Die Erschaffung des Menschen
Das Altar-Relief – Der „Engelsgruß“ im Zentrum der Altarrückwand
Das Altar-Relief in St. Marien, geschaffen von Josef Baron: Das Medaillon links oben - Die Erschaffung des Menschen
© Rainer Kunze, 2019
Das Altarbild – 1. Medaillon, links oben: Die Erschaffung des Menschen / Adam und Eva im Paradies
Auf dieser Seite des Altar-Reliefs wird eine „abfallende Linie der Gottferne“ in drei Medaillons dargestellt.
Im ersten Medaillon werden Mann und Frau gezeigt, wie sie in Gottes Schöpfung ursprünglich „gedacht“ waren. Dabei zitiert der Künstler Josef Baron weder die biblische Urgeschichte direkt, noch orientiert er sich an klassischen Werken der Kunstgeschichte.
Nicht die Erschaffung der Frau aus der Rippe des Mannes wird hier dargestellt (wie in der sog. „Zweiten Schöpfungserzählung“, Buch Genesis [1. Buch Mose], Kapitel 2, Verse 4b-25), vielmehr sind Adam (wörtlich übersetzt: der Mensch, der Erdling) und Eva (wörtlich übersetzt: Leben, Mutter alles Lebendigen) eng miteinander verbunden: Man sieht für beide gemeinsam nur zwei Hände und nur drei Füße.
Der Künstler betont die Gleichwertigkeit von Mann und Frau; beide werden gleichsam als partnerschaftliche Einheit von den umfassenden Schöpferhänden Gottes in die Welt gestellt (wie es eher der sog. „Ersten Schöpfungserzählung“ entspricht, Buch Genesis [1. Buch Mose], Kapitel 1, Vers 1, bis Kapitel 2, Vers 4a). Beiden gemeinsam – als Paar – ist es aufgegeben, in der Welt zu leben.
Sowohl Adam als auch Eva haben den Baum des Lebens neben sich. Gott gibt den Menschen das Leben.
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Erschaffung des Menschen
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