manche Kinder bekommen Namen, für die es noch keinen Namenspatronen gibt.

Man darf sich auch selbst einen Heiligen oder Seligen aus dem Heiligenlexikon aussuchen, von dem man sich im Herzen angesprochen fühlt, und wenn man es möchte, darf man ihn zur Firmung zum Taufnamen ergänzen. Das machen ja auch die Ordensleute und der Papst, sie geben sich einen Zweitnamen dazu.

In meinem Leben habe ich viele Geschichten von Heiligen gelesen und gehört. Vielen Heilige bin ich auch begegnet. Menschen, die sich selbst nie für Heilige gehalten hätten. Die es aber für mich und für andere gewesen sind. Heilige sind für mich Vorbilder … einer, der einen Arm um mich legt, eine die ihre Schulter anbietet, an die ich mich lehnen kann, einer der mir zuhört, eine die mich liebt, eine die den Mut hat, genau das zu tun oder zu sagen, was ich gesagt oder getan hätte (Fahrradkette), einer der aber auch Mensch wie ich ist, mit all seinen Schwächen und Fehler.

Einer wie Du, einer wie ich, vielleicht die oder der Zweihundertzwölftausendsechshundertachte?

Das Familienfreundliche Team und ich, Mario, wünschen Euch eine von Gott gesegnete Woche im Mai.

P.S. Anbei die herzliche Einladung zum Ökumenischen Gottesdienst mit integriertem Kindergottesdienst am Pfingstmontag im Kurpark!

Das Wochenblatt vom 21. Mai findet ihr hier.

Brief vom 7. Mai 2023

Liebe Kinder und liebe Eltern,

… und plötzlich ist es schon Mai!

Im „Marienmonat Mai“ wird traditionell der Gottesmutter Maria gedacht. Warum? Seit dem Mittelalter wird sie als wichtigste Heilige beschrieben, oft mit Blumen und in blumigen Worten verehrt, als „gnadenvoll“ und „schönste Blume“. Eine Übersetzung ihres Namens ist „die Fruchtbare“. Wohl vor allem deswegen entstand die Verbindung zum Monat Mai: Das üppige Wiedererwachen von sichtbarem Leben in der Natur erinnert daran, wie uns Menschen mit Jesu Geburt neues Leben geschenkt wurde. Der Mutter Gottes wird allerdings auch im Oktober besonders gedacht und Namenstage von verschiedenen Heiligen mit dem Namen „Maria“ finden sich über das ganze Jahr verteilt.

Eine Maria mit tatsächlichem Namenstag im Mai ist dagegen Maria von Magdala (25. Mai), auch Maria Magdalena genannt. Obwohl sie eine wichtige Rolle in Jesu Leben gespielt haben muss, sind die historisch verlässlichen Informationen über sie spärlich, weshalb sie sich seit jeher für die verschiedensten Interpretationen und Nutzungen in Kunst und Kultur geradezu anbot. In der Bibel nachzulesen ist jedenfalls, dass sie u.a. eine mutige Frau gewesen sein muss: So wich sie auch zum Zeitpunkt der Kreuzigung und Grablegung nicht von Jesu Seite und wurde so zur ersten Zeugin seiner Auferstehung, von der sie dann den Jüngern berichtete – die daraufhin auch zum Grab kamen. Schon im 3. Jahrhundert nach Christus wurde Maria Magdalena deswegen als „Apostel der Apostel“ bezeichnet.

Eine so wichtige Rolle für eine Frau war in den nächsten Jahrhunderten mit dem gesellschaftlich und kirchlich gängigen Frauenbild zunehmend inkompatibel, sodass die mutige Maria Magdalena in der Folge schrittweise abgewertet, z.T. verunglimpft und in den Schatten gerückt wurde. Eine erneute kritische Auseinandersetzung mit althergebrachter kirchlicher Auslegungstradition zum Thema Maria Magdalena ist tatsächlich erst seit den 1970er Jahren erfolgt, eine treibende Kraft spielte hierbei die erstarkende feministische Theologie.

Dass der Name Maria auch als „die Widerspenstige“ übersetzt werden kann, passt zum Thema starke, mutige Frauen! Auch das Bild der Gottesmutter Maria wird im Rahmen der kritischen Auseinandersetzungen mit Brauchtum und Volksfrömmigkeit heutzutage wesentlich dreidimensionaler und weniger passiv gezeichnet, als es in den vergangenen Jahrzehnten und Jahrhunderten in der Kirche möglich gewesen wäre.

Ein wunderschönes Marienlied geht in diese Richtung, darin heißt es u.a.

„Du weißt um Tränen, Kreuz und Leid, du weißt, was Menschen beugt und biegt.

Doch du besingst den, der befreit, weißt, dass das Leben letztlich siegt.

Mit dir, Maria, singen wir von Gottes Heil in unsrer Zeit.

Uns trägt die Hoffnung, die du trugst – es kommt der Tag, der uns befreit.“

https://youtu.be/y794PLBVx5s (Virtueller Chorauftritt von 12/2020 von Tübinger Kinder- und Jugendkantoreien)

„Mit dir, Maria, singen wir“ ist im Gotteslob Nr. 887 bzw. 905.

So denken wir im Marienmonat u.a. an diese zwei mutigen und zentralen Marias der Bibel und wünschen euch eine blühende, lebendige Zeit!

Herzliche Grüße vom familienfreundlichen Team St. Stephanus und Gabriela

P.S. Die St.-Marien-Gemeinde lädt ganz herzlich am kommenden Sonntag, 7. Mai, um 10.00 Uhr zum Festgottesdienst anlässlich des 60. Kirchweihfestes in die St.-Marien-Kirche ein. Im Anschluss an den Gottesdienst gibt es einen Empfang im Gemeindehaus, bei dem sich einige Gruppen und Initiativen vorstellen. Natürlich wird auch für das leibliche Wohl gesorgt sein. Die Pfadfinder bieten für die Kinder Stockbrot und Lagerfeuer auf dem Kirchplatz an.

Vorher, um 9.15 Uhr, findet ein Eltern-Kind-Gottesdienst im Alten Gemeindehaus, Blauer Saal, statt.

Das Wochenblatt vom 7. Mai finden Sie hier.

Brief vom 16. April 2023

Brief vom 2. April 2023

Hallo liebe Kinder! Hallo liebe Eltern!

Ich möchte euch heute von einem meiner Lieblingsprojekte der Gemeinde und der Caritas berichten. Bekannt ist es als „Frühstück wie bei Muttern“.

„Frühstück wie bei Muttern“ – jeder verbindet damit positive Dinge: gemeinsame Zeit in der Familie, gemütliche Wochenende, Brötchen o.ä. Was auch immer eure Assoziation ist, jede davon ist positiv oder wenigstens mit einem Schmunzeln verbunden.

Das „Frühstück wie bei Muttern“-Team ermöglicht es vielen, ein solches Frühstück zu erleben. Alle 14 Tage findet im Gemeindehaus ein gemeinsames Frühstück statt. Eingeladen sind alle, die gerne kommen möchten, egal ob sie viel oder wenig Geld haben. Bevor ich aus Lüneburg weggezogen bin, war ich auch regelmäßig dort und habe es immer genossen. Man kommt mit Menschen in Kontakt, die man so sonst nie kennenlernen würde, weil Gesellschaftsschichten einen trennen oder man in ganz verschiedenen Enden Lüneburgs wohnt. Außerdem kommt man immer wieder zusammen, kann lecker frühstücken und bald bildet sich selbst eine kleine „Familie“.

Wenn Sie es mal probieren wollen, sind Sie herzlich eingeladen zum „Frühstück wie bei Muttern“. Auf Grund eines tollen Teams müssen dort selbst Mütter nicht abwaschen ;)

Jetzt wünsche ich allen erst einmal einen schönen Palmsonntag.

Liebe Grüße

Ulricke und das familienfreundliche Team

P.S.: Auch in der Karwoche und an den Ostertagen möchten wir euch begleiten. So gibt es Karfreitag einen Familienkreuzweggebet um 10.30 Uhr in St. Stephanus, Karsamstag einen Familiengottesdienst zum Beginn des Osterfestes um 17 Uhr in St. Stephanus und klassisch Ostermontag einen Familiengottesdienst um 10.30 Uhr mit anschließender Ostereiersuche in St. Stephanus. Ich würde mich freuen euch bei einer der Gelegenheiten zu begegnen.

Das Wochenblatt vom 2. April finden Sie hier.

Brief vom 19. März 2023

Liebe Familien,

es ist Montagnachmittag und irgendwie bin ich schon wieder spät dran mit der Email, die ich schreibe und an Euch sende. Vielleicht liegt es daran, dass ich einfach ein Typ bin, für den Weihnachten und Ostern so ganz plötzlich kommen.

Von heute auf morgen kann sich das Leben für jeden von uns ändern.

Drei Segensorte, auf die ich diese Woche Eure Aufmerksamkeit lenken möchte, sind das Klinikum Lüneburg, die Psychiatrische Klinik und das Palliativzentrum St. Marianus.

Es sind Segensorte, in denen Menschen Hilfe benötigen, Menschen anderen Menschen helfen, sie heilen oder ihr Leiden lindern. In denen viele Menschen arbeiten und viele andere sich ehrenamtlich engagieren.

Orte, in denen der Segen die Menschen sind, die Menschen in Not sehen, ihnen zuhören, sie verstehen oder einfach für sie und mit ihnen da sind!

Nehmt doch in diesen Tagen bewusst die drei Segensorte oder jemanden, an den Ihr dadurch gerade denkt, mit in eure Gebete.

Eine von Gott gesegnete Wochen wünsche Euch Mario und das familienfreundliche Team.

Das Wochenblatt vom 19. März finden Sie hier.

Brief vom 5. März 2023

Liebe Kinder! Liebe Eltern! Liebe Familien!

Nun ist die Fastenzeit in vollem Gange! Seid ihr schon angekommen? Wie gestaltet ihr die Fastenzeit in der Familie?

Im Rahmen des Klimafastens steht in dieser Woche das Thema „Eine Woche Zeit … für Dinge, die wir (ver-)brauchen“ im Vordergrund. Da heißt es: Wenn Dinge, die immer verfügbar scheinen, plötzlich nicht mehr geliefert werden, sind wir entsetzt. Meistens wird schnell eine neue Quelle gefunden. Kann es uns egal sein, woher die Dinge kommen? Was brauchen wir wirklich und was wird einfach nur (ver)braucht? Machen wir uns bewusst: Der Abbau von Rohstoffen, Anbau- und Produktionsmethoden sowie der weltweite Warentransport sind fast zwangsläufig mit negativen Umwelteinflüssen verbunden.

Wir spüren es selbst: Uns ging es als Familie in letzter Zeit mit Medikamenten so: für eins unserer Kinder, das mit hohem Fieber erkrankt war, stand kein Antibiotikum zur Verfügung.

Ich denke hier auch an die Angst, die wir vor dem Winter in Bezug auf das Heizen hatten.

Auch merken wir es täglich an der Kasse, denn auch die Preiserhöhungen in Bezug auf die Lebensmittel sind enorm: wie oft ist dann in der Mitte des Monats schon das Geld knapp?

Diese Gedanken hinterlassen ein Gefühl der Kälte und Schwere in mir. Wie soll es nur weitergehen?

Und gleichzeitig haben wir einen sehr schönen ersten Fastensonntag in St. Stephanus erlebt, bei dem uns warm ums Herz wurde: Mit dazu bei trug auch die wärmende Suppe, die für das Fastenessen nach dem Gottesdienst so liebevoll zubereitet worden war. Mit anderen Gemeindemitgliedern am Tisch entstand eine so wohlige Atmosphäre, selten hat mich in letzter Zeit eine Mahlzeit so von innen gewärmt.

In letzter Zeit sind einige solcher (Segens-)Orte entstanden, bei denen auf die Nöte und Ängste reagiert wird, die uns heute zu schaffen machen. Da ist z.B. der Mittagstisch in St. Marien, bei dem seit Weihnachten immer montags, mittwochs und freitags kostenlos Mittagessen an Bedürftige und Interessierte ausgeteilt wird.

Weitere Segensorte/Initiativen/Angebote:

Auch an den kommenden Fastensonntagen wird es in St. Stephanus ein Fastenessen geben, verbunden mit weiteren Aktionen, die zum Verweilen nach dem Gottesdienst verbunden sind. Weitere Infos dazu im Wochenblatt! Herzliche Einladung!

Mehr Infos zum Klimafasten: www.klimafasten.de, Instagram: Sovieldubrauchst

Ich wünsche euch ein schönes Wochenende mit viel Sonne und Wärme im Herzen und vielleicht ja auch da draußen!

Judith und das gesamte familienfreundliche Team

Das Wochenblatt vom 5. März 2023 finden Sie hier.

Brief vom 22. Februar 2023

Liebe Familien,

den außerordentlichen Familien-Impuls zum Aschermittwoch 2023 findet ihr hier.

Brief vom 12. Februar 2023

Liebe Kinder und liebe Eltern,

jeden Tag erleben wir Ungerechtigkeiten in unserem kleinen Alltags-Kosmos und in der Welt. Dann fühlen wir uns manchmal machtlos oder meinen, wir könnten (sowieso) nichts ausrichten; wir halten uns für klein und unwichtig. Solche Gefühle hat wahrscheinlich jeder gelegentlich. Und wer möchte denn nicht ganz generell stark und mutig sein? So wie die Superheldinnen und Superhelden in Comics oder Filmen, die mit ganzem Einsatz anderen helfen?

Fasching bietet uns die Gelegenheit, auch ganz sichtbar in ein Superheldenkostüm zu schlüpfen, um so wenigstens für einen Tag mal zu den Superhelden zu zählen!

Wenn man den Gedanken weiterspinnen möchte: Auch in der Bibel spielen Superhelden wichtige Rollen und einer ganz besonders: Jesus. Er vertraut auf Gott und schöpft daraus seine Kraft, um sich nicht nur konsequent mit Liebe gegen Ungerechtigkeit und Ausgrenzung zu stellen, sondern hierfür auch mutig die Konsequenzen zu tragen.

Gott gibt auch jedem von uns (Super-) Kraft, indem er uns mit seinem Segen sagt „Ich glaube an dich, hab Mut! Egal, wie klein oder groß du bist, du bist ein wichtiger, wertvoller Teil meiner Welt.“

Gott sieht jeden Tag dein Superheldenpotential und hat einen Plan mit dir, auch wenn du (wieder) dein Alltagskostüm anhast. Mit Gott an deiner Seite kannst du über dich hinauswachsen – und du brauchst dafür keinen sichtbaren Superheldenumhang, du musst dich nur darauf einlassen.

In diesem Sinne herzliche Grüße – und noch einmal die Einladung zum Faschingsgottesdienst am Sonntag, 19. Februar in St. Stephanus (s. auch Wochenblatt)!

Eure Gabriela und das familienfreundliche Team St. Stephanus

Das Wochenblatt vom 12. Februar finden Sie hier.

Brief vom 29. Januar 2023

Hallo liebe Kinder, hallo liebe Eltern,,

kennt ihr das Lied „Januar, Februar, März, April – die Jahresuhr steht niemals still“. Mein Sohn und ich singen gerne dieses Lied. Früher zum Monate lernen und jetzt einfach wegen der schönen Melodie :)

Gerade in der letzten Zeit wurde das Lied bei uns wieder häufiger gesungen, denn das Jahr befindet sich wieder am Anfang und uns wird noch mal richtig bewusst, dass die Jahresuhr nicht stillsteht, denn plötzlich ist alles letztes Jahr passiert und dieses Jahr scheint fast noch eine große Unbekannte voller Möglichkeiten und Ungewissheiten zu sein.

Sicher ist allerdings, dass die „üblichen“ Feste an denselben Daten gefeiert werden. Doch was werden die Tage zwischen den „Festen“ alles bringen? Das alles ist ungewiss. Es werden sicher schöne Dinge passieren und auch nicht so schöne. Doch das Lied erinnert mich immer daran, dass es weiter geht auch in schweren Zeiten. Außerdem bin ich mir immer sicher, dass Gott uns begleitet und bei uns sein wird – egal was passiert und was dieses Jahr uns noch bringen wird. Die Jahresuhr steht also niemals still und Gott glücklicherweise auch nicht. Er schreitet stets mit uns voran und ist für uns da.

Dieses Jahr wollen wir als familienfreundliches Team auch eines der nicht-christlichen Feste mit euch in der Kirche feiern. Wir laden am Sonntag, 19. Februar 2023, zum Familien-Faschingsgottesdienst in der Hl. Messe um 10.30 Uhr in St. Stephanus ein. Alle Kinder können verkleidet zum Gottesdienst kommen. Nach dem Gottesdienst ca. 11.30 Uhr gibt es für Familien und andere Interessierte eine Möglichkeit beim Familienbrunch zusammenzubleiben. Für das Büffet bitten wir um mitgebrachte herzhafte oder süße Speisen. Kinder und Eltern sind dann nach dem Essen zu einer Familien - Faschingsparty mit Musik, Tanz und kleinen Spielen eingeladen. Anmeldungen für die Party sind gern gesehen, dann kann das Musik und Spielangebot altersgemäß geplant werden.

Infos und Anmeldung bei Jutta Segger, Tel: 01573 67 37 913 oder per Email: segger(ät)kath-kirche-lg.de.

Hoffentlich sehen wir uns beim Gottesdienst und bei der anschließenden Feier.

Ulricke und das familienfreundliche Team

Das Wochenblatt  vom 29. Januar finden Sie hier.

Brief vom 5. Januar 2023

Hallo liebe Kinder und Eltern.

Habt Ihr schöne Weihnachtstage mit Euren Familien gefeiert? Und auch schöne Geschenke bekommen?

Könnt Ihr Euch noch an die Krippenfeier am 24. Dezember 2022 erinnern? Dort gab es doch einen Stern, der den Hirten den Weg zur Krippe gezeigt hat.

So ein Stern wird auch den Drei Weisen aus dem Morgenland den Weg zur Krippe zeigen. Da der Weg lang ist, werden die drei erst am 6. Januar, den wir heute Dreikönigstag nennen, ankommen.

Die Könige heißen Caspar, Melchior und Balthasar. Ihre Geschenke für das Jesuskind sind Weihrauch, Myrrhe und Gold.

Kinder aus der Gemeinde werden sich vom 6. bis 8. Januar als Sternsinger für Kinder in Indonesien, für die dieses Jahr gesammelt werden, auf den Weg machen.

Pro Gruppe gibt es drei Könige, die Caspar, Melchior und Balthasar heißen. Ein Stern ist natürlich auch dabei. Die Sternsinger bringen Eurem Zuhause den Segen für das neue Jahr.

Der Segen lautet: 20 * C + M + B + 23

Ausgesprochen: Christus mansionem benedicat! Das ist lateinisch und übersetzt heißt es: Christus segne dieses Haus!

Dieses Jahr sammeln die Sternsinger unter dem Motto: „Kinder stärken, Kinder schützen“ (Nähere Info gibt es unter www.sternsinger-lg.de)

Liebe Kinder Vielleicht habt Ihr ja Lust, im nächsten Jahr auch als Sternsinger für die gute Sache unterwegs zu sein.

Es macht Spaß!

Markus und das gesamte Team vom Familienfreundlichen Gottesdienst wünschen Euch eine entspannte Restwoche

Brief vom 31. Dezember 2022

Liebe Kinder und liebe Eltern!

Habt Ihr Euch schon einmal Gedanken darüber gemacht, warum der letzte Tag im Jahr den Namen „Silvester“ trägt?

Der Namensgeber dieses Tages ist Papst Silvester der I. Dieser lebte vor fast 2000 Jahren. Von 315 bis 335 nach Christus war er Papst in Rom. Er starb am 31. Dezember 335.

Der Todestag des Papstes Silvester dem I. hat seinen Namen dem letzten Tag jedes Jahres gegeben.

Silvester wurde Papst in der Zeit, als Konstantin der Große der römische Kaiser war. In jener Zeit bekamen alle römischen Bürger das Recht auf freie Religionsausübung.

In der Amtszeit von Papst Silvester entstanden in Rom viele Kirchbauten, darunter der alte Petersdom.

Wisst Ihr, wer heute noch in Rom lebt?

Genau, dort lebt unter anderem der aktuelle Papst Franziskus.

Bedeutung des Wortes Silvester: Der Waldmann

Silvester der I. ist Schutzpatron der Haustiere

Wir vom familienfreundlichen Team wünschen Euch ein gutes Silvester, kommt gesund und munter nach 2023!

Brief vom 17. Dezember 2022

Hallo, liebe Kinder und liebe Familien,

zum Thema „Nebendarsteller“ in der Krippe sende ich Euch die Geschichte aus Italien: „le statuine del Presepe“.

Die Krippenfiguren waren aufgeregt … jede bereitete ein Geschenk vor, das sie dem neugeborenen Kind in dem Krippenstall bringen wollte. Die Hirten hielten die kleinsten und zartesten Lämmer in ihren Armen. Die Melkerin trug einen Krug mit cremiger, warmer, frisch gemolkener Milch. Der Wasserträger hielt vorsichtig einen Krug mit frischem Quellwasser. Die Bauern trugen Körbe mit Obst und Gemüse. Die Näherin nähte die letzten Stiche an einem kleinen weißen Kleidchen.

Nur eine kleine alte Frau, am unteren Ende der Krippe, war verzweifelt. Sie war so arm, dass sie, so sehr sie auch in allen Ecken ihrer Hütte suchte, kein passendes Geschenk für das Kind finden konnte. Langsam ging sie also auf den vom Stern angezeigten Krippenstall zu, wobei sie darauf achtete, etwas versteckt am Ende der langen Prozession zu bleiben. Als sie vor dem Stall ankam, wagte sie es nicht, mit leeren Händen einzutreten, und blieb an der Schwelle stehen.

Maria, in der Grotte mit dem Kind im Arm, lächelte und dankte den Figuren, die eine nach der anderen nach vorne kamen. Sie bat Josef das Kind eine Weile in den Armen zu halten, um die Geschenke zu erhalten. Aber es wurde schon dunkel, und Josef war damit beschäftigt, die Ritzen in der Krippe mit Stroh zu schließen, damit die kalte Nachtluft nicht hineinströmen konnte.

Dann schaute Maria sich um und sah, dass die einzige kleine Figur, die ihre Hände frei hatte, eine kleine alte Frau war, die an der Schwelle stand. Sie näherte sich ihr und legte ihr das Kind in die Arme.

„Nebendarsteller“ in dieser Geschichte ist eine kleine Figur, die irgendwo dahinten in der Krippe hingestellt wurde. Das könnte auch jeder von uns sein, hier jetzt!!!

Unerwartet steht eine „Maria“ da und legt uns (Dir oder mir) „das Kind“ in die Arme …

Das Familienfreundliche Team und ich, Mario, wünschen Euch einen friedvollen und von Gott gesegneten 4. Advent.

P.S. Herzliche Einladung zu den Krippenfeiern (nicht nur) für Familien an Heiligabend 24. Dezember in St. Stephanus und St. Marien: in der Krippenfeier um 14.00 Uhr in St. Stephanus gestalten die Kinder der St.-Ursula-Schule das Krippenspiel. Um 15.30 Uhr ebenfalls in St. Stephanus, lädt das familienfreundliche Team zu einer kürzeren Krippenfeier mit einem Krippenspiel zum Schauen und zum Mitmachen besonders für Familien mit jüngeren Kindern ein. In St. Marien wird um 15.00 Uhr in der Krippenfeier das Krippenspiel „Wer geht mit nach Bethlehem“ aufgeführt. Einlass ist um 14.45 Uhr. Bitte zu allen Krippenfeiern gern Laternen zum Mitnehmen des Lichtes von Bethlehem mitbringen.

P.P.S. Die Vorbereitungen der Sternsinger 2023 sind in vollem Gange und auch die Anmeldung läuft: Vom 6. bis 8. Januar 2023 sind in unserer Pfarrgemeinde wieder die Sternsinger unterwegs! In diesem Jahr soll auf die Rechte von Kindern aufmerksam gemacht werden – besonders in Indonesien. Wenn Sie den Segen für das neue Jahr empfangen wollen, melden Sie sich bitte bis zum 31. Dezember über die Website www.sternsinger-lg.de an oder direkt hier. Alternativ liegen auch Anmeldungen in St. Marien und St. Stephanus aus, die dort in eine bereitstehende Box getan werden können.

Das Wochenblatt vom 18. Dezember finden Sie hier.

Brief vom 3. Dezember 2022

Hallo liebe Familien,

die erste Dezemberwoche neigt sich dem Ende entgegen. In der E-Mail von letzter Woche war die Rede von einer leeren Krippe. Ich habe mir Gedanken über die Krippe gemacht. In jeder Krippe findet man am Heiligabend Maria, Joseph und das Jesuskind. Natürlich sind sie die drei wichtigsten Personen in der Geschichte, denkt man sich. Aber ob das so richtig ist? Denn ohne die Hirten und die Könige wäre die Nachricht von der Geburt Jesu nie erzählt worden. Und Schafe, Ochs und Esel spielten bestimmt eine wichtige Rolle.

Ich habe mal eine wunderschöne Geschichte von Agatha Christie gelesen („Der Weihnachtsesel“), und von der will ich euch jetzt erzählen: Darin geht es um einen Esel, der immer nur unartig war, seinen Herren biss und nicht arbeiten wollte. Am Ende rannte er davon und beschloss sich einer Karawane anzuschließen, denn zwischen all den anderen Tieren, überlegte er sich, würde nicht auffallen, dass er keinen Herren mehr hat und man würde ihn mit Essen versorgen. Die Karawane endete in der Stadt Betlehem und so suchte der Esel sich dort einen schönen Stall, in dem auch ein Ochse lebte.

An dem Abend gab es dann plötzlich viel Aufregung: Ein Mann und eine Frau kamen herein, aber der Esel fand schnell heraus, dass sich die Aufregung nicht lohnte. Die Frau gebar doch bloß ein Kind, und das geschah doch wirklich jeden Tag. An diesem Punkt der Geschichte ist mir zum ersten Mal die Bedeutung der „Nebendarsteller“ bewusst geworden, denn nur mit Maria, Joseph und Jesus würden wir heute Weihnachten sicher nicht feiern, wie wir es heute tun. Aber zurück zum Esel, denn um die Bedeutung des Esels soll es heute gehen.

Nach der Geburt des Kindes erschienen ein paar Hirten, aber das waren für den Esel nur gewöhnliche Leute. Die Könige mit ihren Geschenken waren da für ihn schon faszinierender. Als sich der ganze Trubel gelegt hatte, ging der Esel zu den Geschenken. Er dachte, gute Geschenke müssten etwas zu essen sein und er hatte Hunger. Aber die Geschenke waren alle nicht lecker – dumme Geschenke aus seiner Sicht.

Als er bei der Krippe steht, greift dann das Kind nach seinem Ohr und es passiert etwas Unerwartetes – der Esel möchte nicht mehr unartig sein. Auch er möchte dem Kind etwas schenken. Da das Kind Freude an seinem Ohr hat, beschließt er sich selbst dem Kind zu schenken.

Schön und gut, mögt ihr denken, aber warum macht das den Esel auch zu einem unverzichtbaren Teil der Geschichte? Ganz einfach, denn als die Warnung kam, dass Maria, Joseph und Jesus fliehen müssen, nahmen sie diesen Esel, um auf ihm nach Ägypten zu fliehen, und mir gefällt der Gedanken in der Geschichte, dass dieser Esel Jesus sein ganzes Leben begleiten wird. Er trägt ihn nach Ägypten, später rettet Jesus ihn aus einem Brunnen und am Ende wird Jesus auf seinem Rücken nach Jerusalem reiten. Ob das wirklich so war, weiß keiner. Aber der Gedanke, dass Jesus hier in der Krippe bereits einen wichtigen Weggefährten bekommt, gefällt mir sehr.

Als Noah die Arche baute, stellte Gott fest, dass jedes einzelne Tier für ihn wichtig ist, und deswegen kann ich mir auch nicht vorstellen, dass die Tiere keine wichtige Rolle in der Weihnachtsgeschichte einnehmen sollen, warum als nicht diese?

Ich wünsche euch allen einen schönen zweiten Advent

Ulricke und das familienfreundliche Team

P.S.: Zum 3. Adventssonntag am 11. Dezember 2022 lädt das familienfreundliche Team zum Adventsgottesdienst mit anschließendem Brunch in das ökumenische Zentrum St. Stephanus ein. Der Gottesdienst um 10.30 Uhr in der kath. Kirche (keine Hl. Messe) ist kreativ gestaltet und auch für Familien mit jüngeren Kindern geeignet (für den Brunch bitte Speisen für das Buffet mitbringen). gibt es Zeit zur Begegnung, zum Kennenlernen, zum Klönen, zum Spielen, zum Basteln … Infos bei Jutta Segger, Tel: 01573 / 67 37 913; Email: segger(ät)kath-kirche-lg.de

Das Wochenblatt vom 4. Dezember finden Sie hier.

Brief vom 19. November 2022

Brief vom 6. November 2022

Liebe Kinder und liebe Eltern,

bevor es gleich mit dem Familienimpuls weitergeht, hier noch einmal der Hinweis auf den „Familiennachmittag rund um St. Martin“ am Samstag, 12. November 2022: Das familienfreundliche Team lädt von 15 bis ca. 17.30 Uhr zum „Familiennachmittag“ ins ökumenische Zentrum St. Stephanus ein. Im bunten Familiengottesdienst gibt es verschiedene kreative Mitmachangebote zum Thema „Teilen wie St. Martin“. Bitte Gebäck zum Kaffeetrinken und ein Kleidungsstück und/oder Spielzeug zum Teilen als Spende für das „Caritas Kinderland“ mitbringen und, falls gewünscht, auch eine Laterne für einen abschließenden Laternengang. Anmeldungen bitte an Jutta Segger per Email: segger(ät)kath-kirche-lg.de.

Und nun zum Familienimpuls: Zeit zu Spielen!

Bald werden alle bunten Blätter von den Bäumen gefallen sein und ein Blick aus dem Fenster sagt uns: Nun ist der November gekommen. Es ist meist ungemütlich, nass und kalt, früh am Morgen gehen wir im Dunklen frierend los und wenn wir nach Hause kommen, dämmert es auch schon wieder. Was kann uns in dieser trüben Zeit aufmuntern? Für uns ist die Zeit gekommen, gemeinsam Spiele im Haus zu spielen. Hast du ein Lieblingsspiel? Meine kleinen Kinder fangen gerade erst damit an, Brettspiele zu erkunden, am liebsten spielen sie jede Form von Memory. Sie lieben es, unter den verdeckten Karten die passenden Paare aufzudecken. Nebenbei lernen sie, dass es Regeln gibt, an die sich jeder hält. Aber auch, dass es große Freude bereitet, sich gegenseitig zu helfen und zu unterstützen, indem man sich auf Karten aufmerksam macht, die dringend vom anderen gebraucht werden, um eine Sammlung fertig zu machen. Am schönsten ist es, wenn alle in der Familie Zeit haben, mitzuspielen. Wenn alle gemeinsam am Tisch sitzen und sich zusammen über Erfolge freuen und den Verlierer aufmuntern. In dieser kleinen Runde fühlen wir uns aufgehoben und geborgen, wir können sein, wie wir sind, und merken, dass Gott bei uns ist.

Im November, dem kalten dunklen Monat, gibt es viele Feiertage, an denen wir an die denken, die verstorben sind. Wir fühlen, dass wir ein Teil eines großen Ganzen sind, ein Glied in einer Kette, die zusammenhängt. Ich habe mir vorgenommen, meinen Kindern alte Fotoalben zu zeigen und ihnen nahezubringen, dass es Menschen gab, die vor ihrer Zeit gelebt haben, aber etwas mit ihnen zu tun haben. Einen Onkel, der auch immer so neugierig war, eine Oma, die genauso gern gemalt hat wie sie. Oder unseren Opa, der immer, wenn er beim „Mensch-ärgere-dich-nicht“ verloren hatte, den Würfel zum Fenster hinauswarf – der Nachbar brachte dann nach einiger Zeit eine Hand voll Würfel lachend an die Tür. Auch im Spiel gibt es Familientraditionen. In den Geschichten bleiben die Verwandten lebendig und sie helfen, uns selbst zu verstehen.

Gibt es bei euch auch gern erzählte Familiengeschichten? Wie sah Oma im Brautkleid aus? Welche Spiele hat dein Opa als Kind gern gespielt? Gibt es Verwandte, die noch mehr Geschichten erzählen können? Vielleicht hast du Lust, sie anzurufen und mal nachzufragen. Oder besser noch: Bastle ein Memory-Spiel oder ein Puzzle aus den schönsten Familienfotos des Jahres und verschicke sie an Oma und Opa oder an Verwandte, die weit entfernt leben und dich nicht so oft sehen können. So haben auch sie an trüben Novembertagen ein Spiel zur Aufmunterung und ein Bild von dir als Zeichen, dass ihr als Familie beisammen seid.

Memory selber machen

Du brauchst:

  • festen, einfarbigen Bastelkarton
  • Lineal
  • Bleistift und Schere
  • doppelt ausgedruckte Fotos
  • eventuell transparente Klebefolie
  • Klebstoff

So wird’s gemacht:

  1. Zeichne mit Bleistift und mit Hilfe des Lineals ein gleichmäßiges Raster auf den Bastelkarton, sodass gleich große Quadrate entstehen. Schneide die Quadrate aus.
  2. Schneide deine Fotopaare in der gleichen Größe zu und klebe sie gleichmäßig auf die Vorderseiten der Quadrate aus Bastelkarton. Achte darauf, dass die Rückseiten identisch sind.
  3. Wenn du die Quadrate nun mit transparenter Klebefolie beklebst, ist das Spiel etwas länger haltbar.

Viel Spaß beim Spielen und liebe Grüße von Anna und dem familienfreundlichen Team St. Stephanus

Das Wochenblatt vom 6. November finden Sie hier.

Brief vom 23. Oktober 2022

Brief vom 9. Oktober 2022

Liebe Kinder! Liebe Familien!

Mario hat es schon letzte Woche geschrieben: Diese Woche und auch das bevorstehende Wochenende stehen ganz im Zeichen des Heiligen Franziskus. Am 4.10. haben wir diesem Heiligen, der schon früh erkannte, dass die Schöpfung wichtig ist, gedacht. Und auch unser Papst erinnert mit seinem Namen an den Heiligen Franziskus. Doch wer war Franz von Assisi? Wir erzählen es euch:

Vor vielen Jahren lebte in Italien der heilige Franziskus. Geboren wurde er in der Stadt Assisi. Deshalb nennt man ihn auch Franz von Assisi. Franziskus wollte anders leben als seine Eltern. Er wollte leben wie Jesus. Er war reich, doch alles, was ihm gehörte, verschenkte er und wurde ganz arm. Er kümmerte sich um Kranke und um Menschen, mit denen niemand zu tun haben wollte. Wo Menschen Streit hatten, half er, dass sie wieder gut zueinander sein konnten. Er war gut zu Tieren und Pflanzen und konnte es nicht leiden, wenn Menschen die Erde schlecht behandelten. Erst lachten die Menschen Franziskus aus, später verehrten sie ihn und viele Menschen wollten leben wie er. Den Sonnengesang schrieb er, als Winter war und er sehr krank war. Er lag da in einer Hütte im Kloster der heiligen Klara und ihrer Mitschwestern.

Sonne, Mond, Sterne, Wasser, Tiere, … - alle diese Bestandteile der Schöpfung lobte er in seinem berühmten Sonnengesang. Am Sonntag, 9. Oktober, im Gottesdienst um 10:30 Uhr wollen wir dazu eine kleine Einheit für Kinder gestalten. Herzliche Einladung!

Einen Vorgeschmack bekommt ihr mit dem Lied Laudato Si, das ihr vielleicht schon kennt: https://www.youtube.com/watch?v=k7ArkAOn688

Für größere Kinder hänge ich die ausführlichere Lebensgeschichte des Franziskus an.

Und passend dazu wollen wir am Samstag, 8. Oktober, von 14 bis ca. 17:30 Uhr einen Ausflug in den Archepark machen. Vielleicht hat sich die eine oder andere Familie noch dazu angemeldet. Wir freuen uns darauf!

Viele Grüße von Judith und dem gesamten Team des familienfreundlichen Gottesdienstes

Das Wochenblatt vom 9. Oktober finden Sie hier.

Brief vom 25. September 2022

Brief vom 24. Juli 2022

Brief vom 10. Juli 2022

Hallo liebe Kinder und Eltern,

Nach den Monaten der Schule und des Kindergartens ist ein Ende in Sicht: die Sommerferien. Freut Ihr Euch schon darauf???

Ihr braucht nicht mehr den Wecker stellen und könnt ausschlafen. Sich erholen, und die Zeit mit Euren Familien und Freunden genießen. Fahrt Ihr in den Urlaub oder bleibt Ihr in Lüneburg?

Es gibt vieles zu entdecken und auszuprobieren. Schaut Euch die wundervolle Welt der Natur mit ihren verschiedenen Farben an, andere Länder mit ihren Sitten und Bräuchen.

Aber den Schutz dieser wundervollen Welt nicht außer Acht lassen.

Danken wir Gott, dass er für uns so eine wundervolle Erde erschaffen hat.

https://www.youtube.com/watch?v=C6hj2qvhyqw

Markus und das gesamte Team Familienfreundlicher Gottesdienst wünscht Euch schöne Ferien, und tankt neue Kraftreserven! Wir freuen uns auf ein Wiedersehen mit Euch nach den Sommerferien

Hier finden Sie das Wochenblatt vom 10. Juli 2022.

Brief vom 16. Juni 2022

Liebe Familien, liebe Kinder,

jetzt am Donnerstag, 16. Juni, feiern wir das Fest Fronleichnam.

Das Fronleichnamsfest war in meiner Kindheit nach Himmelfahrt und Pfingsten immer der dritte große Feiertag im Frühsommer, gibt es doch einige Bundesländer, in denen auch an diesem Tag schulfrei ist. Beim Gottesdienst und anschließender Prozession durch Dorf und Felder war das Aufgebot der Messdiener immens und schon Tage vorher hatten wir Blumenteppiche an den einzelnen Stationen gelegt, die Erstkommunionkinder machten sich ein zweites Mal richtig schick und begleiteten die Prozession, anschließend gab es ein großes Gemeindefest!

So präsent ist uns das, was wir an Fronleichnam, feiern, aber oft gar nicht: Daher kommt hier eine kleine Erklärung!

Die Geschichte zu Fronleichnam beginnt noch vor Ostern: An Gründonnerstag hat Jesus mit seinen zwölf besten Freunden, den Aposteln, zusammen gegessen. Wir nennen das auch das „Letzte Abendmahl“, weil Jesus am Tag danach getötet wurde. Jedenfalls teilte Jesus das Brot und gab es seinen Aposteln. Dabei sagte er: „Das ist mein Leib.“ Auch vom Wein gab er ihnen etwas ab und sagte: „Das ist mein Blut.“ Er sagte seinen Freunden also, dass er selbst in dem Brot und in dem Wein ist.

Auch heute spricht ein Priester in der Eucharistie diese Worte von Jesus. Das heißt, dass Jesus in der Eucharistie nicht nur in unserer Erinnerung bei uns ist. Er ist wirklich bei uns! Und genau das feiern wir Katholiken an Fronleichnam. Dabei ist es auch nicht schlimm, dass wir ihn nicht sehen, riechen oder schmecken können. Denn Jesus selbst hat uns und seinen besten Freunden versprochen, dass er da ist.

Bräuche an Fronleichnam

Weil Jesus selbst in der Hostie ist, wird sie von den Katholiken sehr bewundert und verehrt. In der Kirche bewahrt man sie daher wie einen Schatz auf. Sie kommt in einen schönen Schrank, der kunstvoll bemalt oder mit Gold verziert ist. In der Nähe des Schranks brennt außerdem immer eine Kerze. Sie soll zeigen, dass Gott immer da ist.

An Fronleichnam selbst haben die Katholiken dann noch einen speziellen Brauch. Sie wollen allen Menschen zeigen, dass Jesus bei ihnen ist. Deshalb gehen sie gemeinsam die Straße entlang. Alle singen und beten dabei. Der Weg führt an schön geschmückten Tischen vorbei, an denen man anhält, um Gott dafür zu danken, dass er immer für einen da ist. Diesen Umzug nennt man „Prozession“. Die Hostie hat dabei einen besonderen Platz: Der Priester geht meistens ganz vorne mit einem schön geschmückten Gefäß, der Monstranz. An dem Gefäß ist ein kleines Fenster, durch das man eine Hostie sieht. In manchen Gegenden kommen sogar Leute von weit her, um bei den Prozessionen dabei zu sein. Und auch die Kinder haben an diesem Tag eine ganz besondere Rolle: Sie streuen Blumenblätter auf den Weg, über den die Hostie mit Jesus getragen wird.

Quelle: katholisch.de

Ebenda gibt es auch eine kleine Bildergeschichte und ein Video für Kinder zu Fronleichnam! https://www.youtube.com/watch?v=ZWpmWuR2Wd8

Eine gute Woche wünscht euch Judith und das gesamte Team des familienfreundlichen Gottesdienstes!

P.S. Einladung zum Familiengottesdienst: Das familienfreundliche Team St. Stephanus lädt herzlich ein zum Familiengottesdienst in der Hl. Messe jetzt am Sonntag, 19. Juni 2022, um 10.30 Uhr in der kath. Kirche St. Stephanus (bitte: St. Stephanus-Platz 1, 21337 in das Navi eingeben). Der Gottesdienst ist so gestaltet (Lieder, kommunikative und kreative Gestaltung mit viel Bewegungsmöglichkeiten), dass eine Mitfeier auch gerade für Familien mit kleinen Kindern passend ist. Anschließend wird zum Spielen und Snacken auf den nur ca. 200 m entfernt gelegenen Aktivspielplatz eingeladen. Bitte für die eigene Familie einen kleinen Mittagsimbiss mitbringen. Für Kaffee und Getränke ist gesorgt. Infos und Rückfragen dazu bei Gemeindereferentin Jutta Segger: 01573 67 37 913.

Das Wochenblatt vom 19. Juni 2022 finden Sie hier.

Brief vom 2. Juni 2022

Liebe Familien, liebe Kinder,

Weihnachten, Ostern, das ist schon klar, diese Feste kennt schon jedes Kind auch aus der Krippe, Kindergarten und Schule. Denn es wird gefeiert bei solchen Festen, fast so, wie ein eigener Geburtstag.

Danach noch Christi Himmelfahrt – auch wer es nicht kennt, die Wörter Christi Himmelfahrt stellen noch ein mögliches Bild dar, wie Christus in den Himmel fuhr.

Und nun Pfingsten, was gibt es da zu feiern, nachdem Jesus Christus von den Toten auferstanden und in den Himmel gefahren ist?

Pfingsten ist das Fest des Heiligen Geistes und festgehalten als die Geburtsstunde der Kirche. Und so wie bei jeder Geburt wird anschließend einmal im Jahr Geburtstag gefeiert.

Denn, nachdem Jesus in den Himmel aufgefahren ist, trafen sich seine Jünger, um über die Überlieferung, Jesus Christus in die ganze Welt zu tragen, zu sprechen. In dem Moment kam der Heilige Geist in der Form eines Zungenfeuers über ihnen zum Vorschein und plötzlich konnten sie in unterschiedlichen Sprachen sprechen, um das Wort Gottes in die ganze Welt zu überliefern. Der Heilige Geist symbolisiert Gott/Jesus in seiner Dreifaltigkeit und kehrt zu seinen Jüngern auf die Erde zurück.

Somit ist das Pfingstfest ein internationales – und multikulturelles – Kirchenfest, da alle Sprachen vertreten waren und durch diese Verständigungsmöglichkeit Gemeinschaft entstand.

Auch wenn an Pfingsten kein Kirchengebäude gebaut wurde, ist die Überlieferung des christlichen Glaubens in unterschiedlichen Sprachen und die dadurch entstandene Gemeinschaft im Glauben an Jesus der Grundstein, aus und auf dem Kirche dann gebaut ist.

Zu dieser Jahreszeit blüht eine ganz besondere Blume, welche den Namen …rose trägt und dadurch die Pfingstzeit auch in der Natur zu erkennen ist.

Hier noch ein Video, das Pfingsten noch anschaulicher und begreifbarer für euch Kinder macht – viel Spaß dabei: https://www.youtube.com/watch?v=9OptatdmQeo

Mit sonnigen Grüßen und ein schönes Pfingstfest, Daria und das familienfreundliche Team

P.S. Save the date: Am Sonntag, den 19. Juni feiern wir um 10.30 Uhr in der Hl. Messe in St. Stephanus wieder einen Familiengottesdienst, besonders auch für Familien mit kleinen Kindern. Hinterher gibt es wieder die Möglichkeit mit einem kleinen Mittags-Picknick auf dem Aktivspielplatz noch etwas Zeit mit Spielen, Klönen und Essen miteinander zu verbringen. Weiter Infos im nächsten Wochenblatt und in der nächsten Familienmail.

Das Wochenblatt vom 5. Juni 2022 ist hier zu finden.

Brief vom 22. Mai 2022

Liebe Kinder und liebe Eltern,,

heute ist Weltbienentag. Dieser Tag soll uns alle an die Bedeutung der Bienen für die Natur und für jeden einzelnen von uns erinnern. Überall um uns herum wachsen Bäume und blühen Blumen. Der Raps steht in der Blüte, die Erdbeeren blühen. Viele Obstbäume sind gerade durch mit ihrer Blüte. Nach dieser Blüte kommt irgendwann die Frucht in Form von Erdbeeren, Äpfeln o.ä.

Doch habt ihr euch mal Gedanken darüber gemacht, was passieren muss, damit es zur Bildung der Frucht kommen kann? Wasser und Sonne/Wärme alleine reichen nämlich nicht aus. Ohne die Hilfe der fleißigen Bienen, die von Blüte zu Blüte fliegen, Nektar einsammeln und dabei die Blüten bestäuben, wäre die Entstehung der Früchte nicht möglich.

Schon in der Bibel wird deutlich, dass jeder einzelne wichtig ist, jeder seine Aufgabe hat und auf keinen verzichtet werden kann. Ich finde, an der Biene wird uns dies noch einmal verdeutlicht.

Die Biene ist im ersten Moment unscheinbar, viele haben sogar Angst vor ihr, aber sie hat eine wichtige Aufgabe. Wenn sie ihre Aufgabe (das Bestäuben der Blüte) nicht erfüllt, kommt es nicht zur Bildung von Früchten. Diese bilden für uns aber die Lebensgrundlage. Konsequent zu Ende gedacht heißt das, dass wir ohne die Biene nicht leben können.

Gott ist sich der Bedeutung von jedem Lebewesen bewusst. Wir müssen an vielen Stellen uns wieder daran erinnern, wie groß die Bedeutung anderer Lebewesen eigentlich für uns ist.

Vielleicht achtet ihr in den nächsten Tagen mal aktiv auf das wilde Treiben der Insekten rund um die Blüten und auf die fleißigen Bienchen. Entsetzt werden ihr bestimmt feststellen, dass es sehr wenige zu finden gibt.

Umso wichtiger ist, dass wir uns der Bedeutung bewusst sind und alle versuchen, die Tiere zu schützen.

Liebe Grüße Ulricke und das familienfreundliche Team

P.S.: Wer sich noch nicht zum Ausflug „Familien mit Ausblick“ mit Andacht, Picknick und Kinderspielen angemeldet hat (Details siehe Anhang), ist herzlich eingeladen, dies auch spontan unter 01573 624 08 43 zu machen.

Das Wochenblatt vom 22. Mai ist hier zu finden.

Brief vom 8. Mai 2022

Liebe Familien,

der Mai hat begonnen! Wie herrlich die Natur alles begrünt! Wir leben wieder so richtig auf und können uns mit den Kindern die meiste Zeit draußen aufhalten.

Im kirchlichen Kontext ist der Mai eng mit Maria verbunden. Früher konnte ich damit gar nichts anfangen, aber als Mutter verspüre ich irgendwie eine Verbundenheit zu dieser Figur. Besonders merke ich das, wenn Weihnachten naht. Doch auch jetzt gerade …: da fällt mir die Kirche St. Maria Königin in Bleckede ein. Wer Lust hat, macht, z.B. anlässlich des Muttertages, einen Ausflug dorthin. Im benachbarten Kirchgarten findet sich ein Marienbeet. Dort haben Mitglieder der Gemeinde allerlei Pflanzen gesetzt, die mit Maria zu tun haben, z.B. den Frauenmantel. Eine kleine Infobox am Eingang des Gartens hält eine Broschüre für den Besucher bereit. Es gibt dort auch Kirchbienen und Künstlerisches, das die Boliviengruppe zusammen mit Gästen aus Bolivien gestaltet hat. Der Garten bietet sich auch zum Picknick an oder ihr stattet der Eisdiele in der Nähe einen Besuch ab oder setzt mit der Fähre über die Elbe oder besucht die Biber im Elbschloss oder, oder, oder …

Einen schönen Muttertag wünscht euch Judith und das gesamte familienfreundliche Team

Weiteres …

Die Geschichte Marias

Wir wissen nicht, wie Maria als Kind gelebt hat. Es wird erzählt, dass ihre Eltern Joachim und Anna hießen. Sie waren einfache Leute und lebten in Israel.

Marias Geschichte beginnt, als sie ein junges Mädchen war und ihr ein Engel erschien. Wir denken heute am Fest Mariä Verkündigung noch daran. Der Engel teilte ihr mit, dass sie einen Sohn bekommen wird, den sie Jesus nennen solle und dass er der Heiland der Welt sein würde.

Einige Monate später musste Maria mit ihrem Mann Joseph nach Bethlehem reisen und ihr Kind unterwegs in einer Höhle zur Welt bringen, die als Viehstall diente, wie es die Weihnachtsgeschichte erzählt.

Ein wenig später musste sie sogar mit Joseph und ihrem Baby in ein fremdes Land fliehen, weil der Kaiser es töten wollte. Sie flüchteten nach Ägypten. Dort war Maria eine Fremde, weit weg von zuhause. Das war bestimmt nicht leicht für sie, aber irgendwann konnte sie nach Nazareth zurückkehren.

Dann erfahren wir in der Bibel nichts mehr über Jesus und seine Familie und das Leben in Nazareth, bis Jesus zwölf Jahre alt war. Als die Familie nach Jerusalem zum Osterfest pilgerte, war Jesus am liebsten mitten unter den gelehrten Männern im Tempel. Unbemerkt blieb er sogar dort, als seine Eltern sich auf den Rückweg machten. Als seine Eltern ihn plötzlich vermissten, ihn nach langem Suchen fanden und ihm Vorwürfe machten, sagte er ihnen, dass er ein größeres Zuhause bei Gott gefunden habe. Aber seine Eltern konnten noch nicht verstehen, was er damit meinte.

Danach hören wir nichts mehr über Joseph. Man nimmt an, dass er früh verstorben ist. Es war sicher schwierig für Maria, nun alle Probleme allein zu lösen.

Von Jesus erzählen die biblischen Schriftsteller erst wieder, als er ungefähr 30 Jahre alt ist. Er gab seinen Beruf als Zimmermann auf, verließ seinen Heimatort und zog mit seinen Freunden durch das Land. Er wollte den Menschen von Gott erzählen und wie dieser sich das Leben der Menschen vorstellt. Maria hörte seltsame Geschichten über ihren Sohn. Er sei mit Betrügern zusammen, esse mit ihnen, kümmere sich um verrufene Mädchen und achte auch die Gesetze seiner jüdischen Religion nicht immer. Ich stelle mir vor, dass Maria sich große Sorgen gemacht hat und dass es ihr nicht leicht gefallen ist, das alles zu verstehen. Aber Maria hielt zu Jesus und begleitete ihn aus der Ferne mit ihren guten Wünschen und Gebeten.

Als Jesus dann angeklagt und hingerichtet wurde, war sie ganz nahe bei ihm. Sie stand unter dem Kreuz. Als Jesus vom Kreuz abgenommen wurde, hielt Maria sicherlich ihren toten Sohn auf dem Schoß, bevor er begraben wurde. Nach seinem Tod blieb sie bei seinen Freunden und Freundinnen. So erfuhr sie auch, dass Gott Jesus nicht im Tod gelassen hat. Wie glücklich wird sie gewesen sein.

Wann und wo Maria gestorben ist, wissen wir nicht. Am 15. August feiern wir das Fest Maria Himmelfahrt. Es erzählt davon, dass Maria nun bei Gott im Himmel ist und er sie besonders lieb hat als Mutter von Jesus. Mit all unseren Sorgen und Nöten können wir zu ihr kommen. Maria ist eine Mutter, sie ist die Mutter des Lebens … und es ist gut, dass sie geboren wurde, um für uns alle zur Mutter zu werden.

Brief vom 24. April 2022

Hallo Kinder,

die Ostertage sind leider vorbei und hoffentlich habt ihr so manches Osterei gefunden. Wie jedes Jahr haben wir diesen Brauch sehr genossen, auch das Wetter spielte mit und der Osterhase verteilt definitiv im Sonnenschein lieber Eier als im Regen.

In die Kirche ist wahrscheinlich kaum einer von euch gegangen, obwohl auch dort der Osterhase da war. Wie wir schon (gerade bedingt durch Corona) festgestellt haben, muss man aber nicht unbedingt einen Gottesdienst besuchen, um sich mit Gott verbunden zu fühlen und christliche Feiertage/Feste zu begehen. Wir hatten dieses Jahr leider auch keine Zeit für die Messe, aber die Auferstehung Jesu von den Toten haben wir trotzdem gefeiert. Neben dem Lesen und Diskutieren der Geschichte (ja, bei uns muss alles erklärt und diskutiert werden), haben wir auch selbstgemachte Osterkerzen verschenkt und unsere eigene schon beim Frühstück angezündet. Vielleicht hattet ihr ja ähnliche Ideen, um eines der (für mich) größten Geschenke des Christentums zu gedenken – die Auferstehung Jesu von den Toten.

Gleichzeitig haben wir die Feiertage genutzt in unserem Garten und im Wald zu bewundern, wie die ersten Pflanzen und Tiere zu neuem Leben erweckt werden. Dies passte für mich in gewisser Weise perfekt zu Ostern Jesus ist von den Toten auferstanden und wir konnten bewundern, wie so vieles in den warmen Tagen aus dem Winterschlaf erwacht ist. Natürlich ist es nicht das Gleiche, aber Samen und Bäume sehen im Winter wie tot aus und gerade zu Ostern fing bei uns der Kirschbaum an zu blühen und die ersten kleinen Möhrenpflanzen sprossen aus der Erde.

Vielleicht habt ihr am Wochenende jetzt ja Lust, auch euren Garten etwas weiter zu gestalten oder einfach nur zu genießen. Tipp: Wenn ihr keinen eigenen Garten, sondern einen Gemeinschaftsgarten habt, wo man nichts verändern darf, oder einen Balkon habt, könnt ihr super Kartoffeln in Eimern anpflanzen. Das klingt zwar erstmal verkehrt, klappt aber super! Meine Freundin erntet jedes Jahr wieder ganz viele Kartoffeln. Eine genauere Anleitung findet ihr unter https://www.gartentipps.com/kartoffeln-eimer-anleitung.html

In diesem Sinne wünschen wir euch ein wunderschönes Wochenende

Ulricke und das familienfreundliche Team

Das Wochenblatt vom 24. April findet ihr hier.

Brief vom 10. April 2022

Liebe Kinder und liebe Eltern,

der Frühling mit seiner Wärme und dem Sonnenschein führt dazu, dass das Thema Natur, Pflanzen und Tiere bei vielen plötzlich wieder in den Vordergrund rückt. Bei Debatten innerhalb meiner Familie stellte sich die Frage, wie und wo da überhaupt die Schöpfung hinein passt.

Schnell ist klar: Schöpfung ist ein religiöser Begriff. Es verbirgt sich dahinter, dass Gott die Erde geschaffen hat. So steht es auch in der Bibel: „Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde“ (Genesis 1,1).

Doch was heißt das eigentlich genau? Die Welt ist Gottes Schöpfung?

Die Kernaussage ist, dass alles, was ist, seinen Ursprung in Gott hat, von ihm gehalten wird und in ihm sein Ziel hat.

Seine Schöpfung übergab Gott dann den Menschen. Diese fingen an sie zu gestalten. Die Menschen machten sich die Natur untertan, damit sie darin überleben konnten. Doch je stärker der Mensch die Natur veränderte, desto mehr schadete er sich auch selbst. Diese traurige Erkenntnis mussten wir erst einmal machen. Der biblische Auftrag, der sich daraus für heute ergibt, lautet also: Wir sollen Gottes Schöpfung nicht nur gestalten, sondern auch bewahren, da sie eigentlich ein Geschenk Gottes an alle Menschen ist (frühere, jetzige und zukünftige Generationen).

Die Schöpfung erhalten klingt einfacher als getan. Mein Sohn und ich haben beschlossen, dass wir anfangen wollen, indem wir im Garten Pflanzen ausbringen, die bienenfreundlich sind. Diese Notwendigkeit hat auch ein Dreijähriger sofort verstanden. Außerdem haben wir Samenbomben gemacht, damit wir auch überall bienenfreundliche Pflanzen verteilen können. Wer Nachbarn oder Großeltern eine Hand voll Samen in die Hand drückt, kann sich nicht sicher sein, dass sie gepflanzt werden. Seien wir ganz ehrlich meist geschieht dies eher nicht … Aber wir haben letztes Jahr die Erfahrung gemacht, dass Samenbomben alle mit ihm zusammen gleich sofort im Garten eingepflanzt haben und so überall bienenfreundliche Blumen anfingen zu wachsen. Mein Sohn war begeistert und ist den ganzen Sommer über in verschiedenen Gärten immer mal wieder vorbei gegangen, um nach „seinen“ Blumen zu schauen und die Bienen haben sich sicher auch gefreut.

Wer sich an dieser wirklich einfachen Aktion auch mal versuchen will, findet hier eine Anleitung: https://www.geo.de/geolino/basteln/19387-rtkl-seedbombs-so-macht-ihr-samenbomben-selbst

Wir wünschen allen ein schönes Wochenende, einen schönen Palmensonntag und eine besinnliche Karwoche. Ulricke

P.S.: Wer genau aufgepasst hat, hat festgestellt, dass ich oben zwischen Schöpfung und Natur wieder fließend hin und her gewechselt habe. Und für alle, die es wirklich interessiert: Schöpfung und Natur bedeuten eigentlich das Gleiche. Nur den wunderschönen Gedanken eines Geschenkes Gottes findet man nur bei der Schöpfung. Der religiöse Hintergrund unterscheidet also Schöpfung und Natur. Ansonsten beschreiben sie genau dieselben Dinge.

Unser Wochenblatt vom 10. April 2022 finden Sie hier.

Brief vom 27. März 2022

Liebe Kinder und liebe Eltern,

gestern war ein ganz besonderer Fastensonntag, der vierte. Er trägt den lateinischen Namen „Laetare“, was „Freue dich“ bedeutet, denn die Mitte der Fastenzeit ist überschritten und Ostern kommt näher, die liturgische Farbe des Tages ist nicht violett, sondern rosa. Es mischt sich sozusagen schon das Weiß des nahenden Osterfestes in die lila Farbe der Fastenzeit. In der Zeit, als auch die Sonntage noch Fastentage waren, war „Laetare“ vom Fasten ausgenommen.

In der vorigen Woche haben Kinder beim Kindercafé ganz viele Kuchen gebacken, nicht nur für sich und ihre Familien, sondern auch für die diesjährige ökumenische Fastenaktion, die den aktuellen Konflikt und die Partnergemeinden in Bolivien und Peru auch uns in Lüneburg ans Herzen bringt.

Kinder, Jugendliche, Familien, Menschen, herkünftig aus unterschiedlichen Orten auf unserer Welt, haben gestern miteinander gebetet, gesungen, musiziert, gefeiert. Mit meiner und anderen Familien konnte ich gestern, völlig überraschend, wertvolle Zeit verbringen.

Es war für mich ein toller „Laetare“-Sonntag mitten in der Fastenzeit.

Dieses Familiengebet möchte ich Euch heute Abend mitgeben:

Guter Gott,

bevor wir unsere Augen schließen,

möchten wir uns für alles bedanken,

was heute gut und schön war.

Wir denken an die Menschen,

die wir gern haben, und bitten dich:

Begleite und beschütze sie.

Wir denken auch an Menschen,

denen es nicht so gut geht,

schau auf sie und schenke ihnen

Trost, Hoffnung und helfende Hände.

Du willst, dass wir Menschen

uns gegenseitig helfen,

mach uns mutig und stark,

damit wir das auch schaffen!

Behüte uns in dieser Nacht

und lass uns gut und tief schlafen,

so dass wir den nächsten Tag

ausgeruht und fröhlich beginnen können.

P.S.: Herzliche Einladung zu unserem Familienkreuzweggebet am Karfreitag, 15. April, um 10.30 Uhr und zum Familiengottesdienst in der Hl. Messe am Ostermontag, 18. April, ebenfalls um 10.30 Uhr, beides in St. Stephanus.

Anmeldung per Email: segger(ät)kath-kirche-lg.de oder per Handy: 01573 67 37 913, gern mit Alter der Kinder.

Das familienfreundliche Gottesdienste Team und ich, Mario, wünschen Euch und Euren Lieben eine von Gott gesegnete Woche.

Brief vom 13. März 2022

Liebe Kinder und liebe Eltern,

in den letzten Tagen war ich oft zwiegespalten unterwegs. Einerseits habe ich mich sehr über das tolle Frühlingswetter gefreut, war Eis essen und habe einfach die Seele baumeln lassen und andererseits war da doch eigentlich noch etwas Anderes – dieses Fasten. Etwas was bei mir stets auch Aufmerksamkeit benötigt, etwas auf das ich in meinem Alltag Acht geben muss, damit ich es nicht vergesse. Etwas das ich trotz des schönen Frühlingswetters nicht vergessen darf und will.

Jetzt ist die Fastenzeit ja bereits ein wenig vorangeschritten und jeder, der fasten möchte, hat sich längst seine Ziele gesteckt. Nun sollte man zum ersten Mal Revue passieren lassen: Habe ich wirklich geschafft zu fasten? Warum habe ich Ausnahmen gemacht? Und manch einer fragt sich bestimmt, ob er oder sie ihre Ziele nicht zu hochgesteckt hat.

Und ja, Fasten ist nicht immer einfach, aber das soll es ja auch nicht. Manchmal muss man sich das auch vor Augen führen. Immerhin ist es eine bewusste Veränderung unseres Alltages. Den gewohnten Trott verändern, ist in der Planung erst mal einfach und dann schnell schwierig. Interessanterweise habe ich in den letzten Jahren die Erfahrung gemacht, dass, wenn ich wirklich drangeblieben bin, und die ersten zwei Wochen überstanden hatte (ja, so lange dauert es meist bei mir), dann stelle ich fest, dass eine Veränderung des Alltages gar nicht so schlecht ist, manchmal sogar sehr schön und sich nach Ostern weiter hält. Aber so weit zu kommen, ist nicht nur einfach.

Ich möchte mit dieser E-Mail einfach einmal ausdrücken, dass es, glaube ich, uns allen gleich geht. Man ist mit dem Fasten nicht allein. Vor Corona wurde man an den Sonntagen in der Kirche immer an die Gemeinschaft erinnert, an den Grund für das Fasten (Gott gegenüber eine fragende Haltung einzunehmen und zu hören, was er zu sagen hat, und damit die Erinnerung daran, dass wir es nicht immer allein und selber am besten wissen, was gut für uns ist). Jetzt scheint man im ersten Moment alleine damit zu stehen und alleine durchhalten zu müssen. Aber dem ist nicht so. Denn obwohl man nicht mehr jeden Sonntag in der Kirche darin erinnert wird und sich weniger mit anderen über das Thema austauscht, fasten doch sehr viele Menschen und nicht nur Gläubige, denn irgendwie ist Fasten in Deutschland auch Tradition.

Also lassen Sie uns einfach zusammen durchhalten. Wer den Anfang schafft, hat den schwersten Teil hinter sich. Da bin ich mir sicher.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein schönes Wochenende. Genießen Sie den wunderschönen Frühlingsanfang und denken Sie trotzdem ein wenig an die Gemeinschaft und das Fasten.

Liebe Grüße Ulricke und das familienfreundliche Team

P.S.: Ich glaube bei dem schönen Wetter braucht es keinen Basteltipp für das Wochenende, sondern nur den Tipp trotz der Kälte wirklich rauszugehen. In der Sonne ist es wirklich sehr warm und wer genauer hinschaut bzw. hinhört, stellt auch fest, dass die ersten Vögel aus dem Süden wieder kommen. Hier ziehen Schwärme von Gänsen und die ersten Störche über unsere Köpfe hinweg und an der Elbe kann man sie bewundern (Rastplatz). Vielleicht ist das dieses Wochenende auch einen Ausflug wert, denn die Zeit im Jahr, in der die Zugvögel da sind, ist begrenzt.

Brief vom 27. Februar 2022

Hallo liebe Kinder, hallo liebe Eltern,

den eigentlichen für diese Woche geplanten Ohrwurm werde ich leider nicht schicken, denn auch hier sollten sich die aktuellen Themen wiederfinden.

Frieden. Frieden ist für uns etwas ganz Normales. Der Großteil der Deutschen kennt nichts anderes.

Frieden. Viele hier können sich gar nicht vorstellen, dass es etwas anderes als Frieden gibt.

Frieden. Frieden ist für uns etwas Selbstverständliches doch plötzlich ist es das nicht mehr. Plötzlich wird klar, wie schnell aus Frieden Krieg wird.

Frieden. Jeden Sonntag in der Kirche sagt man „der Friede sei mit dir“. Plötzlich erhält dieser Satz für mich mehr Bedeutung.

Die Auseinandersetzung mit dem Thema fällt uns allen nicht leicht und keiner möchte es, aber es ist wichtig, dass wir es jetzt tun und nicht ignorieren, was passiert.

In diesem Sinne: „Der Friede sei mit euch.“

Ulricke und das familienfreundliche Team

P.S.: Wir laden euch recht herzlich zum ökumenischen Familiengottesdienst am Sonntag, 6. März, um 10.30 Uhr in die kath. Kirche St. Stephanus ein. Wir wollen gemeinsam den Beginn der Fastenzeit begehen.

Nach dem Gottesdienst kann ein italienisches Pastagericht als „Fastenessen to go“ gegen eine Spende mitgenommen werden. Um Vorbestellung für die „italienische Fastenmahlzeit“ wird per Email an st.stephanus(ät)kath-kirche-lg.de bis Dienstag, 1. März, gebeten. Der Erlös der Aktion ist für die Partnerprojekte in Bolivien und Peru bestimmt.

Der Gottesdienst wird kreativ und kommunikativ für Kinder und Erwachsene vom familienfreundlichen Team mit Jutta Segger in Zusammenarbeit mit der evangelischen Pastorin Ina Schaede gestaltet.

Anmeldung für Familien gern bei Jutta Segger (segger(ät)kath-kirche-lg.de) oder per Handy: 01573 67 37 913

Informationen zur gesamten ökumenischen Fastenaktion 2022 finden Sie hier.

Brief vom 13. Februar 2022

Liebe Kinder, liebe Familien, liebe Eltern,

passend zum kommenden Familiengottesdienst mit dem Thema: Jesus findet Freunde, möchte ich gemeinsam mit euch über Freunde und Freundinnen nachdenken.

Mal überlegen – was sind Freunde eigentlich? Habt ihr schon Freunde und, wenn ja, wie ist das? Ist es immer schön miteinander oder gibt es auch mal Streit? Gibt es gute und nicht so gute Freunde? Woran erkenne ich Freunde? Braucht man ein bestimmtes Alter? Wofür braucht man Freunde?

Sicherlich habt ihr euch auch schon mal diese oder ähnliche Fragen gestellt, was Freunde für jeden Einzelnen von euch bedeuten.

Aus dem Begriff Freunde leitet sich die Freundschaft ab. Das Internet ist voll mit dem Thema und unterscheidet zwischen unterschiedlichen „Freundschaftsformen“ wie z.B. der Brieffreundschaft und einer Internetfreundschaft, benennt sogar einen zeitlichen Raum für beginnende, seiende oder beendete Freundschaft. Das Kindermutmachlied (https://www.youtube.com/watch?v=bGGb6DMHytE) drückt Freundschaft in Wort, Gefühl und Gestaltung so aus, dass es Gänsehaut beschert. Hört zu und schaut rein. Und wer noch Lust hat, kann sich mit Freunden treffen und das Fingerfarbenbild für „Eure Freundschaft“ nachgestalten, mitsingen oder mit einer Freundschaft beginnen.

Am kommenden Sonntag erfahrt ihr im Familiengottesdienst in St. Stephanus (15.00 Uhr), wie Jesus Freunde findet. Für die Neugierigen unter euch oder diejenigen, die Sonntag nicht dabei sind, hier vorab ein kleines Video zum reinschauen (https://www.youtube.com/watch?v=qXgbeOog7i4).

Viel FREUnDE damit!!! […]

Somit wünschen wir in aller Freundschaft einen guten Start ins Wochenende.

Freundschaftliche Grüße von Daria mit Mara und Lisa und dem familienfreundlichem Team

Brief vom 30. Januar 2022

Liebe Kinder und liebe Eltern,

letzte Woche gab es leider keinen Ohrwurm. Aus privaten Gründen ist unser Teammitglied spontan nicht in der Lage gewesen die E-Mail zu schreiben. Also geht es diese Woche mit unserem neuen Thema los.

Wir wollen euch unsere Lieblingsgeschichten aus der Bibel vorstellen. Vielleicht kennt ihr ja auch einige. Vielleicht kennt ihr sogar dieselben wie wir. Vielleicht könnt auch ihr Verbindungen zwischen heute und damals herstellen.

Ich muss in diesen Tagen manchmal an die Geschichte von Bartimäus denken. Bartimäus war ein blinder Bettler, der Jesus darum bat, ihn sehen zu lassen. Weil Bartimäus fest an Gott und Jesus glaubte, konnte Jesus ihn heilen. Mir gibt diese Geschichte in diesen Zeiten Kraft. Wenn Jesus einen Blinden heilen kann, dann wird er auch uns helfen, die Pandemie zu überstehen.

Bei Bartimäus lernen wir aber auch, dass man um diese Hilfe bitten muss. Jesus hat nicht irgendeinem Blinden geholfen. Er hat Bartimäus geholfen, da dieser laut nach ihm rief und ihn um Hilfe bat. Um Hilfe bitten ist nicht immer so einfach, aber wenn man seinen Stolz überwindet und es einem egal ist, was die anderen denken, dann kann man Hilfe in einem unerwarteten Ausmaß erhalten.

Wir wünschen euch allen ein schönes Wochenende. Genießt die Zeit miteinander

Ulricke und das familienfreundliche Team

P.S.: Leider ist kein Schnee in Sicht. Falls ihr euch aber trotzdem etwas Winter und Schnee ins Haus holen wollt, ist hier noch eine Bastelidee. Ein Schneemann aus Papptellern. Der Schneemann ist Recht schnell gebastelt und man kann ihn wunderbar persönlich verzieren. Die Kugel (manchmal auch 2) wird einfach bemalt und beklebt und was den Kindern sonst noch so einfällt. Manchmal sind Knöpfe darauf zu finden (evtl. echte). Den Mund malen wir meist einfach. Wer Wackelaugen hat, dem kann ich nur empfehlen sie hier zu verwenden. Egal welches Alter die Kinder haben, bei uns sahen die Schneemänner immer toll aus.

Brief vom 16. Januar 2022

Liebe Familien, liebe Kinder, liebe Eltern,

Nun ist die Weihnachtszeit schon wieder vorbei und in vielen Familien werden spätestens an diesem Wochenende der Tannenbaum und die Krippe weggeräumt.

Aber die Geschichte von Jesus Christus, der eben noch das kleine Christkind für uns war, geht ja weiter. Am letzten Sonntag haben wir in den Gottesdiensten die Erzählung von der Taufe Jesu gehört. Eben noch Baby und jetzt als erwachsener Mann wird Jesus getauft. Das geht schon schnell. Aber die biblischen Geschichten sind ja auch eher als Glaubenserzählungen und nicht als chronologisch dokumentierte Tatsachenberichte zu verstehen.

Wie gern hätten wir mit Euch zu diesem Thema einen Familiengottesdienst gefeiert aber auch wir pausieren jetzt in diesem Corona-Januar und planen erst wieder für Februar (vermutlich am Sonntag, den 13.02.) einen Familiengottesdienst für Euch.

Hier für Euch und Eure Kinder ein kurzes Video mit der biblischen Erzählung in Bildern: Die Taufe Jesu.

In dieser Erzählung von der Taufe Jesu, gibt es die Stelle an der es heißt, dass der Himmel sich öffnet, eine Taube (der Hl. Geist) auf Jesus herabkommt und eine Stimme zu hören ist, die sagt: „Das ist mein geliebter Sohn, an dem ich Gefallen gefunden habe“. Für mich ist diese Stelle etwas ganz Besonderes. Es geht mir gar nicht so sehr darum, ob damals dort wirklich eine Stimme aus dem Himmel kam und eine Taube herunterflog, die man per Handy hätte filmen können. Das denke ich eher nicht. Ich glaube, es geht um einen besonderen Moment, vielleicht so einen „magischen Moment“ , einen Augenblick, in dem zu spüren ist: „Ja, ich bin ein geliebtes Kind Gottes.“ Ein Moment, in dem man irgendwie den Geist Gottes spürt und angerührt wird.

Ob jemand getauft oder nicht getauft ist, diese Erzählung ist für mich immer wieder ein Impuls, wie großartig es ist, dass wir sagen können: Nicht nur Jesus, sondern jeder Mensch, ob groß oder klein, bedeutsamer oder ganz bescheiden und auch Du, du und ich , sind von Gott geliebte Kinder.

Und wenn das gelingt, diese Zusage anderen Menschen zu vermitteln oder selber zu spüren: „Ja, du bist von Gott geliebt“ kann das ein wirklich großartiger magischer geistvoller Moment sein. Als Eltern kennt Ihr das und es ist ja eine der wichtigsten Grundlagen in der Erziehung: Eure bedingungslose Liebe zu Euren Kindern.

Mh, natürlich im Alltag, gerade dann, wenn es stressig wird, ist das nicht immer so leicht rüber zu bringen, zu verwirklichen oder zu vermitteln. Als ich neulich mit einer Mutter telefonierte und der öfter mal etwas nörgelnde 9-Jährige immer störte, mussten wir beide schmunzeln, als ich den Tipp gab: „Bleib ruhig und sage dir: „Ja, ja, das ist mein geliebter Sohn“. Aber Schmunzeln kann helfen und habt Ihr schon mal probiert in einem Streit mit den Kindern (oder dem oder der Partner/in) zu sagen: „Ja, ich hab dich auch lieb.“ Funktioniert nicht immer, aber tut oft gut im Streit. Es soll nicht ironisch gemeint sein, sondern ehrlich, weil es trotz allem ja so ist!

Ein schönes Lied zu diesem Thema, auch in den Momenten, wenn man mit sich selber unzufrieden ist und sich ja auch mal selber nicht leiden mag, ist für mich: „Vergiss es nie …, du bist du, das ist der Clou“.

Vielleicht habt ihr ja Zeit, am Wochenende die Geschichte und das Lied gemeinsam anzusehen / anzuhören und jede und jeder darf mal sagen, was an ihr oder ihm das Tolle und Besondere ist. Ein Zuspruch Gottes, an jede und jeden von uns:

„Du gehörst zu Gott. Er kennt dich, als etwas ganz Besonderes. Du bist wertvoll und du bist ihm teuer. Dein Leben lang kann dich das begleiten und stark machen. Großartiger, wunderbarer Gott, danke dafür.“

Ein schönes Wochenende mit einem oder mehreren magischen liebevollen gemeinsamen Momenten, wünscht Euch

Jutta und das familienfreundliche Team

In der Anlage der Original-eMail waren auch ein paar Bilder zum Ausmalen für die Kinder und eine nette Idee für eine „Schiebekarte“ zum Basteln dazu zu finden, außerdem wie immer das Wochenblatt und eine Info zu einer Impfmöglichkeit für Kinder am 19. Januar in der IGS Kaltenmoor.

Brief vom 2. Januar 2022

Liebe Familien,

Erster Januar 2022, früh morgens, ich mache mich mit meiner Tochter auf den Weg zur Kirche. Vor der Haustür, auf der Autobahn, durch die Stadt, auf dem Kirchenplatz, drin in der Kirche … alles ist so ungewöhnlich ruhig und still. Der „Defektionsmittelspender“ (wie meine Kinder ihn nennen) erinnert mich daran, dass „nicht alles in meinen Händen ist“.

Ich gehe zur Krippe, da liegt ein kleines Kind in der Mitte, eine Familie und viele Mitmenschen sind bei ihm, drei Könige sind da links schon auf dem Weg und ein Licht brennt da oben ununterbrochen. Eine nach der anderen leuchten hunderte Kerzen, Menschen kommen … Worte, Noten, Licht, Wärme, Leben füllen den Raum.

Ein Segen!

Ich freue mich sehr auf dieses besondere Jahr 2022, ich finde es gut, dass in den kommenden Tagen mit der gut vorbereiteten Sternsingeraktion angefangen wird. Auf die eine oder andere Weise werden sich die Kinder auf den Weg machen.

Sie sind ein Segen!

Sie werden uns, durch die Beispielprojekte in den Ländern Ägypten, Ghana und Südsudan, erinnern, dass „Gesund werden – gesund bleiben. Ein Kinderrecht weltweit“ ist. Sie werden in unsere Häuser Gottes Segen bringen, jeder, der darin lebt und uns besucht, darf gesegnet … und ein Segen für andere sein.

Auf der Homepage von unserer Pfarrgemeinde findet Ihr ganz viele Infos zur Sternsingeraktion 2022, und wenn Ihr es verpasst habt, könnt Ihr euch vielleicht auch noch online anmelden: https://www.katholische-kirche-lueneburg.de/unsere-gemeinde/sternsinger-aktion-2022/

Das gesamte Familienfreundliche Team und ich, Mario, wünschen Euch einfach ein friedvolles, gesundes und von Gott gesegnetes neues Jahr 2022.

Brief vom 23. Dezember 2022

Liebe Kinder! Liebe Eltern!

Das Warten ist fast geschafft, morgen ist nun endlich Heiligabend!

Eigentlich sollte euch zum Ende der Adventszeit heute ein Familienimpuls zur vollständigen Krippe im warmen Licht der Kerzen und Friede-Freude-Lebkuchen zum Fest erreichen. Doch leider ist kein Frieden – und dann herrscht auch bei uns im Team gerade Krankheit und es läuft nicht wie eigentlich geplant. Genau wie sich vermutlich aktuell auch in vielen Familien krankheitsbedingt die Teilnehmerzahl der Gäste um den Weihnachtstisch ändert, kleine Krippenspiel-Schauspieler traurig hustend absagen müssen, hauptamtliche Prediger nervös gurgeln, um nur ja bei Stimme zu bleiben, und sich die verschiedensten Menschen die Finger wund telefonieren nach einem kurzfristigen Ersatz für den erkrankten Musiker für den Weihnachtsgottesdienst oä etc pp.

Und deswegen ist dieser Familienimpuls spontan all den Figuren gewidmet, die es aus den verschiedensten Gründen nicht bis in die Krippenszene geschafft haben: Dem kleinen Hirten oder vielleicht dem älteren gebrechlichen Hirten, der sich unterwegs zum Stall die Füße wund gelaufen hat und am Wegesrand zurückbleiben musste und so das Jesuskind verpasste. Der Hirtenfrau, die nicht zum Stall mitdurfte, weil es mit der Gender-Gerechtigkeit vielleicht (auch?) damals hakte und sie durch andere Aufgaben gebunden war. Anderen Hirten, die ebenfalls von den Engeln die frohe Botschaft gehört hatten, aber sich nicht zu glauben trauten, was da geschehen sein sollte – Pah, Dummes Zeug!

Den drei Königen, die von weit herkamen und erst nach den anderen eintrafen. Den Schafeltern, die mit einem kleinen Lamm den Fußmarsch zum Stall nicht angetreten haben, weil das Kleine die Strecke nicht geschafft hätte. Das andere Rind, das eigentlich mit im Stall gestanden hätte, aber kurz vor Jesu Geburt verkauft wurde, weil das Geld dringend gebraucht wurde. Der Besitzer des Stalles, der immerhin die „Geburts-Location“ gestellt hat, aber danach in der Geschichte einfach fehlt, als habe er vom weiteren Geschehen nichts mitbekommen … Die fiktive Liste könnte man noch lange fortsetzen!

Und dennoch: Auch für alle diejenigen, die in der Krippenszene nicht dabei sein konnten / wollten / durften, ist Jesus damals im Stall geboren worden. Ob nahe der Krippe oder fern, die Hoffnung, die die Geburt des Kindes damals für die Menschen brachte, kann jeden erreichen und reicht auch heute noch für uns alle. Lassen wir uns von der frohen Botschaft anstecken!

In diesem Sinne wünschen wir vom familienfreundlichen Team St Stephanus euch hoffnungsstarke, freudenreiche Feiertage – gute Besserung / ganz viel Gesundheit!

Und noch einmal der Hinweis: Die Vorbereitungen der Sternsinger 2023 sind in vollem Gange und auch die Anmeldung läuft: Vom 6. bis 8. Januar 2023 sind in unserer Pfarrgemeinde wieder die Sternsinger unterwegs! In diesem Jahr soll auf die Rechte von Kindern aufmerksam gemacht werden – besonders in Indonesien. Wenn Sie den Segen für das neue Jahr empfangen wollen, melden Sie sich bitte bis zum 31. Dezember über die Website www.sternsinger-lg.de an oder direkt hier. Alternativ liegen auch Anmeldungen in St. Marien und St. Stephanus aus, die dort in eine bereitstehende Box getan werden können.

Das Wochenblatt vom 25. Dezember finden Sie hier.

Brief vom 10. Dezember 2022

Hallo liebe Kinder! Hallo liebe Eltern!

Vorab noch einmal die Einladung zum Gottesdienst am 3. Adventssonntag: Zum 3. Advents-Sonntag am 11. Dezember lädt das familienfreundliche Team zum Adventsgottesdienst mit anschließendem Brunch in das ökumenische Zentrum St. Stephanus ein. Der Gottesdienst um 10.30 Uhr in der kath. Kirche (keine Hl. Messe) ist kreativ gestaltet und auch für Familien mit jüngeren Kindern geeignet (für den Brunch bitte Speisen für das Buffet mitbringen). Hier gibt es Zeit zur Begegnung, zum Kennenlernen, zum Gespräch, zum Spielen, zum Basteln … Eine Anmeldung ist nicht notwendig, erleichtert aber die Planung (Infos bei Jutta Segger, Tel: 01573 / 67 37 913; Email: segger(ät)kath-kirche-lg.de)

Doch nun zum eigentlichen Thema: Letzte Woche haben wir uns ein paar Gedanken zu den „Nebendarstellern“ in der Krippe gemacht und uns vor allem auf den Esel konzentriert. Diese Woche sollen sich unsere Gedanken mal um die Schafe drehen.

Aber was haben Schafe eigentlich mit Weihnachten zu tun? In der Bibel werden sie nicht einmal erwähnt und doch gehören sie zu den meisten Krippen dazu.

Als der Engel zu den Hirten sprach, waren aber logischerweise auch Schafe dabei und so gehörten auch sie zu den ersten, die die Geschichte von der Geburt Jesu hörten. Ob die Schafe wirklich verstanden, was der Engel sprach? Auf jeden Fall kann ich mir nicht vorstellen, dass die Hirten ohne die Schafe zu Krippe gingen, denn ohne ihre Hirten würden sich die Schafe verirren. Die Hirten beschützen auch die Schafe. Die Schafe waren, obwohl sie nicht erwähnt werden, folglich sicher bei der Krippe.

Meiner Meinung nach gehören sie dort auch hin, denn später bezeichnet sich Jesus auch als Hirte und so beginnt für mich hier bereits die Rolle Jesu als Hirte. Bei seiner Geburt war ein wirklicher Hirte auch für die Herde Schafe von Nöten und später sind die Schafe dann das Symbol für die Gemeinschaft der Gläubigen. Denn obwohl wir sicher denken könnten, denken wir zu wenig an Gott. Wie bereits festgestellt: Schafe ohne Hirten verirren sich. Und auch wir Menschen brauchen Orientierung – einen „Hirten“ für unser Leben.

Der Gedanke, dass die spätere Symbolik von Jesus, dem Hirten, der seine Schafe beschützt, vielleicht hier schon vorhanden ist, fasziniert mich. Etwas weit hergeholt findet ihr? Vielleicht – aber einen Gedanken ist es auf jeden Fall wert.

Ich wünsche euch einen schönen 3. Advent und vielleicht sehen wir uns am Sonntag zum Familiengottesdienst mit anschließendem Brunch?

Ulricke und das familienfreundliche Team

P.S.: Die Vorbereitungen der Sternsinger 2023 sind in vollem Gange und auch die Anmeldung läuft bereits: Vom 6. bis 8. Januar 2023 sind in unserer Pfarrgemeinde wieder die Sternsinger unterwegs! In diesem Jahr soll auf die Rechte von Kindern aufmerksam gemacht werden – besonders in Indonesien. Wer den Segen für das neue Jahr empfangen will, melde Sie sich bitte bis zum 31. Dezember über die Website www.sternsinger-lg.de an. Alternativ liegen auch Anmeldungen in St. Marien und St. Stephanus aus, die dort in eine bereitstehende Box getan werden können

Das Wochenblatt vom 11. Dezember finden Sie hier.

Brief vom 27. November

Brief vom 13. November 2022

Brief vom 30. Oktober 2022

Hallo liebe Kinder, hallo liebe Eltern,,

das verlängerte Wochenende steht vor der Tür und alle freuen sich über den zusätzlichen freien Tag. Aber habt ihr euch eigentlich mal gefragt, warum wir alle am Montag frei haben? Am Montag ist der Reformationstag. Dabei handelt es sich um einen evangelischen Feiertag in Deutschland. Doch was genau verbirgt sich dahinter?

Im Mittelalter lebte ein Mönch, Martin Luther. Den Namen habt ihr bestimmt schon mal gehört. Martin Luther war sehr unzufrieden mit der katholischen Kirche und wollte etwas ändern. Er wollte eine Reform der Kirche. Er machte sich viele Gedanken und schrieb sie als Thesen nieder. Sein erster Versuch war, diese Ideen an verschiedene Würdenträger der Kirche per Brief zu schicken – ohne Erfolg. Laut Überlieferung soll Martin Luther am 31. Oktober 1517 seine 95 Thesen dann aus Frust an die Tür der Schlosskirche zu Wittenburg angeschlagen haben, damit jeder sie lesen und nicht mehr ignorieren kann.

Diesen Tag feiern die evangelischen Christen heute noch, da man ihn als eine Art Gründungstag der evangelischen Kirche sehen kann. Die Kirche hat sich nämlich damals leider nicht reformiert, sondern sich gespalten in die evangelische und die katholische. Das war nicht Luthers Ziel.

Obwohl sich die Kirchen heute in einigen Punkten unterscheiden, eint uns doch noch vieles. Natürlich der Grundglaube an Gott und Jesus. Auch feiern wir z.B. die Aufnahme in die Gemeinde auf die gleiche Art und Weise – durch die Taufe.

Am Sonntag (30. Oktober 2022 um 10.30 Uhr in der kath. Kirche St. Stephanus, St. Stephanus-Platz 1, 21337 Lüneburg) wollen wir zusammen im Familiengottesdienst in St. Stephanus eine Taufe feiern. Wir würden uns sehr freuen, wenn ihr dieses freudige Event mit uns gemeinsam feiert und wir uns alle am Sonntag treffen. Jedes Kind, das eine Taufkerze hat, ist eingeladen diese mitzubringen. Wer keine hat, bekommt im Gottesdienst eine kleine Osterkerze. Hinterher sind alle zu Kaffee und Getränken und einem Laugengebäck eingeladen. Kinder können spielen und Eltern dürfen klönen und sich kennenlernen.

Hoffentlich bis Sonntag

Ulricke und das familienfreundliche Team

Das Wochenblatt vom 30. Oktober finden Sie hier.

Brief vom 16. Oktober 2022

Hallo liebe Kinder und Eltern,

Heute wollen wir Euch weiter über Tiere in der Bibel erzählen. Es geht um die Löwen. In der Bibel gibt es die Geschichte von „Daniel in der Löwengrube“. Diese geht so:

Vor langer Zeit gab es den König Darius. Unter Ihm dienten drei hohe Beamte, einer hieß Daniel. Daniel war ein kluger und fleißiger Mann. Er hatte hohes Ansehen beim König.

Die anderen beiden Beamten waren darauf neidisch und suchten nach Gründen, ihn anzuklagen. Sie fanden aber keine Gründe!

Die beiden neidischen Beamten wussten, dass Daniel an Gott glaubte. Sie wollten vom König erreichen, dass, wenn jemand zu Gott betet, dieser in eine Löwengrube geworfen wird. Der König erließ darauf dieses Gesetz.

Die beiden neidischen Beamten gingen danach zu Daniel nach Hause. Daniel betete gerade zu Gott. Daraufhin ließen sie Daniel gefangen nehmen und brachten ihn zum König.

Der König versuchte Daniel zu helfen, da er nicht wollte, dass Daniel in eine Löwengrube geworfen wird. Da leider die Gegner in der Mehrzahl waren, sperrte der König Daniel in die Löwengrube.

Der König aber hatte über seine Entscheidung ein schlechtes Gewissen. Er konnte den weiteren Tag nichts essen und auch nicht schlafen.

Am nächsten Morgen ging er an das Tor der Löwengrube und rief nach Daniel. Dieser antwortet, dass er unverletzt sei. Engel von Gott hätten den Löwen die Mäuler zugebunden.

Nachdem der König dieses Wunder gesehen hatte, durfte jeder im Land an Gott glauben.

Ihr könnt Euch die Geschichte auch nochmal als Video anschauen: https://youtu.be/3WQj1nwnk0c

Was meint ihr, hat Daniel vor den Löwen Angst gehabt? Bestimmt.

Vor was oder wo habt ihr Angst gehabt?

Aber ihr seht, selbst in der größten Bedrohung kann man sich auf Gott verlassen. Gott beschützt die Menschen, die an Ihn glauben.

Markus und das gesamte Team familienfreundlicher Gottesdienst wünschen Euch ein schönes Wochenende

News aus dem familienfreundlichen Team

Das familienfreundliche Team plant wieder in jeder Hl. Messe sonntags um 10.30 Uhr in St. Stephanus jeweils einen Impuls oder eine Aktion für Kinder zum Evangelium und/oder während der Predigt anzubieten. Zum Vater Unser werden immer alle Kinder zum aktiven Mitbeten (auch Eltern dürfen natürlich mitkommen) zum Kreis um den Altar eingeladen.

Zum Vormerken: Am Sonntag, 30. Oktober, feiern wir in der Hl. Messe in St. Stephanus um 10.30 Uhr einen Familiengottesdienst mit einer Taufe.

Das Wochenblatt vom 16. Oktober 2022 finden Sie hier.

Brief vom 3. Oktober 2022

Liebe Kinder und liebe Familien,

es ist endlich so weit: „Laudato si – sei gepriesen für alle deine Tiere“ unter diesem Motto laden wir, familienfreundliches Team, am Samstag, dem 08. Oktober von 14.00 bis ca. 17.30 Uhr herzlich zum gemeinsamen Familienausflug mit Besuch im Wildgehege Lüneburg im „Arche Park“ am Kreideberg (Anschrift Parkplatz: Ochtmisser Kirchsteig) ein. Treffen ist dort beim Arche Park beim Eingang am Pavillon ab 14.00 Uhr. Um 14.30 Uhr beginnt eine gemeinsame „Entdeckungsreise“ mit einer Tierpflegerin in und durch die Wildgehege mit Führung, Füttern, Streicheln und Kennenlernen der Tiere. Hühner, Schweine, Gänse, Rinder, Moorschnucken, Ziegen,… können hautnah erlebt werden. Danach, ca. 16.00 Uhr gibt es ein gemeinsames Picknick. Dafür bitte Verpflegung für alle „Zweibeiner“ und entsprechendes Geschirr mitbringen, für warme Getränke, Kaffee und Tee ist gesorgt. Nach dem Picknick wird der Nachmittag mit einem gemeinsamen Schöpfungslob mit Liedern, Bewegung und Gebet unter freiem Himmel oder unterm Pavillon abgeschlossen. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, bitte schnell anmelden bei Gemeindereferentin Jutta Segger, Mobil: 01573 67 37 913 oder per Email: segger(ät)kath-kirche-lg.de (auch für Rückfragen).

Und jetzt zum aktuellen Familienimpuls Thema „Tiergeschichten aus der Bibel“. Kennt Ihr die Bibel-Geschichten vom Popa-Langur und dem Schaufelfußfrosch, die vom Bogenfinger-Gecko, die vom Kardinalbarsch und die mit dem Krokodilmolch? Ich muss zugeben, dass ich sie auch nicht kannte, da diese Tiere erst im Jahr 2021 zum ersten Mal entdeckt wurden.

Da kommen mir diese Worte von Albert Schweitzer vor Augen:

Es weiß keiner von uns, was Gott wirkt und was er den Menschen gibt.

Es ist für uns verborgen und soll es bleiben.

Manchmal dürfen wir ein klein wenig davon sehen,

um nicht mutlos zu werden.

Nur 130 Tierarten werden in der Bibel erwähnt. Sie waren früher für die Menschen von großer Bedeutung. Manche brauchten die Menschen als Nahrungsquelle, andere nutzten sie als Ackertiere, andere waren für Nutztiere und Menschen eine Gefahr. Den meisten Tieren wird in der Bibel eine hohe Wertschätzung entgegengebracht.

Der Gedanke, dass Gott die unterschiedlichsten Kreaturen, wirklich alle, bis ins kleinste Detail ausgeklügelt und liebevoll erdacht hat, und der Gedanke, dass Gott selbst sagt: „denn alle Tiere gehören mir ohnehin, das Wild im Wald und auf dem Feld, die Tiere auf den Bergen und Hügeln. Ich kenne jeden Vogel unter dem Himmel die vielen kleinen Tiere auf den Wiesen“, stärkt meinen Glauben und meine Hoffnung.

Auch wenn wir viele Tierarten noch gar nicht kennen oder nie kennenlernen werden, ist es notwendig zu wissen, dass Gott Leben bewirkt und für ihn alle Tiere, jedes einzelne, genauso wie uns Menschen, „Du“ „ich“ und „jeder andere“, ganz ganz wichtig sind.

Morgen, der 4. Oktober, ist dem Heiligen Franz von Assisi gewidmet. Als er dem Wolf begegnete, segnete er ihn. Er hat den Wolf durch den Segen nicht verzaubert oder gezähmt, nein, er hat dem Wolf, so wie den anderen Tiere, die er gesegnet hat, als Teil der Schöpfung Achtung entgegengebracht um seinen nötigen Lebensraum zu gewähren, damit Mensch und Tier gut miteinander und nebeneinander leben können. Morgen ist auch deswegen Welttierschutztag.

Ein Quiz mit 15 Fragen über die Tiere in der Bibel gebe ich Euch noch mit auf dem Weg, viel Spaß bei der Suche nach den richtigen Antworten: Quiz: Tiere in der Bibel – Bistum Osnabrück (bistum-osnabrueck.de).

Mario und das familienfreundliche Team wünschen Euch eine schöne und von Gott gesegnete Woche.

Das Wochenblatt vom 2. Oktober finden Sie hier.

Brief vom 18. September 2022

Brief vom 17. Juli 2022

Hallo Kinder,

ich heiße Ichy. Ich habe gehört, dass gestern die Sommerferien angefangen haben. Egal ob man wegfährt oder daheim bleibt, die Sommerferien sind stets eine besondere Zeit im Jahr. Auf eine Reise geht jeder in dieser Zeit auf irgendeiner Art und Weise, ob er/sie eine Radtour mit der Familie macht, den Tag an der Ostsee verbringt, auf Kinderfreizeit oder in ein fremdes Land fährt.

Jetzt fragst du dich bestimmt, was das alles eigentlich mit mir zu tun hat?

Auch ich möchte dich auf eine Reise mitnehmen. Als Fisch habe ich schon viele Sachen auf dieser Welt gesehen und erlebt. Gott als lebendige Quelle des Wassers ist dabei immer bei mir. In anderen Städten und in anderen Ländern – Gott ist immer bei mir. Manchmal ist es nur schwer ihn zu erkennen, denn er zeigt sich überall mit anderen Gesichtern. Die Kirchen sehen anderes aus und die Menschen gehen anderes mit ihrem Glauben um. Ich möchte in den kommenden Wochen mit dir durch die Welt reisen und dich an verschiedenen Orte – manche nah und manche fern – mitnehmen. Überall will ich dir zeigen, wie Kirche und Glaube gelebt wird. Du wirst dich wundern, denn Glaube ist vielfältig und hat mehr Gesichter, als du dir vielleicht vorstellen kannst.

Komm ich zeige es dir!

 

Hier finden Sie das Wochenblatt vom 17. Juli.

Brief vom 3. Juli 2022

Hallo liebe Kinder und liebe Eltern,

kennt ihr das Lied „Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind“? Es beschreibt wunderbar, wie es ist, in der Gemeinschaft zu sein, und dass Gott dann immer bei uns ist. In den letzten Wochen und Tagen erschien mir das für viele ein zutreffendes Bild. Viele (auch ihr?) haben sich wieder vermehrt mit der Familie und Bekannten zur Taufe, Erstkommunion, Firmung, Konfirmation oder Hochzeiten getroffen. Plötzlich waren wieder viele in Gottes Namen beisammen. Der Glaube mag für manchen der Anwesenden keine große Rolle mehr spielen, aber die Gemeinschaft, die Tradition oder der Wille, sein Kind nach den Werten der Kirche (wenn auch vielleicht nicht gläubig) groß zu ziehen, bringt am Ende alle zusammen. Egal, ob es allen wichtig oder bewusst ist, gerade bei solchen Anlässen wird es noch mal deutlich, dass sobald zwei oder mehr Menschen im Rahmen des Glaubens zusammen treffen, Gott bei ihnen/uns ist.

Dies trifft natürlich nicht nur für Familienfeiern zu, sondern auch jeden Sonntag in der Kirche. Für mich ist es aber auch übertragbar auf den Alltag. Immer wenn wir uns treffen und beisammen sind, ist Gott bei uns, begleitet uns und beschützt uns. Gemeinschaft leben ist so wichtig und Gott unterstützt uns dabei.

Wer am Wochenende noch nichts vorhat, hat vielleicht Samstag Lust und Zeit, zum Stadtteilfest nach Kaltenmoor zu kommen. Viele tolle Aktionen wie Armbänder fädeln, Steckbriefe mit der Polizei erstellen, andere Bastelaktionen, eine Hüpfburg und natürlich Waffeln, Kuchen und eine Saft- und Cocktailbar (alkoholfrei) warten auf alle am Stephanusplatz und drum herum.

Am Sonntag kann man zum Nachbarschaftsfest im Roten Feld gehen mit einem Flohmarkt, der sich durch das ganze Wohngebiet verteilt.

Vielleicht trifft man sich ja an einem der beiden Tage. Ansonsten wünschen wir Ihnen ein wunderschönes Wochenende.

Ulricke und das familienfreundliche Team

Das Wochenblatt vom 3. Juli 2022 finden Sie hier.

Brief vom 12. Juni 2022

1 + 1 = 2

Kirche + Kind = wie geht das?

In diesem Zusammenhang fällt das bekannte Jesus-Wort:

„Lasset die Kinder zu mir kommen und wehret ihnen nicht, denn solchen gehört das Reich Gottes. Wahrlich, ich sage euch: Wer das Reich Gottes nicht empfängt wie ein Kind, der wird nicht hineinkommen“. Mt 19,14

Die Jünger geben daraufhin ihren Widerstand auf.

Liebe Kinder, Eltern und Familien,

aus meiner persönlichen Sichtweise und eigenen Überzeugung im Glauben an Jesus, welchen ich sowohl aktiv als auch passiv in der Kirche in und mit Gemeinde ausübe, ist dem Bibelvers nach Mt 19,14 nichts mehr hinzuzufügen.

Der menschgewordene Gott, hat sein Kind – seinen einzigen Sohn Jesus, durch die Geburt zu uns geschickt.

Mensch sein bedeutet – Kind sein. Kein Mensch auf Erden existiert, ohne Kind gewesen zu sein.

„Wahrlich, ich sage euch: Wer das Reich Gottes nicht empfängt wie ein Kind, der wird nicht hineinkommen“.

Alle Kinder sind jederzeit in der Kirche willkommen und ein Selbstverständnis für den katholischen Glauben, denn nur durch sie, die Kinder, können wir das Reich Gottes empfangen.

In diesem Zusammenhang möchte das Team „Familienfreundlicher Gottesdienst“ den Zugewinn einer ergänzenden „Kinderaufenthaltsmöglichkeit“ während des Kirchenbesuchs in St. Stephanus hinweisen.

Mit der Bücherarche, altersgerechten Verbleibmöglichkeit, u.a. mit Ausmalbildern zur jeweiligen Lesung, sowohl in der Sitzbank als auch auf dem Kindermobiliar, laden wir herzlich ein.

Jeder Gottesdienst ist familienfreundlich.

Lasst euch überraschen, probiert aus und lebt mit und in Kirche, so wie Jesus es sich laut Matthäus gewünscht hat, euren Glauben mit der Gemeinde aus.

Na, neugierig geworden?

Wir sind gespannt, wie

Kirche + Kind = wie geht das?

das Gemeindeleben für alle bereichert.

Den Auftakt und weitere Aktionen in Stephanus gibt es im familienfreundlichen Gottesdienst am Sonntag, den 19. Juni 2022, um 10.30 Uhr in St. Stephanus (St.-Stephanus-Platz 1, 21337 Lüneburg).

Wer hinterher noch ein wenig bleiben möchte, ist zum Kirchencafé und zum Spielen auf dem Aktivspielplatz eingeladen. Dann bitte einen kleinen Mittagsimbiss mitbringen. Für Getränke ist gesorgt.

Herzliche Einladung dazu.

Mit sonnigen Grüßen Von Daria und dem Familienfreundlichen Team von St. Stephanus

Ach ja! Wer ist eigentlich Matthäus? Wer mehr dazu erfahren möchte, hier unter: https://www.youtube.com/watch?v=YnfiW_xBsMQ

Das Wochenblatt vom 12. Juni 2022 ist hier zu finden.

Brief vom 26. Mai 2022

Liebe Familien,

jetzt an diesem Donnerstag – am 40. Tag nach Ostern – feiern wir Christi Himmelfahrt!

In der Apostelgeschichte steht geschrieben, dass Jesus nach seiner Auferstehung noch vierzig Tage zu seinen Jüngern gesprochen habe, dann sei er „aufgehoben“ worden und eine „Wolke nahm ihn auf vor ihren Augen weg“.

Damit meinen wir nicht, dass Jesus in die Wolken fliegt, sondern zurückkehrt zu seinem Vater. Im Himmel gibt es viel Licht und Sonne. Dort ist es schön. „Dort wohnt Gott“, und Jesus ist Gott gleich geworden.

Himmel meint also den Ort, an dem Gott ist. In der englischen Sprache gibt es zwei Begriffe: Heaven ist der Himmel Gottes, sky ist der Himmel, den wir sehen.

Die Gottesdienste an Himmelfahrt finden häufig im Freien statt, unter Gottes weitem Himmel.

In manchen Kirchen kann man in der Decke ein Loch sehen. Es ist mit Wolken verziert. Diese Öffnung wurde früher an Himmelfahrt geöffnet. Dann wurde eine große Jesusfigur hinaufgezogen, so konnte die Gemeinde nacherleben, was an diesem Tag geschehen ist. In alten Kirchen kann man auch Bilder sehen, auf denen Jesus auf einer Wolke nach oben in den Himmel schwebt.

In der Zeit um Christi Himmelfahrt werden auch an vielen Orten Flurprozessionen gehalten, dabei ziehen die Gläubigen durch die Felder, um für eine gute Ernte und Segen für die Arbeit zu beten.

Himmelfahrt wird von manchen Vatertag genannt: Männer ziehen miteinander hinaus in die Natur. Manche Kinder machen ihrem Vater ein kleines Geschenk. Die meisten haben vergessen, dass Himmelfahrt ein ganz anderer Vatertag ist: An Himmelfahrt ging Jesus zu seinem Vater im Himmel. Ihn feiern wir an diesem Festtag.

Wollt ihr die Geschichte von Himmelfahrt genauer hören oder lesen? Schaut mal unter: https://www.kirche-entdecken.de/kigo-raum/nt-zu-himmelfahrt/

Einen wunderschönen Vater- und Himmelfahrtstag wünschen euch Judith und das familienfreundliche Team aus St. Stephanus

P.S. Save the date: Nach unserem schönen Ausflug mit Gottesdienst draußen „Am Hambörn“ in Südergellersen am letzten Sonntag, planen wir den nächsten Familiengottesdienst mal wieder am Sonntagvormittag, am 19. Juni um 10.30 Uhr in der Hl. Messe in St. Stephanus, mit anschließender Begegnung mit Mittagsimbiss.

Brief vom 15. Mai 2022

Liebe Kinder und liebe Eltern,

momentan genießen wir das wunderschöne Wetter, die Sonne, die Wärme und damit verbunden die Möglichkeit draußen auf dem Spielplatz zu spielen, Eis in der Sonne zu essen und an oder auf der Ilmenau Zeit zu verbringen.

Doch welche Bedeutung Regen und Wasser eigentlich haben, kommt nach einer so langen Zeit ohne Regen langsam uns allen auch ins Gedächtnis. Die Pflanzen brauchen Wasser zum Wachsen und auch wir alle brauchen Wasser zum Leben. Wir benutzen es nicht nur zum Duschen oder Kochen, sondern auch und vor allem zum Trinken.

Diese Bedeutung des Wassers als Lebenselement ist bereits in der Bibel beschrieben. Jesus schenkt den Gläubigen frisches Wasser, damit sie nicht länger durstig sein müssen. Mit diesem Geschenk sichert er den Gläubigen das Leben, denn sonst wären sie verdurstet und gestorben. Was bereits in der Bibel beschrieben ist, trifft auch noch heute zu.

Wasser ist ein Lebensgeschenk für uns und die Natur. Vielleicht schafft ihr es die nächste Woche, etwas bewusster mit Wasser umzugehen. Zum einen mal darauf zu achten, wo wir überall Wasser verwenden, und zum anderen sich Gedanken zu machen, wo man eigentlich Wasser sparen könnte. Ich habe mir z.B. angewöhnt die Reste aus unserer Wasserkanne am Ende des Tages oder aus Trinkflaschen nach dem Kindergarten nicht in den Ausguss zu kippen, sondern drinnen oder draußen die Blumen damit zu gießen. Diese und weitere Kleinigkeiten führen letztlich zum Wasser sparen. Das ist nicht nur gut für den Geldbeutel, sondern auch für die Natur! Vielleicht habt ihr ja auch tolle Ideen.

Liebe Grüße senden euch Ulricke und das familienfreundliche Team

P.S.: Am 22. Mai laden wir alle zu einem gemeinsamen Ausflug ein. Frei nach dem Motto „Familien mit Ausblick“ wollen wir uns in Südergellersen um 14.30 Uhr am Aussichtsturm treffen. Nach einer kurzen Andacht wollen wir den Aussichtsturm und den Platz drum herum für einige Spielstationen für Groß und Klein nutzen und alle gemeinsam picknicken.

Anfahrt: In Südergellersen der Beschilderung Aussichtsturm folgen und dann am Wegesrand parken. Standort: https://goo.gl/maps/E11ANg6StmheTgui7

Das Wochenblatt vom 15. Mai ist hier zu finden.

Brief vom 1. Mai 2022

Liebe Kinder und liebe Eltern,

Ich habe öfter im Leben „kurz nicht aufgepasst und bin auch mal gestolpert“. Um das zu vermeiden halte ich möglichst immer die Augen offen!

Im März, während eines Spaziergangs durch die Altstadt Lüneburgs – mit offenen Augen – hat ein Stein zwischen den Pflastersteine meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen, er glänzte. Darauf sind ein Name und eine ganz kurze Lebensgeschichte eingraviert.

Wenige Tage später lief eine 30-minütige Reportage im Nordmagazin vom NDR über die Geschichte vom Künstler, der seit 1995 diese zehn mal zehn Zentimeter großen Stolpersteine in die Bürgersteige Europas setzt. Fünfzig davon in Lüneburg.

Sie glänzen, wenn das Stadtleben auf ihnen und um sie weiterläuft, dadurch werden sie poliert.

Sie erinnern an eine dunkle Zeit unserer Stadt und unserer Welt.

Sie erinnern uns, dass Geschichte nicht nur Mathematik und große Zahlen ist.

Sie erinnern uns, dass Millionen Menschen viele einzelne Menschen sind … wie ich und wie Du.

Erwachsene, Kinder und kleine Kinder … wie ich und wie Du.

Erinnern ist wichtig um zu verhindern, dass so etwas wieder passiert.

Dank seiner akustischen Eigenschaften wird Messing auch für die Herstellung zahlreicher Musikinstrumente verwendet: Blechblasinstrumente (Trompete, Horn, Posaune, Tuba), aber auch Schlaginstrumente und Saxophone. Auf der Suche nach einem passenden Video bin ich über dieses „gestolpert“.

„Es ist ein Ros entsprungen“ (Gotteslob 243) ist ein Marienlied, das auch eine unendlich kostbare christologische Mitte hat: „… die uns ein Blümlein bracht … aus Gottes ewgem Rat …“. Das ganze Evangelium steckt in diesen beiden kleinen Zeilen. Sie erzählen von der Geburt Christi und zeigen uns Gottes Heilswillen für die ganze Welt, den Gott von Ewigkeit her in seinem Herzen trägt. Im Evangelium nach Johannes klingt es so: „Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben“ (Joh. 3,16).

Guter Gott,

Du gedenkst jedes Menschen. Du kennst uns.

Unsere Namen sind im Buch des Lebens verzeichnet.

Ich stehe vor dem Stolperstein von …

Im Gebet gedenken wir der Menschen,

die erniedrigt, verfolgt und ermordet wurden.

Dir allein ist zuzutrauen, ganz zu machen, was zerbrochen ist;

zu retten, was verloren ist;

Versöhnung in Aussicht zu stellen, wo es uns undenkbar scheint.

Die Ereignisse von damals hinterlassen bei uns offene Fragen.

75 Jahre nach Kriegsende fragen wir nach unserer Verantwortung.

Wir bitten dich:

Wende dich allen Menschen zu, die verfolgt werden.

Stehe denen bei, die sich für andere Menschen einsetzen.

Und öffne immer wieder Wege der Versöhnung und des Friedens.

Amen

Dies ist ein Gebet aus „Stolperstein-Kurzandachten zum Mitnehmen“ (Kleiner Michel, Hamburg, 2020). Wie aktuell!!!

Vielleicht möchtet ihr auch in diesen sonnigen Frühlingstagen einen Spaziergang auf der Suche nach den Stolpersteinen machen und einen Moment eurer Zeit den einzelnen Menschen schenken.

Liebe Kinder, liebe Eltern, liebe Familien, wir wünschen Euch ein schönes und von Gott gesegnetes Wochenende.

Mario und das Familienfreundliche Team.

Alle Stolpersteine in Lüneburg mit Karte und einzelnen Geschichten: http://lg.geschichtswerkstatt-lueneburg.de/aktuelle-projekte/stolpersteine-2/

Das Wochenblatt vom 1. Mai ist hier zu finden.

Brief vom 17. April 2022

Liebe Kinder und liebe Eltern,

Es klingt ganz anders als die täglichen Nachrichten, aber: Was wäre, wenn Gewalt und Krieg nicht das letzte Wort hätten? Wenn die Dunkelheit nicht stärker wäre, als das Licht? Wenn einer den Tod überwunden hätte?

Die biblische Ostergeschichte führt uns genau in diesen Spannungsbogen hinein: Von Jesu Abschied von seinen Freunden am Gründonnerstag, seiner Kreuzigung am Karfreitag bis hin zum leeren Grab am Ostersonntag und Jesu Begegnung mit seinen Weggefährten am Ostermontag. Von Verzweiflung und Endzeit hin in eine neue Welt, in der der Tod seine Macht verloren hat. Eine Welt, in der Hoffnung besteht und in der Gott nahe ist. Wie die Jünger damals können wir Ostern jubeln: Der Herr ist auferstanden. Er ist wahrhaftig auferstanden!

Der viel zitierte Satz „Wer Ostern kennt, kann nicht verzweifeln“ von Dietrich Bonhoeffer fasst es zusammen: Die Osterbotschaft hilft auszuhalten, was sonst unerträglich wäre. Und noch viel mehr als das: Die Osterbotschaft hilft uns, aus Fassungslosigkeit, Schreckstarre und Trauer wieder in Bewegung zu kommen!

Auf der diesjährigen Osterkerze in St. Stephanus sind die lateinischen Worte „Dona nobis pacem“ als Teil des Kreuzes zu erkennen, auf Deutsch „Gib uns deinen Frieden“. Lasst uns wieder von der Zuversicht und Freude der Osterbotschaft angesteckt werden wie eine Kerze (endlich mal Ansteckung in einem schönen Kontext) und den Mut finden, jeden Tag für den Frieden in Gottes Welt einzutreten. Lasst uns dort, wo es dunkel ist und die Hoffnung fehlt, ein (Friedens-) Licht sein.

Der Herr ist auferstanden. Er ist wahrhaftig auferstanden!

Ein frohes und gesegnetes Osterfest wünscht Familie Kux und das Team vom familienfreundlichen Gottesdienst St Stephanus

Hier finden Sie unser Wochenblatt vom 17. April.

Brief vom 3. April 2022

„Dann sprach Gott:

Siehe, ich gebe euch alles Gewächs, das Samen bildet auf der ganzen Erde,

und alle Bäume, die Früchte tragen mit Samen darin.

Euch sollen sie zur Nahrung dienen.“

Genesis 1,29 / 1. Mose 1,29

In leichter Sprache:

„Gott sagte:

Auf der Erde soll es grün und bunt werden.

Korn soll wachsen.

Aus dem Korn macht man Brot.

Bäume wachsen,

Bäume sollen wachsen.

An den Bäumen soll Obst wachsen.“

Liebe Familien!

In der kommenden Woche steht beim Klimafasten das Thema „selbst anbauen“ im Vordergrund. Welch‘ schöne Idee für den Start in die Osterferien! Wenn wir jetzt etwas pflanzen oder säen, können wir uns immer wieder in den nächsten Wochen und Monaten über die Entwicklung im Beet freuen und auch für die Kinder ist es eine schöne Erfahrung. Tomaten, Erbsen, Salat: Ganz nach Geschmack und Wahl der Kinder (und Eltern ????)! Aber auch Sonnenblumen, essbare Blüten oder Ostergras wären eine schöne Idee! Wir haben in der Familie am letzten Wochenende damit begonnen, unser Hochbeet zu füllen. Nun soll bald gesät werden – alle freuen sich! Im Anhang findet ihr weitere Ideen! (Die Anregungen aus dem Anhang sind hier zu finden).

Ich wünsche euch allen einen guten Ferienstart, bleibt gesund und munter und sendet uns gerne ein Foto eurer selbst angebauten Pflanzen!

Viele Grüße senden Judith und das gesamte familienfreundliche Team in St. Stephanus

P.S. Im Wochenblatt von St. Marien findet ihr viele Infos zu Angeboten für Familien mit Kindern, z.B. ein Osterbasteln für Kinder in St. Stephanus, die Fahrradaktion für Geflüchtete, die Einladung zum Familienkreuzweg am Karfreitag und zum Familiengottesdienst mit Ostereiersuche am Ostermontag, eine Zoom-Fortbildung für Eltern, Infos für Ministranten, den Hinweis zur Anmeldung für alle Ostergottesdienste, aber auch Infos zur Ukraine Hilfe u.v.m.

Brief vom 20. März 2022

Liebe Familien,

wenn ich an die Fastenzeit für mich als Kind zurückdenke, denke ich natürlich als erstes an sechseinhalb eeeeeeeeeeeeeeendloslange Wochen ohne Süßigkeiten … Aber dann fällt mir doch immer noch „Rucky“ ein, der mich durch die Fastenzeit begleitet hat. Ihr kennt ihn sicherlich auch als das Maskottchen der Misereor Kinderfastenaktion. Die Geschichten, Comics und Spendenboxen werden ja jedes Jahr wieder zur Fastenzeit in der Kirche verteilt.

Und Rucky zeigt auch dieses Jahr wieder, dass in der Fastenzeit um mehr geht als nur auf Süßigkeiten zu verzichten … Wir sollen den Blick über den eigenen Tellerrand hinaus heben, aufmerksam sein und zu sehen, wo man selber etwas verändern kann. Neben den Spendenboxen informiert die Aktion ja auch immer über das Leben in anderen Ländern und beleuchtet wichtige Themen. In diesem Jahr steht das wichtige Thema „Klimagerechtigkeit“ im Mittelpunkt. „Klimagerechtigkeit“ fasst – wie ich finde – zwei wichtige Dinge zusammen. Denn die Klimakatastrophe, auf die wir uns durch unsere Art zu leben mit großen Schritten zubewegen, wird nicht nur hauptsächlich von den Menschen in den reichen Ländern wie Deutschland hervorgerufen. Die Folgen des Klimawandels treffen ungerechterweise die Menschen in den ärmeren Ländern viel schlimmer als uns.

Neben schon genannten Comics, Spendenboxen und Geschichten zum Mitnehmen aus der Kirche gibt es zur Kinderfastenaktion auch eine spannende Internetseite mit Geschichten, Mitmach- oder Bastelideen, Spielen und einem Erklärfilm: https://www.kinderfastenaktion.de/ Vielleicht habt ihr ja auch Lust, euch das einmal anzuschauen?

Liebe Grüße, Philipp und das familienfreundliche Team

P.S. Das kath. Jugendteam sucht gebrauchte Kinder- und Jugendfahrräder in unterschiedlichen Größen für eine Aktion, bei der die Kinder und Jugendlichen von geflüchteten Familien in den Gemeinschaftsunterkünften beschenkt werden sollen. Bei der Christkind-Aktion (Danke an alle von Euch, die uns dabei unterstützt haben) zu Weihnachten, haben wir gemerkt, dass viele Kinder und Jugendliche dort kein Fahrrad haben. Im 2. Halbjahr 2021 sind wieder etliche Familien aus Kriegs- oder Katastrophengebieten, z.B. aus Tschetschenien, Afghanistan, Syrien oder aus Südamerika, nach Deutschland gekommen und es fehlt an vielen alltäglichen Sachen (in der Regel dürfen die Eltern, bedingt durch den Asylbewerberstatus, auch noch nicht hier arbeiten) und besonders Fahrräder standen dort bei den Kindern und Jugendlichen auf den Weihnachtswunschzetteln. Daher versuchen wir jetzt Fahrräder zu sammeln, diese dann in Zusammenarbeit mit einer Fahrradwerkstatt aufzuarbeiten und sie dann im Mai den Kindern und Jugendlichen zu schenken. Wer ein Fahrrad spenden würde, kann sich bei mir über meine Emailadresse oder meine Handynummer: 01573 67 37 913 melden. Auch Materialspenden oder Fahrradhelme (oder Geldspenden) o.ä. nehmen wir gern. (Weitere Infos dazu und auch zu dem aktuellen Thema der Hilfe für die Ukraine o.a. findet Ihr auch im Wochenblatt unserer Gemeinde.)

Bitte gern auch an andere Familien weitersagen. Lieben Dank, Eure Jutta Segger

Brief vom 6. März 2022

Liebe Familien,

noch stehen die Weihnachtsgeschenke unserer Kinder im Wohnzimmer und werden fleißig bespielt, Sternsinger, Coronaquarantäne(n), Kindergeburtstage, Fasching, viele Süßigkeiten, und seit einigen Tagen angstmachende Nachrichten …: Es war und ist doch wieder so einiges los in diesen Wochen.

Und schon stehen Aschermittwoch und der erste Fastensonntag vor der Tür. Obwohl die Fastenzeit dieses Jahr ja eigentlich spät beginnt, fühle ich mich überrumpelt. Unsere Kinder sind wieder ein Jahr älter geworden: Wie wollen wir mit ihnen in diesem Jahr die Fasten- und Osterzeit begehen? Gibt es am Ende der Karzeit vielleicht sogar ein „normaleres“ Ostern als in den letzten beiden Jahren?

Grübelnd trage ich diese Fragen in diesen Tagen mit mir herum. Sollen wir den Kindern und uns die Süßigkeiten streichen, spielzeugfreie Tage einführen? … Ach, irgendwie alles nicht das Richtige. Wir sehnen uns in diesen Tagen so nach Sonne, mehr Wärme, Zusammenhalt …

Bewusstwerden … das ist doch die Fastenzeit!? Und vielleicht ist es genau das. Mal aus dem Alltag heraus, bewusst über Frieden sprechen, einen schönen Familienausflug planen, etwas angehen, das schon lange anstand, mal wieder etwas anders machen, etwas Neues angehen …

Da stoße ich auch auf die Aktion Klimafasten (hier die Broschüre). Ich folge der Aktion spontan bei Instagram und bin gespannt, lasse mich überraschen, was da in den kommenden Wochen so passieren wird.

Für die erste Fastenwoche steht beim Klimafasten das Thema „Verschwendung“ im Mittelpunkt: „Wie vermeidest du die Verschwendung von Lebensmitteln?“ Da werden Ideen gegeben für den konkreten Alltag, zum Beispiel:

In dieser Woche …

  • verschaffe ich mir einen Überblick über meine Vorräte, sortiere diese nach dem Mindesthaltbarkeits- und Zu-Verbrauchen-bis-Datum und mache mir den Unterschied beider bewusst.
  • prüfe ich, welche Lebensmittel trotz vielleicht abgelaufenen Mindesthaltbarkeitsdatums noch genießbar sind und verarbeite diese kreativ zu leckeren Mahlzeiten.
  • überlege ich mir, was in den kommenden Tagen auf dem Speiseplan stehen soll und plane meinen Einkauf (Was habe ich vor? Esse ich zu Hause? Bekomme ich Besuch?).
  • registriere ich mich als Foodsharer:in auf www.foodsharing.de und biete meine überschüssigen Lebensmittel zur Abholung an oder bringe sie selbst zu einer FairTeilerAbgabestelle.
  • lese ich mich in die Aktion „Zu gut für die Tonne“ ein und starte ein Projekt auf www.zugutfuerdietonne.de
  • plane ich eine Veranstaltung mit meiner Gemeinde zum Thema Lebensmittelverschwendung, z.B. eine Schnippelparty, einen Filmabend.

Gute Ideen, die ich auch mit den Kindern besprechen und angehen kann. Bei denen man gemeinsam tätig ist, Zusammenhalt stärkt …: Fragen wie „Was machen wir abends mit den Resten in der Brotdose? Können wir am Wochenende gemeinsam ein leckeres Essen planen? Was gibt es eigentlich noch so Gutes in unserem Kühl- oder Vorratsschrank?“ können auf den Tisch kommen.

Ich freue mich – nun habe ich einen Plan und eine Idee! Mal sehen, was daraus wird!

Für alle, die noch etwas tiefer eintauchen wollen, hänge ich noch einen Impuls und den Psalm 36 an.

In diesem Sinne wünsche ich allen einen guten Start in die Fastenzeit,

Judith und das familienfreundliche Team aus St. Stephanus

Psalm 36,6-10: 6 HERR, deine Liebe reicht, so weit der Himmel ist, deine Treue bis zu den Wolken. 7 Deine Gerechtigkeit steht wie die Berge Gottes, / deine Urteile sind tief wie die Urflut. Du rettest Menschen und Tiere, HERR. 8 Wie köstlich ist deine Liebe, Gott! Menschen bergen sich im Schatten deiner Flügel. 9 Sie laben sich am Reichtum deines Hauses; du tränkst sie mit dem Strom deiner Wonnen. 10 Denn bei dir ist die Quelle des Lebens, in deinem Licht schauen wir das Licht.

Impuls: „Ich gebe dir, so viel du brauchst!“ Hinter diesem Zuspruch steht ein unglaublich großes Versprechen: ich bekomme – reichlich bemessen – von dem, was mir mangelt. Jenseits der Angst, zu kurz zu kommen, kann sich mein Leben aus der göttlichen Fülle nähren, kann eintauchen in den großen Schöpfungssegen: Es ist sehr gut.

Unbehagen an der Fülle kommt an der Stelle auf, wo sie sich ins Überfüllt-Sein wendet. Zu viele Dinge machen das Leben überflüssig und in der Folge dürftig. Oft ersticken sie die innerlich wirklich bedeutenden Wünsche. Wie Mimosen melden die sich still und verschwinden bei der Berührung mit dem überwältigenden Konsumkarussell.

„Ich gebe dir, so viel du brauchst!“ Gottes Heilmittel für den tiefen Lebenshunger ist wohlwollende Zuwendung. Sein unbedingtes Ja ermutigt zu einem Leben aus der inneren Mitte: achtsam, selbstbegrenzt und solidarisch.

Brief vom 20. Februar 2022

Hallo Liebe Kinder und Eltern,

Die Bibelgeschichte von den drei Mitarbeitern eines reichen Herren habe ich mir angeschaut. Habt Ihr bestimmt schon mal gehört. Zur Erinnerung, noch mal die Geschichte aus dem Lukas- und dem Matthäusevangelium:

Ein reicher Mann hatte drei Mitarbeiter. Vor einer weiten Reise vertraute der Mann jeweils einen Anteil seines Geldes den drei Mitarbeitern an. Sie sollten auf das Geld aufpassen und es sinnvoll benutzen.

Der erste Mitarbeiter bekam sehr viel Geld.

Der zweite Mitarbeiter bekam viel Geld.

Und der dritte Mitarbeiter bekam wenig Geld.

Nachdem der reiche Herr auf die Reise gegangen war, arbeiteten die ersten beiden Mitarbeiter mit dem anvertrauten Geld. Nach einiger Zeit verdoppelte sich das Geld.

Der dritte Mitarbeiter hatte Angst, mit dem Geld zu arbeiten. Aus Angst, das Geld zu verlieren, vergrub er es im Garten.

Als der reiche Herr von der Reise wiederkam, erkundigte er sich bei seinen Mitarbeitern nach dem Geld.

Die ersten beiden erzählten ihm, dass sie das Geld vermehrt hatten. Sie wurden dafür vom reichen Herren gelobt für die fleißige Arbeit, und dass er sich auf sie verlassen kann.

Der dritte Mitarbeiter gab dem Herren sein Geld in gleicher Höhe wieder. Er war sich sicher, nichts falsch gemacht zu haben. Aber der Herr fand dieses Verhalten von seinem Mitarbeiter sehr schlecht. Er möchte sich ab jetzt nicht mehr auf ihn verlassen.

Es geht in der Geschichte darum, dass man sich gegenseitig auf einander verlassen kann. Jeder soll nach seinen Möglichkeiten dazu beitragen: Viel oder wenig, aber nichts zu machen, wäre ein schlechter Weg.

Genau so verhält es sich mit Euren Talenten. Welche Talente habt Ihr denn persönlich? Was könnt Ihr gut? Vielleicht spielen, singen, malen, …

Könnt Ihr Eure Talente für was Gutes nutzen? Einem anderen Kind bei Hausaufgaben helfen, wenn Ihr die Aufgabe besser verstanden habt als das andere Kind.

Es gibt viele Möglichkeiten. Dann habt Ihr etwas Gutes für den Anderen und auch für Euch selbst gemacht. Probiert es doch einmal aus …

[…]

Und hier könnt Ihr Euch die Bibelgeschichte in einem Video anschauen: https://youtu.be/nrm2d9eO4po

Markus und das gesamte Team vom familienfreundlichen Gottesdienst wünschen Euch trotz des Wetters ein schönes Wochenende

Brief vom 6. Februar 2022

Liebe Familien, liebe Kinder, liebe Eltern,,

Lieblingsgeschichten aus der Bibel – das ist tatsächlich gar nicht so einfach … Also habe ich mal mit meinen Söhnen durch die Kinderbibel geblättert. Dabei sind wir dann bei der Geschichte vom verlorenen Sohn hängen geblieben. Wieso gerade der verlorene Sohn?

Für die Kinder ist sie vielleicht so einprägsam, weil die beiden Hauptfiguren nicht so fremd sind. Vater und Sohn können sie sich gut vorstellen.

Der Sohn hat allein sein gutes, sorgenfreies Leben im Blick und kann tun und lassen, was er will. Als es ihm dann aber schlecht geht, möchte er nach Hause zurück. Zurück in die Sicherheit und Geborgenheit. Und als er nach Hause kommt, ist er nicht nur einfach wieder da. Er wird herzlichst empfangen und ein großes Fest wird gefeiert.

Wer die ganze Geschichte als Bilderbuchkino nochmal sehen möchte, findet sie hier: Kirche entdecken ǀ Aus dem Neuen Testament (kirche-entdecken.de)

Ich finde es bemerkenswert, wie sich der Vater verhält. Wie schlecht er sich gefühlt haben muss, dass sein Sohn unbedingt weg von ihm will. Und nicht nur das, er will sogar sein Erbe schon zu Lebzeiten des Vaters ausgezahlt bekommen. Dem Sohn geht es allein um sich selbst. Er beansprucht die Hälfte des Vermögens des Vaters wie selbstverständlich und erwartet, dass der Vater und der andere Bruder schon mit der anderen Hälfte klarkommen werden. – Und der Vater gibt es ihm bereitwillig. Er knüpft es an keine Bedingung. Er will seinem Sohn einfach alles ermöglichen.

Und der Sohn zieht hinaus in die Welt und verprasst leichtfertig alles. Er lebt in Saus und Braus. Erst als er nichts mehr hat und es ihm wirklich schlecht geht (tiefer als ein Schweinehirte konnte man damals wohl schwerlich sinken), geht er zurück zu seinem Vater. Und was macht der Vater nach all der Kränkung, die er erleiden musste, nach dem finanziellen Desaster, nachdem der Sohn erst wieder an ihn denkt, als es wirklich gar nicht mehr anders geht? – Der Vater empfängt seinen Sohn mit offenen Armen!

Dem Sohn konnte es damals gar nicht schnell genug gehen um von seinem Vater wegzukommen – aber der Vater rennt ihm sogar entgegen!

Der Sohn ist wahrscheinlich unheimlich dreckig und stinkt nach Schweinemist – aber der Vater küsst ihn!

Was für ein schönes Bild, wenn wir uns Gott so vorstellen können. Egal, was wir falsch gemacht haben und wie sehr wir ihn uns auch mal von ihm angewendet haben mögen – sobald wir zurückkommen wollen, rennt er uns schon mit offenen Armen entgegen …

Euch allen ein schönes Wochenende

Philipp und das familienfreundliche Team

P.S. Herzliche Einladung zu unserem Familiengottesdienst am Sonntag, den 13. Februar, um 15.00 Uhr in St. Stephanus (St.-Stephanus-Platz 1, 21337 Lüneburg). Wir wollen mit einem kurzen Gottesdienst-Impuls in der kath. Kirche eine biblische Geschichte erleben, beten, basteln und mit Bewegungen singen. Alles mit genügend Abstand je Familie, die Erwachsenen mit Maske, sehr guter Belüftung in der Kirche, … Für Gottesdienste gilt zurzeit auch 3 G (bitte Nachweise mitbringen). Hinterher laden wir zum Spielen und Singen am Lagerfeuer mit Stockbrot auf den Aktivspielplatz ein. Bitte sonstige eigene Knabbersachen, Kekse, Obst o.ä. mitbringen, wir wollen diesmal (wegen Corona) leider nicht teilen, sondern aus den eigenen Näpfen futtern. Die Plätze sind begrenzt, bitte meldet euch an bei Jutta Segger: segger(ät)kath-kirche-lg.de oder per Handy: 01573 67 37 913

Brief vom 23. Januar 2022

Liebe Kinder und liebe Eltern,

letzte Woche gab es leider keinen Ohrwurm. Aus privaten Gründen ist unser Teammitglied spontan nicht in der Lage gewesen die E-Mail zu schreiben. (Text aus dem Brief zum 30. Januar 2022).

Brief vom 6. Januar 2022

Liebe Familien,

am heutigen 6. Januar, dem Dreikönigstag, hat unser mittlerer Sohn Namenstag. Sein Name „Jesper“ ist dänisch und leitet sich von einem der drei Könige, Kaspar/Kasper, ab.

Jedes Jahr feiern wir den Namenstag der Kinder – auf ganz unterschiedliche Weise: Am heutigen 6. Januar machen wir uns einen Brauch aus Südeuropa zunutze, bei dem wir einen sogenannten Dreikönigskuchen backen. Das kann ein beliebiger Kuchen, ein Brot oder Hefekranz sein. In Spanien backt man darin traditionellerweise eine trockene Bohne oder ein Porzellanfigürchen ein, wir machen es mit einer Mandel. Wer das Glück hat und das Stück mit der Mandel „erwischt“, ist für diesen Tag der König.

Es ranken sich viele Traditionen um diesen Kuchen – in den verschiedenen Ländern wird er unterschiedlich gebacken und gefüllt. Vielleicht habt ihr auch Lust einen solchen Kuchen auszuprobieren und damit einen schönen Ferientag zu gestalten?!

Für die Dreikönigsfeier empfehlen wir euch noch die diversen Sternsingerlieder, die ihr unter diesem Link aufrufen und herunterladen könnt. Bei uns laufen sie an diesem Tag stundenlang. Hört gerne rein!

Einen schönen Dreikönigstag wünschen euch Judith und das gesamte familienfreundliche Team aus St. Stephanus

Brief vom 24. Dezember 2021

Liebe Kinder und liebe Eltern,

ich möchte euch einen hellen, hoffnungsvollen Gruß zum Heiligabend schicken, aber der Weg dahin führt über sorgenvolle Gedanken angesichts der neuesten Meldungen zum Pandemiegeschehen. Und über mein ohnmächtiges, wütendes „Das ist so ungerecht!“-Gefühl: Hatten wir nicht eine ganze Weile einigermaßen fest damit gerechnet, dass wir nach den Lockdown-Weihnachten 2020 wenigstens dieses Weihnachtsfest wieder in Normalität erleben könnten? (tja, schade Marmelade, würden meine Kinder jetzt sagen …)

„Das ist so ungerecht!“ habe ich auch als Kind gedacht, als mir irgendwann klar wurde, dass das Jesus-Baby damals im Stall zur Welt kam, um für das gerade zu stehen, was in der Welt schief läuft. Das Baby übernimmt Verantwortung für alle Menschen, dachte ich damals staunend. Wie unbequem und schmerzhaft!

Nun, es ist für uns eine Zeit angekommen, selbst und ganz praktisch Verantwortung zu übernehmen: Lasst uns gemeinsam der nächsten Welle die Kraft nehmen, lasst uns Unheil reduzieren und unsere Mitmenschen und uns selbst dadurch schützen, dass wir uns bestmöglich impfen lassen und (auch) an den Feiertagen nur getestete, bedachte Kontakte haben.

Gemeinsam können wir es schaffen, auch die unbequemen und einschränkenden Seiten der Verantwortung zu tragen: Mit demjenigen im Kopf, im Herzen und in unserem Handeln, der damals im Stall als Zeichen von Gottes Liebe zu uns Menschen geboren wurde, der als Mensch zu uns Menschen kam. Demjenigen, der dadurch Hoffnung mitten ins Dunkel der Welt brachte. Fühlen wir das hoffnungsvolle, kraftgebende Strahlen aus dem kleinen Stall in Bethlehem in unseren Herzen und in diesem Sinne: Jetzt erst recht gesegnete, gesunde und fröhliche Weihnachten!

Das wünschen wir vom familienfreundlichen Team St. Stephanus euch allen.

Brief vom 12. Dezember 2021

Hallo liebe Kinder und liebe Eltern,

mittlerweile steht schon der dritte Advent vor der Tür und die Adventszeit ist fast zur Hälfte vorbei. Wenn die Wunschzettel jetzt noch nicht geschrieben sind, wird es dringend Zeit. Der fertige Zettel wird je nach Familientradition in den Nikolausstiefel gesteckt oder auf die Fensterbank gelegt oder in den Briefkasten geworfen oder oder oder … Danach beginnt die spannende Zeit des Wartens. Sie erscheint einem immer so lang, aber jedes Jahr wieder ist Heiligabend dann plötzlich da.

Dabei hat man noch viel zu tun. Denn Geschenke gibt es ja nicht nur vom Christkind. Es ist Brauch, sich auch gegenseitig etwas zu schenken. So kommen jedes Jahr wieder dieselben zwei Frage auf: Was schenke ich nur? Und was wünsche ich mir? Beide Fragen sind gar nicht immer so leicht zu beantworten. Ich habe festgestellt, dass, je älter die Menschen werden, desto schwieriger ist es sie zu beschenken und dass Geld leider auch immer eine Rolle spielt.

Ich kenne ein schönes Gedicht, in dem sich ein Kind Sachen zu Weihnachten wünscht, die man mit Geld nicht kaufen kann. Leider endet es mit der Erkenntnis des Kindes, dass es keinen dieser Wünsche erfüllt bekommen wird, da sie nichts kosten. Vielleicht sollten wir das als Grundlage nehmen unsere Geschenke zu überdenken. Die schönsten Geschenke kosten nämlich gar nicht unbedingt viel Geld und es müssen nicht immer nur gekaufte Sachgegenstände sein. Gerade die Corona-Beschränkungen haben uns gelehrt, dass vor allem gemeinsame Zeit ein wunderschönes Geschenk ist. Ein gemeinsamer Ausflug ist so viel Wert.

Wir wünschen allen ein schönes drittes Adventswochenende

Ulricke und das familienfreundliche Team

P.S: Und inzwischen ist es schon Zeit für Teil 3/5 der Weihnachtsgeschichte (Aufnahme Dezember 2020, siehe Stoffmasken!????) https://www.youtube.com/watch?v=pGJTgBq8hps

Brief vom 28. November 2021

Liebe Familien,

Lüneburger Kirchen laden ein zum Schauen, Hören, sich erinnern und still werden. Sie laden ein zu einer Pause im Alltag.

Heute St. Stephanus: Auch in der Kirche in Kaltenmoor gibt es Kunst zu entdecken, die biblische Geschichten erzählt. (Die Bilder des Originalbriefes werden hier nicht wiedergegeben).

Aber vor allem sind im ökumenischen Gemeindezentrum Menschen in allen Lebenslagen und jeglichen Alters willkommen. Vielleicht kennt ihr das Lied „Wir singen / klatschen / stampfen alle Halleluja“. Als mein Sohn noch im Kindergarten war, flitzte er am liebsten nach dem Gottesdienst durch die leeren Bankreihen. Ich erinnere mich, wie er sagte „Mama, ich renne Halleluja“.

St. Stephanus ist normalerweise auch wochentags meistens offen. Es gibt immer einen Platz zum Hinsetzen und Klönen und für die Kinder eine Spielmöglichkeit. Wenn zur Zeit 2 mal in der Woche das Café Contact geöffnet hat gibt es außerdem auch noch Kaffee und Kakao.

Jetzt in der Adventszeit lädt St. Stephanus zu samstagabends um 18.00 Uhr ein, eine Stunde voll Licht und Musik zu erleben, die uns Weihnachten fast schon erahnen lässt.

Liebe Familien, wir wünschen Euch, gerade in dieser wieder so schwierigen Zeit, einen gesegneten Beginn der Adventszeit.

Zur kleinen Einstimmung und zum Mitsingen und Mitmachen mit euren Kindern am 1. Advent und den folgenden Adventssonntagen, hier ein Link für das Lied: „Wir sagen Euch an den lieben Advent“, gesungen und mit Bewegungen von Kindern und Jugendlichen der Singschule an der Peterskirche Weinheim: https://youtu.be/9g9FfBSlz6o

Und zur Vorbereitung auf das Weihnachtsfest hier der 1. Teil des im letzten Jahres von Familie Kux selbstgemachten Video: Die Weihnachtsgeschichte Teil 1 (Teil 2-5 folgen in den nächsten Wochen) „Schöne“ Geschichten, kann man nicht oft genug mit Kindern erzählen und hier auch ansehen: https://youtu.be/1_FnxFh4j1w

Herzlichen Gruß von Carola, Jutta und dem familienfreundlichen Team St. Stephanus

Brief vom 14. November 2021

Hallo liebe Kinder und Eltern,

diese Woche haben wir St. Martin gefeiert. Obwohl die großen Laternenumzüge meist ausgefallen sind, war St. Martin in jeder Familie ein Gesprächsthema.

Ein jeder kennt Sankt Martin und das zu Recht. Es handelt sich um eine so schöne Geschichte und von Sankt Martin können wir eine Menge lernen. Doch was eigentlich?

Jeder weiß, dass Sankt Martin seinen Mantel mit einem Bettler teilt. Doch wie kam es dazu und was bedeutet das eigentlich? Sankt Martin war in der Armee. Er und seine Kameraden ritten durch die Nacht an dem Bettler vorbei, als dieser sie ansprach. Alle ritten weiter. Nur Sankt Martin hielt an. Er hörte dem Bettler sogar zu und versuchte ihm zu helfen. Indem er ihm die Hälfte von seinem Mantel gab, brachte er ein viel größeres Opfer, als uns heute bewusst ist. Damals gab es für die Soldaten auf dem Feld keine Schlafsäcke oder gar Bettdecken und man deckte sich mit dem zu was man hatte. Das war für Sankt Martin sein Mantel. In gewisser Art und Weise sicherte dieser sein Leben. Doch er war selbstlos und entschied, dass der halbe reichen würde und die andere Hälft ein anderes Leben retten könnte. Außerdem war es ihm egal was die anderen über ihn sagten/dachten, denn seine Kameraden werden sicher kein Verständnis für seine Entscheidung aufgebracht haben, d.h. blöde Sprüche waren vorprogrammiert. Auch wollte er den Dank des Bettlers nicht hören und ritt davon ohne, dass dieser dazu eine Chance hatte.

So weit kennt jeder die Geschichte. Nur wenige wissen, dass in der folgenden Nacht St. Martin im Traum der Bettler als der Herr im seiner Mantelhälfte erschien. Daraufhin trat Sankt Martin der Kirche bei und wurde sogar Priester. Später baten ihn die Menschen der Stadt Tours (Frankreich) ihr Bischof zu werden. Doch St. Martin hielt sich nicht für würdig und versteckte sich in einem Gänsestall. Die Vögel fingen aber an zu schnattern, so dass die Menschen St. Martin fanden und er letztlich doch Bischof wurde.

Sankt Martin erweist sich folglich als aufmerksamer, selbstloser Mensch, dem Anerkennung nicht wichtig ja sogar unangenehm ist. Vielleicht sollte jeder von uns mal überlegen, welche dieser Eigenschaften er/sie hat und was jeder einzelne von Sankt Martin noch lernen kann.

In diesem Sinne hoffe ich, dass alle einen schönen Sankt Martin Tag verbracht haben. Damit auch Traditionen wie das Essen von Martinshörnchen/-gänse und Laterne gehen an diesem Tag nicht verloren gehen, laden wir Sie und Ihre Familie ein am Sonntag, den 14.11., um 15 Uhr einen Gottesdienst in St. Stephanus zu feiern. Anschließend gibt es für die Kinder etwas zu basteln, während die Erwachsenen die süßen Hörnchen/Gänse nach Omas Rezept essen können. Abschließen wollen wir das Ganze dann mit einem Laternengang in Kleingruppen (Laterne bitte mitbringen (!); wir haben uns über Einhaltung von Coronaregeln viele Gedanken gemacht).

Bis hoffentlich Sonntag

Ulricke und das familienfreundliche Team

Brief vom 31. Oktober 2021

Liebe Familien, liebe Kinder,

ich bin mal wieder dran und empfehle euch diese Woche einen Weg zu einem Kirchort in einem der ältesten Orte Niedersachsens, den es sich wirklich lohnt zu besuchen. Wenige Kilometer von unserer Innenstadt entfernt erreicht Ihr Bardowick, nicht nur im Auto. Auf dem Fahrrad oder zu Fuß könnt Ihr den autofreien alten Treidelweg der Ilmenau entlang fahren oder gehen.

Was ist sehenswert auf dem Weg?

  • Die Schleuse und die Klappbrücke auf der Ilmenau.
  • Das Heimatmuseum Gildehaus für die Bardowicker Geschichte.
  • Der St. Peter und Paul Dom.
  • Die Holländer-Windmühle.
  • Der St. Nikolaihof mit mittelalterlichen Wohnanlage und Kapelle.

Das Ziel dieses Ausflugs ist aber noch nicht erreicht. Im Palliativzentrum St. Marianus, Schlöpkeweg 8, befindet sich ein in ganz besonderer Kirchort, eine katholische Kapelle, in der für die ganze Familie, egal in welche Richtung man schaut, etwas sehr Interessantes zu entdecken ist.

Es ist ein guter Abschluss für einen Ausflug quer durch Gottes Schöpfung und durch die Geschichte, warum nicht unterbrochen mit einer warmen Tasse Kaffee, ein herbstliches Eis oder ein leckeres Stück Kuchen.

Vielleicht spürt auch Ihr, irgendwann während dieses Familien-Ausflug, dass auch Gott gerade mit Euch auf dem Weg ist.

Das Team Familienfreundliche Gottesdienste und ich, Mario, senden Euch die Einladung zum Familiengottesdienst am 14. November, das aktuelle Wochenblatt, und wünschen Euch eine von Gott gesegnete neue November-Woche.

Brief vom 17. Oktober 2021

Liebe Kinder und liebe Eltern,

fandet ihr es auch so spannend in den letzten Wochen zu hören, wie unterschiedlich das Beten in den verschiedenen Familien Teil des Alltags ist und vor allem, dass es keine Patentlösung gibt, die bei allen immer funktioniert?

Dazu passt mein „Erfahrungsbericht“: Als unsere Kinder noch klein waren, haben wir mit ihnen so gebetet, wie das meine Eltern mit meinen Geschwistern und mir früher getan haben. So war das schließlich für mich über viele Jahre vertraut und „richtig“ und damit doch sicherlich für unsere Kinder heutzutage auch?!

Also haben wir mit ihnen in bewährter Tradition vor den Familienmahlzeiten ein Tischgebet gesungen und abends gemeinsam ein Nachtgebet gesprochen:

„Gott, der du heute uns bewacht,

Behüte uns auch diese Nacht.

Du kennst uns alle, Groß und Klein,

drum schlaf ich ohne Sorgen ein. Amen.“

Gerade die tägliche Wiederholung fand ich als Kind tröstlich und beruhigend. Inzwischen sind unsere Kinder vier und fünf Jahre alt – und nehmen Tradition (glücklicherweise) nicht einfach unhinterfragt hin: Sie fanden die ständige, gleichförmige Wiederholung langweilig. Seit einigen Monaten experimentieren wir also und haben inzwischen eine Form gefunden, die ihnen gefällt:

Das Tischgebet singen wir nun als Kanon, was ein sehr intensives Familienerlebnis ist, bei dem jeder einzelne ganz wichtig ist und das außerdem die Aufmerksamkeit aller hochhält. Singen geht sowieso immer!

Abends mögen die Kinder es, das jeweilige Gebet des Tages mit einem Gebetswürfel zu erwürfeln. Weil einige der Gebete auf dem gekauften Würfel für uns nicht so passend sind, wollen wir uns nun einen eigenen mit den Favoriten der Kinder machen.

Die Veränderungen der Tradition haben dazu geführt, dass die Kinder plötzlich noch neugieriger auf Gott geworden sind und viele kluge Fragen stellen. Dieses Buch gefällt ihnen und uns Eltern in diesem Zusammenhang sehr gut und wird jetzt oft abends als Gute-Nacht-Lektüre angefordert: „Die Kinder-Themen-Bibel“ (Mitarbeit: Jasch, Susanne; Schnürle, Kristina; Illustration: Weber, Mathias).

Ich bin sicher, Gebet und Vorlieben der Kinder werden sich mit zunehmendem Alter noch öfter wandeln. Ich freue mich auf ihre kreativen Wege, mit Gott im Gespräch zu bleiben.

In diesem Sinne wünschen wir euch ein gesegnetes Wochenende! Eure Familie Kux vom familienfreundlichen Team aus St Stephanus

Brief vom 3. Oktober 2021

Hallo liebe Familie,

als ich gehört habe, dass ich einen Text zum Thema Beten mit Kindern schreiben soll, habe ich mich gefragt, wie ich das machen soll. Als Kind habe ich jeden Abend für mich allein gebetet. Beim Mittagessen gehörte es als Ritual dazu. Ich habe Gott vieles erzählt. Jeden Tag wurde vor dem Essen für etwas Schönes, was in der Familie passiert war, gedankt und um etwas Neues gebeten. Abends habe ich genauso den Tag Revue passieren lassen, Schönes gefunden, danke gesagt und um Unterstützung für den folgenden Tag gebeten.

Heute bete ich nicht mehr und mit meinem Sohn habe ich bisher nur in der Kirche gebetet. Wie es dazu gekommen ist? Keine Ahnung. Ich denke, dass es sich so langsam eingeschlichen hat und ich mich nicht aktiv dagegen gewehrt habe. Mir ist beim Schreiben dieses Textes klar geworden, dass man gar nicht so viel falsch machen kann beim Beten mit Kindern. Man muss es nur machen.

Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende und bete dafür, dass nicht nur Sie sondern auch ich es schaffen werden mit Ihrem/meinem Kind zu beten.

Ulricke und das familienfreundliche Gottesdienstteam

P.S. Im Anhang findet Ihr / finden Sie die Einladung zu unserem nächsten Familiengottesdienst am Sonntag, 10. Oktober 2021, um 15.00 Uhr in St. Stephanus (St.-Stephanus-Platz 1, 21337 Lüneburg). Achtung: Im aktuellen Wochenblatt hat sich ein Fehlerteufel eingeschlichen. Der Gottesdienst findet diesmal um 15.00 Uhr statt und nicht wie im Wochenblatt veröffentlicht um 16.00 Uhr. Anmeldung bitte bei Jutta Segger, 01573 67 37 913 oder per Email: segger(ät)kath-kirche-lg.de.

Brief vom 19. September 2021

Liebe Familien und liebe Kinder,

aus meiner Kindheit erinnere ich mich beim Thema „Gebete“ an die Schule. Sowohl in meinen ersten zwei Schuljahren in Schleswig-Holstein als auch in den folgenden sechs Schuljahren in Sizilien wurde am Morgen vor dem Unterricht immer gemeinsam das Vaterunser in der Klasse gebetet.

So ist es für mich ein Gebet, das mich mit den Menschen, die mit mir beten, durch die Geschichte meines Lebens, über die Grenzen dieser Welt und mit Gott verbindet.

Das Gebet, das immer tiefer in meinem Herzen einen Platz gefunden hat, ist das Fürbittgebet. Fürbitte als Gebet zu Gott für jemand anderen, für die anderen und deren Nöte und Sorgen.

Beim Beten bin ich jedes Mal ganz sicher, dass Gott mir zuhört.

Und ich bin mir sicher, dass er auch Eure Gebete, ganz egal in welcher Form und wie sie formuliert sind, immer hören wird.

Das familienfreundliche Team und ich, Mario, wünschen Euch einen guten Start in diese September-Woche.

Brief vom 5. September 2021

Liebe Kinder und liebe Eltern,

die letzte Woche war für viele geprägt von Veränderungen. Kinder sind neu in Krippen und Kindergärten gekommen oder sind eingeschult worden. Es gab Schulwechsel, neue Lehrer, Klassen wurden neu gemischt und vieles mehr.

Moralischer Beistand ist eines der wichtigsten Dinge, die man benötigt in diesen aufregenden Tagen, dann kann einen nichts mehr unterkriegen. Doch etwas anderes ist auch sehr wichtig. Wie eine Lehrerin auf der Einschulung sagte: „In der Schule hat alles seine Zeit“. Dazu zählt auch die Pause.

Eine Pause, eine kleine Verschnaufpause zwischendurch - zu oft wird sie im Alltag vergessen. Dabei kennt bestimmt jeder das Gefühl, wie gut es einem geht, wenn man trotz viel Stress einmal kurz Luft geholt hat.

Selbst Gott braucht mal eine Pause. 6 Tage die Woche arbeitet er und am 7. Tag (Sonntag), sagt Gott, soll man ruhen. Also macht er eine Pause von seiner Arbeit, seinem Alltag, so kann auch Gott sich besinnen. So schafft er es, das Wichtige nicht aus den Augen zu verlieren, und kann darüber hinaus mit neuer Energie in die Woche starten.

In dem Sinne wünsche ich euch/Ihnen einen schönen Sonntag und eine kommende Woche in der hoffentlich immer wieder Verschnaufpausen zu finden sein werden.

Ulricke und das familienfreundliche Gottesdienstteam

P.S. Herzliche Einladung vom familienfreundlichen Team und der KiTa St. Marien zu den Segnungsgottesdiensten für Kindergartenkinder und andere Kinder am nächsten Sonntag 12.09. entweder um 10.30 Uhr in der Hl. Messe in St. Stephanus oder um 16.00 Uhr im Familiengottesdienst. Weitere Infos siehe Einladung in der Anlage. Anmeldung bei Jutta Segger: segger@kath-kirche-lg.de

Brief vom 19. Dezember 2021

Liebe Familien,

„In der Weihnachtsbäckerei …“, die Kinder freuen sich jedes Jahr darauf. Kekse backen, das ist Vorfreude auf Weihnachten mit allen Sinnen. Den Teig kneten, Sterne und Tannenbäume ausstechen und das Wichtigste: probieren. Wenn es dann beim Backen im ganzen Haus nach Zimt und Lebkuchen duftet, wissen wir, es dauert nicht mehr lange. Damit das mit dem Teig naschen bedenkenlos geht, habe ich aus der Kita ein paar Lieblingsrezepte ohne Ei rausgesucht.

Ein kleiner Tipp noch: wenn die Kinder den Teig noch nicht selbst ausrollen können, gebe ich ihnen einen Klumpen Teig, den sie mit der Faust platt hauen. Und daraus stechen sie dann ihr Lieblingsmotiv aus, fertig ist der Keks.

Ich wünsche Ihnen, liebe Familien, viel Spaß zusammen und guten Appetit.

P.S.:

Brief vom 5. Dezember 2021

Liebe Familien,

heute am 3. Dezember wirft der Nikolaustag schon seine langen Schatten voraus. Unsere Kinder sind schon ganz aufgeregt und so denke ich auch gerne an meine eigene Kindheit und die Aufregung in den Tagen vor Nikolaus zurück. Die Aufregung war so groß, dass selbst das Schuheputzen am Vorabend eine willkommene Ablenkung war. Und natürlich auch das Zeichen, dass es nun endlich bald soweit war …

Ich erinnere mich noch gut daran, wie ich am nächsten Morgen voller Vorfreude aus dem Zimmer gestürmt bin, um mir meine Stiefel anzuschauen, die nun so schön mit Weihnachtsservietten, Tannenzweigen, Nüssen und Mandarinen geschmückt waren – und am wichtigsten natürlich mit Süßigkeiten.

Nach der Schule am Nachmittag ging es dann noch ins Gemeindehaus, wo wir mit vielen, vielen Kindern noch einmal den Nikolaus erwarten durften. Dieses Mal aber dann zum Sehen und Anfassen … Wir lauschten dichtgedrängt um den Nikolaus den Geschichten von seinen Wundern!

Mit einem erzählenden Nikolaus zum Anfassen kann ich im Rahmen dieses Familienimpulses leider nicht dienen. Dafür aber mit einem zum Anschauen für alle kleinen Playmobilfans: Sankt Nikolaus auf Deutsch – Das Kornwunder neu erzählt mit Playmobil – YouTube.

Viel Spaß beim Anschauen und eine wunderbare Vorfreude auf das Fest des Hl. Nikolaus wünschen Euch Philipp und das familienfreundliche Team

P.S. Im Advent laden wir (wieder mit einem klarem Hygienekonzept) zu einem kurzen Gottesdienst in St. Stephanus, mit adventlichem Singen draußen auf der Terrasse ein.

Zur Einstimmung hier ein weiteres Adventslied: Im Advent, im Advent, ist ein Licht erwacht.

Und die Fortsetzung der Weihnachtsgeschichte Teil 2 von Familie Kux.

Die Anmeldung für die Weihnachtsgottesdienste am 24. Dezember, z.B. die Krippenfeier um 14.00 Uhr mit Krippenspiel oder die kürzere Krippenfeier für kleinere Kinder um 15.30 Uhr, beide in St. Stephanus, und für alle anderen Gottesdienste zu Weihnachten, ist ab Montag, 6. Dezember, um 0.00 Uhr (also in der Nikolausnacht) per App: https://kklg.secretarius.de/ möglich.

Bleibt umsichtig, gesund und zuversichtlich, Jutta Segger und das familienfreundliche Team

Brief vom 21. November 2021

Liebe Familien,

in den letzten Wochen habt ihr bereits einige lohnenswerte Kirchorte in unserer Umgebung kennengelernt. Heute möchte ich euch mitnehmen auf eine Reise (ja, denn die ist es ja schon tatsächlich bei einer halben Stunde Fahrtzeit mit kleinen Kindern) an die Elbe! Seit einigen Jahren gehören die drei katholischen Gemeinden in Bleckede, Dahlenburg und Neuhaus auch zu unserem Gemeindeverbund. Bleckede ist ein kleines Städtchen mit Elbfähre, ein paar netten Geschäften, einer evangelischen und einer kleinen, sehr feinen katholischen Kirche.

Das Gemeindeleben ist sehr aktiv, Jung und Alt leben hier gemeinsam und intensiv den Glauben: Es gibt auch ein Kindergottesdienstteam. Zudem gibt es eine Boliviengruppe, die eine intensive Partnerschaft mit einer Gemeinde in Titicachi (Bolivien) lebt. Davon zeugt auch der sich an die Kirche anschließende Kirchraum, in dem sich diverse Mitbringsel und Geschenke aus Titicachi finden.

In der Fastenzeit findet jedes Jahr ein Fastengottesdienst mit anschließendem Fastensuppenessen statt, im September ein Schöpfungsgottesdienst. Neben der Kirche findet sich der Schöpfungsgarten, in dem man Ruhe finden, den Kirchbienen beim Summen zuhören (und deren Honig man in der Kirche kaufen kann) und einfach auftanken kann. Es gibt am Eingang einen Flyer, der einem Näheres zum Garten erklärt. Interessant ist, dass dort zum Beispiel Kartoffeln aus Bolivien angepflanzt und beim Schöpfungsgottesdienst nach der Ernte meist gemeinsam als Suppe verzehrt werden. Es gibt auch ein Marien-Beet, in dem lauter Pflanzen zu finden sind, die mit Maria zu tun haben. In der Kirche beeindruckt mich immer der Altarraum, der neu und hell gestaltet ist. Zudem gibt es eine immer wechselnde Meditationsecke (s. Fotos!) (statt der Fotos gibt es hier auf dieser Homepage einen Verweis auf die Homepage der gesamten Gemeinde).

Und wer dann noch mehr erleben möchte, fährt mit der Fähre rüber auf die andere Elbseite (und schaut vielleicht noch in Neuhaus bei der Kirche vorbei), genießt ein Eis um die Ecke der Kirche oder besucht das Biosphärium (nicht viel Eintritt für Familien!).

Eine gute Woche wünscht euch Judith und das gesamte familienfreundliche Team aus St. Stephanus

Brief vom 7. November 2021

Hallo liebe Kinder und Eltern,

Bei Eurem Gang durch die Stadt Lüneburg ist Euch bestimmt schon die St.-Johannis-Kirche aufgefallen. Durch seinen hohen Turm ist diese ja auch nicht zu übersehen. Schaut mal nach oben, wenn Ihr bei den letzten Sonnenstrahlen des Jahres ein Eis am Sande genießt.

Habe Euch eine paar Bilder auch von Innenbereich beigefügt (Altar und Orgel) (hier, auf der Homepage, gibt es stattdessen einen Verweis auf die wikipedia-Seite zur St-Johannis-Kirche).

Wusstet Ihr eigentlich, dass es dort einen Kinderchor gibt? Wenn Ihr Lust zum Singen habt, fragt Eure Eltern. Ihr dürft unter anderem in der Adventszeit vor Publikum singen. Unsere Tochter hat dies mit viel Ausdauer gemacht. War immer sehr schön!

Markus und das gesamte Team vom ,familienfreundlichen Gottesdienst wünscht Euch ein schönes Wochenende sowie eine angenehme Woche!

P:S: Bestimmt habt ihr schon mal von der Sternsingeraktion gehört. Das ist die weltweit größte Aktion von Kindern für Kinder. Auf unser Homepage www.katholische-kirche-lueneburg.de könnt ihr lesen, wie Ihr und / oder Eure Kinder (je nach Alter) dabei mit machen könnt.

Brief vom 24. Oktober 2021

Liebe Familien,

Wir haben uns in den letzten Wochen mit dem Thema „Beten mit Kindern“ auseinandergesetzt und viele haben festgestellt, dass sie die Kirche – ein Haus Gottes – dafür nicht unbedingt benötigen. Dennoch spielen diese Kirchenhäuser eine größere Rolle in unserem Leben als viele – gerade nicht gläubige Menschen – vermuten.

So prägen die Kirchen unser Stadtbild und beeindrucken durch ihre Bauweise. Wenn man z.B. über die Friedrich-Ebert-Brücke in Richtung Innenstadt fährt, entdeckt man außer Baukränen und dem Wasserturm vier Kirchtürme (St. Nikolai, St. Johannis, St. Michaelis und die evangelisch-lutherische St.-Paulusgemeinde). Alle stammen aus unterschiedlichen Jahrhunderten und erzählen verschiedene Geschichten.

Was allerdings oft vergessen wird ist, dass Kirchen nicht nur zum Beten da sind. Kirchen sind auch für Menschen da, die an ihnen vorbeigehen und in ihrer Nähe wohnen. Wer sich umhört und gelegentlich zu einem Spaziergang durch die Stadtviertel aufbricht, wird dies schnell bestätigen können. Viele genießen kleine Veranstaltungen wie den Flohmarkt um die Ecke. Dafür muss man gar nicht immer in die Kirche reingehen, der Vorplatz oder das Gemeindehaus reicht dort oft schon aus. Kirchenhäuser/Gemeindehäuser sind also wichtige Ort der Begegnung.

In vielen Stadtvierteln Lüneburgs (Kreideberg, Bockelsberg, …) läuten die Glocken jeden Tag um 18 Uhr. Für viele Kinder heißt das, dass sie von Spielplätzen, Freunden o.ä. nach Hause kommen müssen. Die Glocken sind laut genug, dass die Eltern sich darauf verlassen können, dass ihre Kinder sie hören und mit etwas Vertrauen braucht es gar kein Handy, um sich auf die Pünktlichkeit der Kinder zu verlassen.

Wir wollen in den nächsten Wochen Ihnen und Euch verschiedene Kirchenhäuser vorstellen und zum Nachdenken anregen über die Rolle dieser in unserem Alltag, im Stadtbildes und/oder der Bauweise Vielleicht findet sich dann auch am Wochenende die Zeit eine der Kirchen oder „die Kirche um die Ecke“ zu besuchen.

Ein schönes Wochenende wünscht Ihnen und Euch

Ulricke Schweers und das familienfreundliche Team

Brief vom 10. Oktober 2021

Liebe Kinder und Eltern,

als ich ein Kind war, gehörte das Beten für mich immer mit dazu. In unserer Schule sprachen wir morgens vor der 1. Stunde ein Morgengebet, an den Wochenenden beteten wir am Familientisch und wenn wir meine Großeltern besuchten, dann wurde vor dem Mittag sogar ein Ave Maria gebetet.

Daher war für mich klar: das Beten wollte ich auch als Ritual mit in unser Familienleben bringen. Ich wollte, dass die Kinder auch in Ruhe mit Gott ins Gespräch kommen können, Sorgen und Freuden formulieren, Dank und Bitten aussprechen können. Und ich kaufte mir ein Kindergebetbuch, in dem zeitgemäße Gebete für viele Situationen zu finden sind.

Doch die Realität sah und sieht anders aus: Irgendwie schaffen wir es immer nicht, zu DEN üblichen Zeiten zu beten. Mal sind die Kinder zu hungrig (oder ich habe zu spät mit dem Kochen angefangen?) und wollen sofort essen, mal sind sie abends zu müde. Zunächst gefiel mir das gar nicht. Doch dann dachte ich: Warum nicht das Beten an die Wirklichkeit der Kinder anpassen? Warum stellen wir uns nicht auf die Situation der Kinder ein?

Und so wurden wir unkonventioneller mit dem Beten und es entstand z.B. unser Lieblingsgebet, das wir auf einer Autofahrt selber dichteten. Ich schreibe es euch hier:

Lieber Gott, gib auf uns Acht,

denn es wird jetzt dunkle Nacht,

wir wollen jetzt schlafen gehen,

bis wir uns morgen wiedersehen.

Manchmal schaffen wir es, es zu sprechen. Aber manchmal machen wir auch nur ein Kreuzzeichen. Oder ich mache vor dem Kindergarten ein „stilles“ Kreuz auf die Stirn meines Kindes. Oder wir sprechen in eigenen Worten mit Gott über den Tag. Oder sagen erschöpft vor dem Einschlafen einfach nur DANKE! Das reicht dann auch schon. Oder wir betrachten dankend die Schöpfung im Garten. Oder wir blättern die Gebetsbilderbücher durch und lesen sie, auch wenn gerade keine Essenszeit ist und wir nicht ins Bett gehen wollen.

Ich bin gespannt, wie es mit unserem Beten weitergeht und möchte alle ermuntern, auch kreative und neue Wege beim Beten zu wagen.

Ein Gebet, das mich aus unseren Büchern besonders anspricht, da es meine Sorge als Mutter um das Wohl meiner Kinder beinhaltet, ist folgendes:

In Gottes Namen steh ich auf,

Herr Jesus, leite meinen Lauf,

begleite mich mit deinem Segen,

behüte mich auf allen Wegen. Amen.

Mit dem folgenden Gebet wünsche ich euch jetzt allen einen wunderbaren Sonntag! Judith und das gesamte Team des familienfreundlichen Gottesdienstes!

Gott ist Laufen, Tanzen, Hüpfen,

Reden, Lachen, Freundschaft knüpfen,

Glück in andern Augen sehen,

mit ihm will ich durchs Leben gehen.

Brief vom 26. September 2021

Hallo liebe Kinder und Eltern,

Aus meiner Kindheit sind mir folgende Gebete in Erinnerung: Ein Gebet zum Mittagessen und eins zum Schlafengehen.

Das Gebet zum Mittagessen lautet wie folgt:

Oh Gott, von dem wir alles haben, wir danken Dir für Deine Gaben,

Du speisest uns, weil Du uns liebst, so segne das, was Du uns gibst.

Amen.

Das Gebet zum Schlafengehen:

Müde bin ich geh zur Ruh, schließe meine Augen zu,

Vater lass die Augen Dein über meinem Bettchen sein.

Hab ich Unrecht heut getan, sieh es lieber Gott nicht an.

Deine Gnad und Jesu Blut machen allen Schaden gut.

Amen.

Über meinem Bett hing bzw. hängt noch ein Bild mit zwei Engeln.

Markus und das gesamte Team „Familienfreundlicher Gottesdienst“ wünschen Euch einen schönen Tag und ein wunderschönes Wochenende.

Brief vom 12. September 2021

Liebe Eltern, liebe Familien,

mit Kindern auch mit den jüngeren Kindern beten – wie kann das gehen?

Selber beten und sich auch an bekannten oder neu formulierten Gebeten orientieren?

Diesen Fragen möchten wir in den Familienimpulsen in den nächsten Wochen nachgehen und aus unserer eigenen Erfahrung Euch einige Impulse mitgeben. Wir freuen uns auch über kurze Rückmeldungen von Euch, vielleicht auch mit eigenen Erfahrungen oder Lieblingsgebeten.

Heute von mir einige Anregungen für das gemeinsame Gebet:

  • Alles was das Kind bewegt, darf im Gebet gesagt werden. Es ist schön, wenn das alltägliche Leben im Gebet vorkommt. Vielleicht mal abends und dazu ein Rückblick über den Tag, einen Moment der Ruhe, ein tiefes Ein- und Ausatmen, vielleicht immer ein kurzes Ritual, eine Liedzeile, … Das Gebet sollte aber kein Ersatz für Gespräche sein (auch nicht, um als Eltern nochmal zu sagen, was man heute nicht so gut beim Kinde fand ????) Gespräche sind so wichtig, dass man das Beten nicht als Ersatz missbrauchen sollte.
  • Bei ganz kleinen Kindern ist es auch möglich einfach einen Moment der Ruhe zu nutzen und mit einem Kreuzzeichen auf die Stirn, mit einem liebevollen Streicheln über den Kopf zu sagen: „Gott, ich danke dir für das kleine Wunderkind hier, danke für dieses großartige Geschenk , ich danke dir für meinen kleinen Schatz, …“ oder auch: „Gott, manchmal bin ich so müde, und dieses kleine Wunderkind will immer noch nicht schlafen, schenke du mir Ruhe und Geduld, Kraft und … (und dann tief Ein- und Ausatmen) – das hat mir oft (auch nicht immer ????) geholfen. Das hilft mir aber übrigens auch heute noch z.B. bei Kinderfreizeiten, wenn ich mal in einem unruhigen Zimmer sitze und warte, dass die kleinen oder großen Wunderkinder endlich entspannt einschlafen.
  • Wenn man (mit Kindern) betet, darf man Gott mit vielen möglichst unterschiedlichen Beschreibungen ansprechen: „Guter Gott, …“; „lebendiger Gott …“; „Gott, der bei uns ist …“; „großartiger Gott …“; „wunderbarer Gott …“; „Gott, der die Tiere liebt …“; „Gott, der die Welt liebt …“; „Gott, der uns trösten will …“; auch: „Gott, du hast uns lieb, wie eine Mutter oder ein Vater …“; „Gott du bist wunderbar, du …“. Kinder haben auch oft eigene tolle Beschreibungen, wenn man den Satz anfängt, „Gott, du bist …“ oder „Gott du hast …“. Ganz vielfältige und immer mal wieder unterschiedliche Bezeichnungen verhindern, dass man ein ganz eng eingeschränktes Gottesbild bekommt (so, wie der alte Mann mit Bart, der gutmütig im Himmel auf einer Wolke sitzt ????). Denn, Gott ist mehr oder anders, als wir uns manchmal vorstellen können.
  • Beten kann auch ein Hören -und Hinschauen, ein Staunen lernen sein, das heißt: Mit dem Kind gemeinsam staunen über das Besondere und Schöne, das einem jeden Tag begegnet. Oft können die Kinder das ja uns lehren, Kinder können so wunderbar staunen über ganz kleine Dinge, mag es eine kleine Schnecke oder ein kleiner Frosch, ein besonderes Blatt oder Steinchen sein. Dies Achtsamkeit aufgreifen, das Staunen miteinander aussprechen und über das Staunen zum Danken, kommen, das Wunderbare nicht als selbstverständlich nehmen, auch das ist Beten.
  • Bei schon formulierten Gebeten, sollte man für sich darauf achten, dass die Worte für das Kind und auch für mich als Erwachsenen „wahr“ sind. Kindergebete dürfen zwar der Sprache des Kindes entsprechen, sollten aber irgendwie keine unwahren Aussagen enthalten: z.B. das schon verstaubte, aber immer noch irgendwie bekannte Kindergebet: „Ich bin klein, mein Herz ist rein, soll niemand drin wohnen als Jesus allein.“ Brrrrrrr; da schüttelt es mich noch heute, weil es so für mich als Kind überhaupt nicht stimmte …
  • Es gibt auch viele schön formulierte Gebete, einfach mal ausprobieren, was für einen selber passt und stimmig klingt. Die Sprache darf dabei auch mal den Wortschatz des Kindes etwas übersteigen oder poetischer sein, denn Kinder verstehen oft instinktiv mehr als nur das reine Wort. Manchmal kann man auch ein Gebet mit Bewegungen untermalen, dann erklärt sich oft der Zusammenhang aus der Geste dazu. Klassisch dafür ist z.B. das Grundgebet, das Vater unser mit Bewegung. Hier ein Video mit Bewegungen: https://youtu.be/vQYbqpRmZ4k. In der Anlage findet ihr auch eine Beschreibung der Gesten, wie wir sie z.B. beim Familiengottesdienst zusammen beten.

So, der Impuls ist nun recht lang geworden, sorry aber es ist so ein tolles Thema finde ich.

Ich wünsche euch schöne gemeinsame große und kleine Gebetsmomente, Jutta Segger und das familienfreundliche Team

P.S. Jetzt am Sonntag feiern wir zwei Segnungsgottesdienste in St. Stephanus. Der am Vormittag ist schon ausgebucht. Am Nachmittag um 16.00 Uhr können aber noch ca. 2-3 Familien mitfeiern. Wer noch Interesse hat, bitte mir über mein Handy: 01573 67 37 913 Bescheid sagen.